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0658 - Flug in die Dunkelwolke

Titel: 0658 - Flug in die Dunkelwolke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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umkreist. Wenn Sie Hilfe suchen, dann werden wir sie Ihnen zuteil werden lassen. Nur wir beherrschen die Kunst, die Energiestraßen durch die Staubmassen der Dunkelwolke zu finden. Versuchen Sie es auf eigene Faust, sind Sie verloren."
    „Wir nehmen Ihr Wort dafür", versicherte Perry Rhodan.
    „Welche Vorbereitungen sind nötig, und wann können wir starten?"
    Roctin-Par mischte sich ein.
    „Mein Fahrzeug muß an Bord genommen werden", erklärte er.
    „Wenn nötig, kann ich es weiter komprimieren, so daß es auf engstem Raum untergebracht werden kann. Diese beiden Herren führen nur wenig Gepäck mit sich. Man sollte hier Quartier für sie vorbereiten und ihnen dann einen Arbeitsplatz im Kommandoraum, möglichst in unmittelbarer Nähe des Piloten, zuweisen."
    „Das wird selbstverständlich geschehen", versicherte Rhodan.
    Er wandte sich um und fixierte Mentro Kosum, den Emotionauten. „Sie werden sich darum kümmern, nicht wahr?"
    „Selbstverständlich, Sir", antwortete Kosum, der sofort verstand, daß es Perry Rhodan darum ging, ein paar Minuten mit seinen Beratern allein zu sein, „Wir kehren an Bord meines Schiffes zurück", schlug der Provconer vor, „und warten dort auf Ihr Signal. Lassen Sie mich wissen, ob es erforderlich ist, daß mein Fahrzeug auf einen kleineren Umfang reduziert wird."
    Mentro Kosum winkte ab.
    „Nicht notwendig", meinte er. „Sie sind nicht größer als eine Korvette, und für eine zusätzliche Korvette haben wir allemal Platz."
    Roctin-Par und die beiden Vincraner entfernten sich auf demselben Weg, auf dem sie gekommen waren. Rhodan verließ, scheinbar nachdenklich, den Kommandostand und betrat seinen Arbeitsraum. Atlan und Gucky folgten ihm auf den Fersen. Als das Schott sich hinter den Eintretenden geschlossen hatte, fuhr Perry Rhodan auf dem Absatz herum.
    „Was ist mit den Fremden los, Gucky?" fragte er.
    „Sie sind taub, Großer", antwortete der Mausbiber. „Fast so, als wären sie Roboter. Ihr Gehirn strahlt nichts aus. Selbst der beste Telepath kann ihren Gedankeninhalt nicht erkennen."
    „Fast wie ein Roboter, sagst du. Sind sie Roboter?"
    „Nein. Es kommt ein gewisser Grad an animalischer Grundstrahlung durch. Wenn man genau hinhört, kann man erkennen, ob sie sich freuen, ob sie Angst haben, Zorn empfinden, und so weiter. Aber die Signale sind schwach, und die logischen Denkprozesse sind, wie ich schon sagte, völlig unerkennbar."
    „Welche Emotionen empfanden sie, als ich mit ihnen sprach?"
    wollte Rhodan wissen.
    „Eine Menge Gleichgültigkeit. Nur als du den lemurischen Gruß aussprachst, zuckte es für den Bruchteil einer Sekunde wie Panik durch ihren Verstand. Ich begreife das nicht!"
    „Was begreifst du nicht?"
    „Seit dem Krieg der Haluter gegen die Lemurer sind fünfzigtausend Jahre verstrichen. Wie kann ein Volk noch heute Furcht empfinden vor Dingen, die sich vor fünfzig Jahrtausenden zugetragen haben?"
    „Wahrscheinlich hat sich aus ihren damaligen Ängsten eine Art Glaube -oder vielmehr Aberglaube - gebildet", meldete sich Atlan zu Wort. „Sie haben ihre Furcht zur Religion gemacht.
    Versteht ihr, was ich meine? Ihr Glaube lehrt sie, sich vor Halutern und Lemurern zu fürchten."
    „Es mag so sein", antwortete der Mausbiber nachdenklich.
    „Oder meinetwegen auch anders. Auf jeden Fall habe ich ein ungutes Gefühl, wenn ich an die beiden Vincraner denke. Wie hießen sie doch? Tristan und Isolde?"
    „Tastir und Testur", verbesserte Rhodan.
    „Also schön: Tastir und Testur", erwiderte Gucky. „Ich meine, wir sollten uns vor ihnen in acht nehmen."
     
    6.
     
    Inzwischen hatte die wissenschaftliche Abteilung mit Volldampf gearbeitet. Die Dunkelwolke, deren äußere Begrenzung jetzt kaum noch eine Lichtstunde entfernt war, war aus allen denkbaren Winkeln nach allen vorstellbaren Gesichtspunkten untersucht worden. Die Fülle der Meßdaten war ungeheuer. Die vorläufige Auswertung war notwendigerweise oberflächlich, und dennoch bestätigte sie in vollem Umfange das, was die beiden Vincraner gesagt hatten.
    Der Staubmantel, der die eigentliche Dunkelwolke bildete und das staubfreie Innere wie eine kugelförmige Hülle umgab, war von vorläufig unbekannter Dicke, da kein Tasterstrahl ihn zu durchdringen vermochte, und befand sich in stetiger Bewegung.
    Die Staubkugel benahm sich dabei jedoch nicht, wie früher angenommen, als ein starres Gebilde. Es gab Tausende von Zonen unterschiedlicher Winkelgeschwindigkeit, und der, dessen Fahrzeug zufällig

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