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0659 - Invasion!

0659 - Invasion!

Titel: 0659 - Invasion! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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ich selbst mal ERHABENER war!«
    »Es nützt niemandem, wenn wir uns gegenseitig beschuldigen und entschuldigen«, warf Nicole ein. »Wir müssen mit diesem Fiasko irgendwie fertig werden. Viele Bewohner der Straße der Götter haben vermutlich überlebt. Die ›Götter‹ von OLYMPOS und ORTHOS haben, solange es ihnen möglich war, Weltentore geöffnet, durch die Menschen fliehen konnten. Vielleicht haben sie eine Chance. Die, die wir aus dem OLYMPOS mitbringen konnten, auf jeden Fall! Denen können wir gezielt helfen und sie hier integrieren.«
    »Sofern die Einwanderungsbehörde mitspielt«, sagte Tendyke spöttisch.
    Ted warf ihm einen finsteren Blick zu. »Du bist immer noch fast so zynisch wie dein Erzeuger.«
    »Laß Asmodis aus dem Spiel«, warnte Tendyke.
    Butler Scarth trat zu ihnen. »Ein Anruf aus El Paso«, machte er sich bemerkbar. »Es ist vielleicht besser, wenn Sie ihn im Büro entgegennehmen.«
    Dort glomm der große 24-Zoll-Flatscreen-Monitor von Tendykes Computer. Über Visofon war sein Büro mit der Firmenzentrale in El Paso verbunden. Die Sichtsprechanlage zeigte eine Schaltzentrale. Rhet Riker stand im Hintergrund.
    »Wir haben Raumschiffe in der Ortung«, sagte Riker. »Vierzehn Stück. Rotierende Ringe, 750 Meter Durchmesser. Jagdboote. Sie kommen aus Richtung Luna.«
    »Nur vierzehn?« staunte Zamorra und trat in den Erfassungsbereich der Aufnahmeoptik. »Das kann nicht sein.«
    »Vielleicht ist es nur die Vorhut, die testen soll, wie wir reagieren«, gab Ted Ewigk zu bedenken. »Das Gros der Flotte folgt dann.«
    »Sie senden doch nach wie vor den Abschalt-Code?« fragte Tendyke mißtrauisch.
    »Das ist es ja gerade. Wir senden derzeit auf allen Transfunk- Frequenzen. Auf wirklich allen, Rob. Aber diese Raumer fliegen unbeirrt weiter. Gerade so, als hätten sie keine von unseren Computern installiert.«
    Eine Frau an den Instrumentenbords im Vordergrund hob die Hand.
    »Weiterer Resonanzkontakt! Etwas unwahrscheinlich Großes ist zwischen Mars und Jupiter Erde aus dem Nichts erschienen! Kursvektor auf Erde gerichtet. Objekt passiert Mars-Umlaufbahn. Distanz fallend.«
    »Das Sternenschiff«, stieß Zamorra hervor. »Sie haben die Dimension gewechselt und sind jetzt hier!«
    »Weitere Objekte zeichnen. Werden scheinbar ausgeschleust. Zähler läuft.«
    »Und Sie sind sicher, daß der Code gesendet wird?« drängte Tendyke.
    »Absolut sicher«, sagte Riker. Seine anfängliche Ruhe war verflogen. »Es funktioniert nicht. Ich habe es Ihnen prophezeit!« Damit sah er direkt Zamorra und auch Ted Ewigk an, die er auf seinem Großbildschirm in der Meßzentrale unter dem Dach des Tendyke-Buildings in El Paso sehen konnte. »Damals, als die INFERIOR zerstört wurde. Eysenbeiß entkam. Er muß es gewußt haben, spätestens, als die Computer der INFERIOR versagten. Sie haben ihn damals nicht früh genug kaltgestellt. Er muß Gelegenheit gehabt haben, sein Wissen weiterzugeben!«
    »Vielleicht nicht einmal das«, sagte Nicole. »Es dürfte sich auch zu Ihnen herumgesprochen haben, daß die Ewigen sich neuerdings zumindest auf der Erde per Internet unterhalten. Sie senden sich Botschaften, nur werden die nicht als normale Mails versandt, sondern die Informationen stecken in anderen Dateien. In Programmen, Computerspielen und ähnlichem.« [10]
    »Wenn Kreis und Hawk nicht eher zufällig darüber gestolpert wären, wüßten wir bis heute nicht einmal etwas davon«, ergänzte Zamorra.
    »Die Ewigen haben nicht nur unsere Computer nachgebaut und unsere mitgelieferte Software übernommen«, fing Tendyke den Ball auf und spielte ihn weiter. »Sie haben dazugelernt. Sie haben selbst weiterentwickelt. Und dabei haben sie wahrscheinlich herausgefunden, welche netten Gimmicks wir ihnen eingebaut haben! Wir haben sie unterschätzt! Sie dürften sich unserem Entwicklungsstand inzwischen weitgehend angeglichen haben. Möglicherweise haben sie uns sogar schon überflügelt. Es war ein Fehler, sie mit unserer Technologie zu beliefern.«
    Riker holte tief Luft.
    Tendyke ließ ihn nicht zu Wort kommen.
    »Sie sind gefeuert«, erklärte er ruhig.
    Riker keuchte auf. »Jetzt begehen Sie einen Fehler, Boss«, stieß er hervor.
    »Meine Fehler habe ich bisher immer überlebt«, sagte Tendyke.
    »Anzahl der Objekte inzwischen über tausend«, meldete sich die Frau an der Fernortung, die mit normalem Radar nichts zu tun hatte, sondern ebenfalls der Dynastie-Technik entstammte. »Distanz fallend. Objekte erreichen

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