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0659 - Invasion!

0659 - Invasion!

Titel: 0659 - Invasion! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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nickten.
    »Dann holen wir ihn wieder zurück !«
    »Und wie?« fragte Monica tonlos.
    Vor ihnen lag ein kleiner Haufen Staub.
    Alles, was von Thor von Asgaard übriggeblieben war…
    ***
    KEHRE UM!
    SOFORT!
    Ted Ewigk zuckte heftig zusammen, als diese Leuchtschrift unmittelbar vor ihm auf dem Display seiner Hornisse erschien. Sekundenlang blinkte sie grell, um dabei immer größer zu werden und schließlich sein gesamtes Gesichtsfeld auszufüllen. Dann verschwand sie wieder.
    »Was ist denn das?« wunderte Ted sich.
    Wer hatte ihm diese Leuchtschrift ins Cockpit geschickt?
    Wer wußte, wohin er schneller als das Licht unterwegs war?
    Im nächsten Moment erfuhr er es.
    Die holografische Bildwiedergabe zeigte ihm nicht mehr den Weltraum mit seinen Sternen, die als winzige Punkte auftauchten und wieder verschwanden, wobei sie am Bildrand zu langgezogenen Strichen wurden. Statt dessen tauchte das Gesicht eines uralten Mannes auf, dessen Augen jung wie die Ewigkeit leuchteten.
    Kehre um!
    »Weshalb?« stieß Ted hervor. »Wieso weißt du, daß ich hier bin? Warum soll ich umkehren?«
    Hatte Merlin ihn nicht gehört?
    Merlin, dessen Abbild Ted überlebensgroß vor sich im Weltraum sah? Merlin, der ihm mit seiner Gestalt den Weg versperren wollte? Merlin, der die Ausmaße eines Planeten oder einer kleinen Sonne zeigte?
    Kehre um!
    »Warum, Merlin? Sag mir den Grund!« schrie Ted auf.
    Weil du dir selbst begegnen würdest! Und das nicht nur einmal!
    »Mir selbst begegnen?« Ted stöhnte auf und schüttelte den Kopf. »Aber wieso?«
    Eine Zeitreise!
    Natürlich! Das mußte es sein. Nur dadurch konnte er sich selbst begegnen. Aber wie war das möglich? Er wußte nichts davon, zu dieser Zeit bei den Ewigen gewesen zu sein.
    Er schlug sich vor die Stirn.
    Natürlich konnte er nichts davon wissen, wenn er diese Zeitreise erst zu einem späteren Zeitpunkt antreten würde. Aber - er war jetzt unterwegs! Warum sollte er zu einem späteren Zeitpunkt eine Zeitreise antreten, die ihn genau zu dieser Zeit an sein jetziges Ziel brachte?
    »Verdammt…«
    Weil er jetzt umkehrte, natürlich! Weil er auf die Warnung hörte!
    »Merlin!« schrie er ins Nichts. »Warum begegne ich mir selbst? Woher willst du das wissen?«
    Weil ich bin, war und sein werde. KEHRE UM! SOFORT!
    Das Bild des Zauberers verblaßte.
    Merlin zeigte wieder mal, wie prachtvoll er anderen Menschen Rätsel aufgeben konnte, ohne ihnen einen Lösungsweg zu zeigen.
    Ted überlegte.
    Währenddessen jagte sein MiniRaumboot weiter durch die Unendlichkeit.
    Aber Ted wußte, daß es nicht ratsam war, Merlins Warnungen zu ignorieren. Der alte Zauberer mußte sich doch etwas bei seiner Aktion gedacht haben!
    Nur was…?
    Ted Ewigk war ahnungslos.
    Aber er befolgte Merlins Aufforderung.
    Er kehrte um!
    Er flog zurück zur Erde, nur fragte er sich dabei, ob ihm nicht vielleicht doch sein Unterbewußtsein einen Streich gespielt hatte, um ihm eine Ausrede zu schenken, vielleicht nicht gegen den ERHABENEN kämpfen zu müssen!
    ***
    Sie wurden zurückgeworfen!
    Nur Sekunden, nachdem Zamorra und Nicole versucht hatten, die Straße der Götter ein weiteres Mal zu erreichen, befanden sie sich wieder auf dem Grundstück von Tendyke’s Home.
    Überrascht sahen sie sich an.
    Versuchten es erneut.
    Abermals kamen sie nicht durch!
    Es war, als gäbe es die Straße der Götter nicht mehr!
    »So wird es wohl auch sein«, vermutete Robert Tendyke. »Das Ziel, das ihr erreichen wollt, existiert nicht mehr. Also erfolgt auch keine Reise. Das ist wie bei den Regenbogenblumen. Wemres dort, wohin ihr wollt, nicht ebenfalls Regenbogenblumen gibt, gibt es keinen Transport, und ihr bleibt an eurem Ausgangspunkt.«
    »Das heißt, daß es ihnen gelungen ist, die Straße der Götter zu vernichten«, murmelte Nicole. »Diese Massenmörder… warum nur? Alles nur wegen Zeus? Ich versteh’s einfach nicht, ich will's auch nicht verstehen! Selbst Sodom und Gomorrha wären verschont geblieben, wenn es in diesen biblischen Städten auch nur einen Unschuldigen oder Gerechten gegeben hätte! In der Straße der Götter gab es aber Millionen Unschuldige!«
    »Und nun kommen sie hierher«, sagte Tendyke. »Nun gut, wir sind vorbereitet. Wir schalten ihre Computer ab. Übrigens sollten wir vielleicht schon mal eine Gegenaktion vorbereiten.«
    »Und wie soll die aussehen? Willst du den Heimatplaneten angreifen?«
    »Vielleicht«, sagte Tendyke aggressiv. »Du weißt doch, wo wir ihn finden. Du warst schon einmal dort.

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