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0660 - Operation Bumerang

Titel: 0660 - Operation Bumerang Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Maytusz, uns übermittelten, eine Fälschung sind, ein Trick verräterischer Elemente. Deshalb können uns diese Informationen nicht davon abhalten, nach unserer eigenen Strategie und Taktik vorzugehen. Sie, Captain Maytusz, werden vorläufig unter Arrest gestellt und später einem einwandfrei legitimierten Vertreter des Großadministrators übergeben."
    Feryn Maytusz wurde blaß.
    Die Fehlinterpretation des Zentralplasmas konnte ihn nicht erschüttern, weil Staatsmarschall Bull ihn bereits darauf vorbereitet hatte, aber die Tatsache, daß das Plasma ihn verhaften wollte, ließ ihn ahnen, daß auf der Hundertsonnenwelt Dinge vorgingen, die im Gegensatz zur Politik Rhodans standen.
    „Dazu sind Sie nicht berechtigt!" erklärte er fest. „Ich bin Offizier der Solaren Abwehr und Abgesandter der Großadministration.
    Damit genieße ich den Status eines Diplomaten. Wenn Sie mich verhaften, wird die Regierung des Solaren Imperiums das als einen unfreundlichen Akt betrachten."
    „In einem solchen Fall würden wir unser Bedauern über den Mißgriff ausdrücken, Captain", entgegnete das Zentralplasma.
    „Da wir Sie jedoch für das Werkzeug von Verrätern halten, sehen wir uns gerade wegen unserer Freundschaft mit der solaren Menschheit verpflichtet, Sie festzunehmen."
    „Ich protestiere!" rief Feryn empört.
    Er wandte sich dem Ausgang zu.
    Doch dort standen, wie hingezaubert, plötzlich zwei Posbis, etwa zweieinhalb Meter große humanoide Roboter mit je vier langen Tentakelarmen.
    Captain Maytusz streckte den rechten Arm aus und vollführte eine unermüdlich antrainierte Muskelbewegung. Die röhrenförmige Strahlenwaffe, die in einem Spezialholster auf der Innenseite des rechten Unterarms befestigt war, schnellte zwischen seinen Fingern hervor.
    Der ganze Vorgang dauerte etwa eine Zehntelsekunde.
    Mit einer weiteren Muskelbewegung aktivierte Feryn die intervallartige Dauerschußfolge.
    Kaum sichtbare Impulsenergiestöße rasten mit Lichtgeschwindigkeit aus der Waffe und schlugen in den Stahlplastikbeinen der beiden Roboter, im Boden und in dem Türschott dahinter ein. Krachend entluden sich die komprimierten Energien. Die Roboter sanken zusammen, während sich unter und hinter ihnen eine Hölle aus zischendem glühendem Magma bildete, aus der ultrahelle Flammenzungen leckten.
    „Widerstand ist sinnlos, Captain!" rief das Zentralplasma.
    Feryn wollte das Türschott endgültig zerschießen, konnte sich aber plötzlich nicht mehr bewegen. Ein unsichtbares Fesselfeld schnürte ihn ein.
    Kurz darauf öffnete sich ein zweites Schott. Posbis eilten herein. Einige von ihnen löschten die Glut mit Desintegratoren, andere trugen die Überreste der beiden Roboter hinaus und zwei kümmerten sich um den Captain.
    Nachdem sie ihm seine Spezialwaffe abgenommen hatten, lockerte sich das Fesselfeld etwas.
    „Gehen Sie mit, Captain Maytusz!" forderte das Zentralplasma ihn auf. „Wir verzichten darauf. Ihre aggressive Reaktion zu bestrafen, da sie uns für einen Menschen verständlich erscheint.
    Sie werden lediglich in lockere Haft genommen.
    Was mit Ihnen später geschieht, überlassen wir der Entscheidung der zuständigen Stellen des Solaren Imperiums."
    „Na, schön!" sagte Feryn resignierend. „Immerhin ist man auf meinem Kurierschiff Zeuge der Festnahme geworden, denn ich trage ein Bildton-Übertragungsgerät bei mir."
    „Sie sind sehr klug, Captain Maytusz", erwiderte das -Zentralplasma, „aber vielleicht doch nicht klug genug.
    Ein Freund hätte es nicht für notwendig erachtet, ein solches Gerät mitzubringen. Warum hätte er das tun sollen?"
    Feryn Maytusz lachte humorlos.
    „Weil Staatsmarschall Bull ihm vorhergesagt hat, wie seine Informationen aufgenommen werden!" erklärte er. „Er riskierte diese Fehleinschätzung der Lage ganz bewußt, weil er als sicher annahm, daß die Laren einen untergeordneten Offizier nicht als Überbringer wichtigster Geheiminformationen ansehen und ihn deshalb nicht abfangen würden."
    „Dieses Argument ist zumindest logisch formuliert", sagte das Zentralplasma. „Dennoch bleiben wir bei unserem Entschluß."
    Feryn zuckte die Schultern.
    „Ich kann es nicht ändern."
    „Das können Sie nicht", erklärte das Plasma. „Vorsichtshalber habe ich dem Kommandanten Ihres Kurierschiffes Startverbot auferlegt und lasse das Schiff überwachen. Major Toorna war sehr ungehalten und verwendete einige völlig undiplomatische Ausdrücke."
    Der Captain grinste.
    „Er ist epsalischer Herkunft."
    Er

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