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0662 - Wächter der Knochengruft

0662 - Wächter der Knochengruft

Titel: 0662 - Wächter der Knochengruft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Zeit hatte ihnen allen den Tod gebracht, und zum Schluß der Erde die völlige Vernichtung… [2]
    Aber als wäre dies alles immer noch nicht genug, kreiste ein weiteres Problem im Weltraum um die Erde und konnte praktisch jeden Moment von Beobachtungsstationen und Observatorien durch einen dummen Zufall entdeckt werden: eine Flotte von zehn Jagdbooten der Ewigen! Ringförmige Kampfraumschiffe mit einem Durchmesser von je 750 Metern, deren Besatzungen aus Sauroiden bestanden.
    Sie waren von einer geheimen Basis der Ewigen geflüchtet, die sich auf der Rückseite des Mondes befunden hatte und jetzt zerstört war. Ursprünglich waren es noch mehr Raumschiffe gewesen, aber einige waren während der Kampfhandlungen zerstört worden.
    Die Sauroiden, hochintelligente Reptilwesen, waren einst von den Ewigen von der inzwischen nicht mehr existierenden Echsenwelt entführt und versklavt worden.
    Jetzt waren sie heimatlos.
    Auf der Erde würden sie keine Aufnahme finden können. Die Menschheit war noch längst nicht reif genug, ein Brudervolk zu akzeptieren. Sie kam ja nicht einmal mit sich selbst zurecht und zerfleischte sich allerorten in abstrusen Kriegshandlungen und Völkermorden.
    Die einfachste und beste Möglichkeit war die, sie zum Silbermond zu bringen. Dort lebte ohnehin schon gut eine Million Sauroiden im Exil, nachdem ihre Welt sich in Nichts aufgelöst hatte. Aber der Silbermond befand sich um 15 Minuten in die Zukunft versetzt und zusätzlich in eine Traumsphäre eingebettet. Beides kapselte den Silbermond absolut vom Rest des Universums ab.
    Lediglich der Träumer Julian Peters, der diese Traumsphäre durch seine Para-Kräfte erschaffen hatte, konnte einen Zugang öffnen. Aber Julian, der sich eigentlich im Llewellyn-Castle in Schottland niedergelassen hatte, war wieder einmal unauffindbar. Vielleicht hielt er sich gerade wieder einmal in einer seiner vielen Traumwelten auf. Wann er von dort wieder zurückkehrte, konnte niemand sagen. Aber ohne ihn konnte niemand den Silbermond betreten oder verlassen - und erst recht keine Flotte von zehn großen Raumschiffen dorthin bringen.
    Zamorra hoffte, daß zumindest dieses Problem so bald wie möglich gelöst werden konnte, ehe die Raumschiffe von der Erde aus entdeckt wurden und die sensationsgierigen Massenmedien einmal mehr eine UFO-Hysterie oder Weltuntergangsszenarien auf die Menschen losließen.
    Aber jetzt sorgte erst einmal Nicole für Ablenkung.
    Vor Zamorra blieb sie stehen. »Du bist im Begriff, dir einen prachtvollen Sonnenbrand zu holen«, erklärte sie. »Warte, ich werde deinen Lichtschutzfaktor mal wieder etwas verbessern.« Sie griff zu einer in Griffweite stehenden Plastikflasche mit Sonnenöl, setzte sich schwungvoll auf Zamorras Schoß und begann, ihrem geliebten Gefährten die milchige Flüssigkeit sanft in die Haut zu massieren. Zugleich fühlte und genoß sie das wachsende Begehren, das er für sie empfand.
    »Überraschung«, verkündete sie dabei. »Rate mal, wer im Château angerufen hat.«
    »Elvis Presley«, murmelte Zamorra wenig überzeugt. »Falsch? Die Steuerfahndung. Auch falsch? Na gut - Indiana Jones. Nein, Bill Clinton. Winnetou. Luke Skywalker. Der Cheflektor unseres Hausverlags, der eine Neuauflage unserer Erlebnisberichte genehmigt hat…«
    »Quatsch!« stoppte Nicole ihn. »Michael Ullich.«
    »Ups!« entfuhr es Zamorra, der sich überrascht halb aufrichtete, von Nicole aber auf die Liege zurückgedrückt wurde. »Wirst du wohl da liegenbleiben - wir sind noch nicht fertig!«
    »Was ist mit Micha?« wollte Zamorra wissen.
    »Er hat von Salonar geträumt«, sagte Nicole.
    Salonar!
    Eines der drei legendären Schwerter, mit welchen der Schwarzzauberer Amun-Re bekämpft werden konnte!
    Salonar war verschollen.
    Zamorra besaß Gwaiyur, das unberechenbare Zauberschwert, das sich selbst aussuchte, ob es gerade mal der guten oder der bösen Seite dienen wollte und dabei nicht selten für heimtückische Überraschungen sorgte. Einer von Zamorras Freunden, der Scotland Yard-Inspektor Kerr, war diesem Phänomen zum Opfer gefallen; seither wandte Zamorra das Schwert nur noch in außerordentlichen Fällen an.
    Michael Ullich besaß Gorgran, das Schwert, das durch Stein schneidet.
    Er war die Reinkarnation des vorzeitlichen Kämpfers Gunnar. »Gunnar mit den drei Schwertern« hieß er in den Überlieferungen Rostans des Weisen - der ebenfalls reinkarniert war und jetzt Carsten Möbius hieß.
    In der heutigen Zeit, der Gegenwart, war Carsten

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