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0663 - Leticron, der Überschwere

Titel: 0663 - Leticron, der Überschwere Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Er traf Leticron an der Hüfte, und die Schneide riß eine tiefe Wunde in den Körper des Überschweren.
    Spanger wollte nachsetzen, doch Leticron machte die Bewegung mit.
    Der Anti riß das Messer zurück, um erneut zuzustechen.
    Da traf ihn ein fürchterlicher Schlag am Hals, er wurde von den Beinen gerissen und prallte zu Boden. Benommen fuhr er herum.
    Er wollte das Messer hochreißen, um dem Angreifer zu begegnen, aber Leticron trat ihm gegen den Arm. Spanger hörte die Knochen splittern. Das Messer fiel aus seiner kraftlosen Hand.
    Leticron packte ihn und riß ihn hoch.
    „Genug!" rief Hotrenor-Taak. „Sie brauchen ihn nicht zu töten."
    „Er ist nutzlos!" schrie der Überschwere. „Und er hat mich verletzt." Ich mußte dieses Risiko eingehen, um an ihn heranzukommen."
    Er holte zum tödlichen Schlag aus.
    „Nein!" befahl Hotrenor-Taak. „Töten Sie ihn nicht."
    Leticron öffnete die Hände. Wie eine leblose Puppe glitt Spanger auf den Boden. Er stöhnte leise. Leticron hob das Messer auf und zerbrach es über dem Knie.
    „Meine Wunden müssen behandelt werden!" forderte er.
    Larische Raumfahrer eilten herbei und legten ihm zwei halborganische Verbände an.
    „Es sind nur Fleischwunden", sagte Leticron zufrieden. „Sie werden in ein paar Stunden verheilt sein."
    Er sah sich um.
    „Jetzt bin ich Erster Hetran."
    „Nein", widersprach der Lare. „Es gibt noch einen zweiten Gegner."
    „Nos Gaimor? Ich kann ihn nicht sehen. Schaffen Sie ihn an Bord dieses Schiffes, damit ich ihn besiegen kann. Ich nehme jedoch an, daß er längst geflohen ist."
    „Er ist nicht geflohen. Er wartet auf Sie!"
    „Wo?" fragte Leticron ungeduldig.
    „In seinem Raumschiff", erwiderte Hotrenor-Taak.
     
    *
     
    „Von unserem Standpunkt aus besteht keine Veranlassung, den Test noch fortzusetzen", sagte der Hyptonssprecher zu Hotrenor-Taak...Nach allem, was wir beobachtet haben, halten wir Leticron für den besten Mann. Es ist nicht nötig, ihn noch einmal der Gefahr einer Niederlage auszusetzen."
    Der Verkünder der Hetosonen lächelte verbindlich. Endlich hatte er die Hyptons einmal überrumpelt. Er war ihnen zuvorgekommen. Leticron war an Bord eines larischen Beiboots bereits unterwegs. Hotrenor-Taak, der mit den Einwänden seiner Verbündeten gerechnet hatte, war über die Entwicklung zufrieden.
    ..Leticron ist bereits aufgebrochen!"
    „Rufen Sie ihn zurück!" verlangte der Hypton.
    „Das geht nicht!" Hotrenor-Taak log bewußt. „Leticron ist bereits an Bord von Gaimors Schiff angekommen. Ich glaube, daß die Auseinandersetzung zwischen Gaimor und Leticron bereits begonnen hat."
    Nach einer Weile erwiderte der Hypton: „Sie haben ohne unser Einverständnis gehandelt, obwohl Sie wußten, daß wir uns bereits mit ziemlicher Deutlichkeit für Leticron entschieden hatten."
    „Es sollte eine deutliche Wahl werden", widersprach Hotrenor-Taak. „Wenn er Gaimor nicht besiegen kann, ist er nicht unser Mann."
    „Sie haben persönliche Aversionen gegen Leticron?"
    „Nein, weshalb?"
    „Ihr Verhalten läßt keinen anderen Schluß zu."
    „Es geht hier doch nicht um mein Verhalten", sagte Hotrenor-Taak. Zum erstenmal schlug er einen sehr scharfen Tonfall ein.
    Er wollte den Hyptons klarmachen, daß er bereit war, sich mit ihnen abzusprechen. Zum Befehlsempfänger würde er sich jedoch nicht degradieren lassen.
    „Uns interessiert das Verhalten Perry Rhodans und seiner möglichen Nachfolger. Was wir von Rhodan zu halten haben, wissen wir inzwischen. Sobald der neue Erste Hetran in sein Amt eingeführt ist, beginnen wir mit der Strafaktion gegen Terra."
    „Wir werden nicht das übliche Zeremoniell durchführen können", gaben die Hyptons zu bedenken.
    Damit hatte der Larenführer bereits gerechnet. „Natürlich können wir Rhodans Nachfolger vorläufig nicht zu einer Konzilswelt bringen. Das würde zuviel Zeit in Anspruch nehmen.
    Wir setzen ihn vorläufig nur de facto ein."
    „Es ist bedauerlich, daß wir die Auseinandersetzung an Bord von Gaimors Raumschiff nicht beobachten können", beklagte der Sprecher der Fremden.
    „Wir brauchen nur abzuwarten, wer sich nach dem Kampf bei uns meldet. Das wird der Sieger sein." Kur Hotrenor-Taak stand der Sieger bereits fest. Er konnte nur Nos Gaimor heißen. Der Kampf fand in einer Umgebung statt, die Leticron völlig fremd, Gaimor dagegen vertraut war. Gaimor hatte Leticron schon einmal besiegt. Außerdem war der Überschwere angeschlagen.
    Alles sprach also für

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