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0668 - Operation Sonnenbaby

Titel: 0668 - Operation Sonnenbaby Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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wichtige Daten manipuliert hat. Sind Sie mit dem Fall vertraut?"
    „Ich nicht, Oberst", sagte ich.
    „Das ist auch nicht nötig", erklärte der Tibeter. „Es genügt, wenn ich Bescheid weiß."
    Er wandte sich an Maurice.
    „Ich habe bereits meine parapsychischen Fühler ausgestreckt, Oberst Maurice. Leider bisher erfolglos. Entweder befindet sich der Saboteur nicht in .Imperium Alpha' oder er ist mentalstabilisiert."
    „Das wäre peinlich", erwiderte Maurice. „Ich schlage vor, wir suchen zuerst das Team auf, das die Manipulation entdeckte.
    Aber wir erwähnen den Vorfall nicht, sondern sprechen unter einem Vorwand mit den Wissenschaftlern."
    „Unter welchem Vorwand?" warf ich ein.
    „Sie können vielleicht dumme Fragen stellen, Hainu", sagte Rorvic. „Warten Sie doch ab, bis Oberst Maurice seinen Vorwand aus dem Hut zaubert."
    „Ich, äh, besitze leider keinen Hut, Sonderoffizier Rorvic", erklärte der Oberst. „Und ich zaubere nie, sondern verlasse mich lieber auf meinen logisch arbeitenden Verstand. Wir werden vorgeben, uns mit der Arbeit an den Rechnern vertraut machen zu wollen, da wir diese Kenntnisse bei einem Sondereinsatz benötigen."
    Er sagte nichts weiter, sondern verließ den Konferenzraum.
    Rorvic und mir blieb gar nichts anderes übrig, als ihm zu folgen.
    Ich hoffte, daß Maurice genau wußte, was er wollte. Ich wußte es nämlich noch immer nicht.
    Nach einer Fahrt über verschiedene Transportbänder schwebten wir einen Antigravschacht hinab und betraten schließlich eine kleine Rechnerhalle, in der drei Personen arbeiteten.
    Hubert Selvin Maurice machte uns mit den Personen bekannt.
    Ich erfuhr, daß es sich um die drei Hyper-Physiker Professor Dr.
    Mato Kelaua, Dr. Gorda Nelson und Dr. Snug Rubin handelte - und ich spürte sofort, daß zwischen den dreien eine untergründige Spannung herrschte.
    Nachdem Oberst Maurice seinen Vorwand vorgetragen hatte, beauftragte Professor Kelaua Dr. Gorda Nelson damit, uns mit der Arbeit an den Rechnern vertraut zu machen.
    Sie absolvierte ihre Aufgabe mit jener Routine, die erfahrenen Menschen eigen ist. Zwischendurch sprachen wir abwechselnd mit Professor Kelaua und Dr. Rubin.
    Als wir drei Stunden später die Rechnerhalle wieder verließen, sagte Dalaimoc Rorvic auf dem Korridor: „Von den drei Hyperphysikern hat keiner etwas mit der Datenmanipulation zu tun. Aber zwischen ihnen gibt es Spannungen, die wahrscheinlich auf die Frau zurückzuführen sind. Sie findet es amüsant, die beiden Männer gegenseitig auszuspielen, und Kelaua und Rubin versuchen, sich gegenseitig zu übertrumpfen."
    „Aha!" machte Maurice. „Darum also haben sie die Manipulation so schnell entdeckt. Sie war nämlich so gut in die übrigen Daten eingebaut, daß wir uns wunderten, wie sie gleich von zwei Personen entdeckt werden konnte."
    „Eifersucht", sagte ich. „Beide Männer wollten sich einerseits hervortun und andererseits dem Nebenbuhler Wasser in die Stiefel schütten. Typische Terraner!"
    Hubert S. Maurice blickte mich sonderbar an, dann meinte er: „Sie sprechen zwar teilweise in Rätseln, Captain a Hainu, dennoch habe ich Sie verstanden. Ich schlage vor, wir suchen Professor Dr. Gentriss auf, den stellvertretenden Leiter des Rechenzentrums. Vielleicht kann er uns einen Hinweis geben, wer noch in der Lage war, die Daten zu verändern."
    „Einverstanden", sagte Rorvic.
    „Einverstanden", sagte ich.
    „Ob Sie einverstanden sind oder nicht, interessiert keinen Menschen, Hainu!" fuhr der fette Tibeter mich an. „Ich bin derjenige, der für uns beide die Entscheidungen trifft."
    Dafür haßte ich das leichenhäutige Scheusal noch stärker als zuvor.
    Ich hoffte, daß sich während unseres Sondereinsatzes eine Gelegenheit finden würde, es ihm heimzuzahlen.
    Als wir Professor Gentriss aufsuchten, zeigte der Wissenschaftler sich ziemlich ungehalten über die Störung.
    „Sie müssen verstehen, daß meine Zeit mehr als ausgefüllt ist, meine Herren", sagte er. „Bitte, lassen Sie sich alle benötigten Informationen von der Personalpositronik geben."
    „Es tut mir sehr leid, Professor", erwiderte Oberst Maurice, „aber ich lege Wert darauf, die Information in einem persönlichen Gespräch mit Ihnen zu bekommen. Die „Unterhaltung" mit der Personalpositronik wäre kein Ersatz dafür."
    Daraufhin bequemte sich Gentriss doch noch zu einem Gespräch mit uns. Das heißt, eigentlich sprachen nur Rorvic und Maurice mit ihm. Ich saß lediglich dabei und beobachtete

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