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0669 - Engel der Vernichtung

0669 - Engel der Vernichtung

Titel: 0669 - Engel der Vernichtung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa und Rolf Michael
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habe es schon einmal getan, erinnerst du dich? Du verlangtest es von mir.« [10]
    »Ich erinnere mich«, sagte er. Die lustvolle Vereinigung ihrer beider Körper, bei der die Kraft der Magie zwischen ihnen einen Ausgleich schuf - und ihm neue Kraft verlieh.
    »Du willst es tun?« fragte er.
    Sie breitete die Flügel aus und schwebte zu ihm hinauf, bis ihre Körper sich berührten.
    Sie versuchte, die Nägel zu lösen und Lamyron aus seiner mißlichen Lage zu befreien. Aber es gelang ihr nicht. Zarkahrs Magie verhinderte nicht nur, daß sie selbst diesen Ort verlassen konnte, sondern sie verhinderte auch, daß sie Lamyron befreite. Sie konnte die Nägel nicht einmal berühren. Berühren konnte sie nur den Engel selbst.
    Dann mußte es eben so gehen. Er mußte es aushalten. Wenn es ihr dabei gelang, ihm genügend Kraft zu spenden, konnte er sich anschließend selbst befreien. Denn…
    »… danach«, sagte sie mit dunkler Stimme, »wirst du das Feuer der Zeit benutzen und ungeschehen machen, daß Zarkahr uns hierher bannte!«
    Und sie preßte ihren nackten Leib an seinen, rieb sich an ihm, weckte seine Lust, steigerte sie zur Ekstase. Und während er sich in ihr verströmte, strömte ein Teil ihrer Magie in ihn und ließ ihn wieder stark werden…
    Wie schon einmal…
    ***
    »Da bin ich wieder, du von den Göttern verfluchter Bastard!« hörte Sabrina ihre Freundin mit merkwürdig veränderter Stimme rufen. »Und jetzt wirst du bezahlen.«
    »Wagst du es noch einmal, du Närrin?« Amun-Re lachte. »Du weißt doch, daß deine Hexenkünste mich nicht besiegen können.«
    »Die Kraft von Boroque fließt durch mich in dieses Schwert«, fauchte die Stimme der Hexenprinzessin durch Kerstins Mund. »Hüte dich vor der Macht der Flamme von Resalya.«
    Sabrina sah, wie Kerstin die Augen schloß und sich konzentrierte. Einst ließen die Hexen von Boroque so ihre Waffen aufflammen und jagten mit dieser Zauberei die gewaltigen Heere von Weridar in die Flucht. Weder von Weridar noch von Boroque hatte Sabrina jemals etwas gehört. Aber sie riß die Augen auf, als eine gelbrote Flammenlohe auf der Klinge emporzüngelte, die Kerstin jetzt in die Richtung des Zauberers ausstreckte.
    Fauchend schoß die Flamme auf Amun-Re zu, der die Arme kreuzweise über die Brust gelegt hatte. Jeder seiner Finger berührte einen bestimmten Stein auf den goldenen Brustschilden. Dann war das Feuer heran.
    »Stirb, du Abschaum von Atlantis!« schrie Moniema aus dem Mund von Kerstin Sander. »Alyal evta vor yena. Fahr hinab in die dunklen Schlünde der schwarzen Verdammnis und verbinde dich mit der ewigen Flamme.«
    Dann war nur noch eine hellwabernde Feuerlohe, die den alten Zauberer einhüllte…
    ***
    Der Hilfsgeist hatte Calderone tatsächlich den Weg gezeigt. Jetzt spürte er die Nähe der Barriere. Und er sah Stygia -und Lamyron.
    In ihrer ekstatischen Vereinigung.
    Es wäre, wie er fand, ein durchaus interessanter Anblick gewesen - hätte sich Lamyron dabei nicht in einer so fatalen Lage befunden. Aber dies hier war nichts, das Calderone als Voyeur wirklich hätte genießen können.
    Statt dessen stellte er fest, daß er die magische Sperre durchdringen konnte, die für Stygia ein Problem war. Er berührte das unsichtbare Energiefeld. Die Lucifuge-Magie in ihm analysierte die Struktur. Er erkannte, daß sie völlig konträr zu jener Magie geartet war, die von der Fürstin der Finsternis benutzt wurde.
    Aber es gab eine Möglichkeit, sie zu verändern.
    Dazu benötigte man ein erhebliches magisches Kraftpotential. Nachdenklich sah Calderone den Hilfsgeist an seiner Seite an.
    »Liebst du deine Herrin?« fragte er.
    »Selbstverständlich«, versicherte der Hilfsgeist.
    Calderone lächelte kalt. »Dann wird es dir nichts ausmachen, mir zu helfen…«
    ***
    »Wenn ich bei der Bundeswehr so miserabel geschossen hätte, wäre ich manche Runde um den Exerzierplatz gelaufen«, stieß Michael Ullich hervor. »Und mancher Teddybär wurde noch in den Schießbuden auf dem Rummelplatz hängen.«
    »Sei lieber froh, daß die Kerle da oben Schlumpfschützen sind«, gab Carsten Möbius zurück. »Du bist nämlich nicht Superman und ich nicht der eiserne Gustav. Wenn zufällig einer doch trifft, können wir uns den Rest der Show von oben ansehen.«
    »Oder von unten!« unkte Michael Ullich. »Immerhin haben wir dem Teufel samt seiner Großmutter oft genug in die Suppe gespuckt. Wenn wir da landen, grillt uns der Satan als Rollbraten.«
    »Laß dir schon mal was

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