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067 - Der geflügelte Tod

067 - Der geflügelte Tod

Titel: 067 - Der geflügelte Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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mitzunehmen.
    Knapp über dem Tier breiteten die Vogelmonster ihre gewaltigen Flügel aus, fingen den Sturz ab. Kraftvoll drückten sie die schwarzen Schwingen nach unten. Sie berührten das Pferd, das erschrocken wieherte, hochstieg und die Flucht ergriff.
    Nun war Jubilee allein und den Fyguns schutzlos ausgeliefert. Die Monster stießen auf sie nieder. Jubilee setzte ihr Schwert ein, verteidigte sich hervorragend. Noch konnte sie sich die Ungeheuer vom Leib halten. Sie verletzte sogar einen Fygun, der daraufhin kreischend hochstieg.
    Wäre das Mädchen wirklich allein gewesen, hätte sie sich nicht lange halten können.
    Ein fünfter Fygun kam.
    Und dann griffen wir ein.
    Ich schoß auf das Monster, das von Jubilee verletzt worden war. Die geweihte Silberkugel traf seinen Schädel. Es verging.
    Das Krachen des Schusses verwirrte die Vögelmonster. Sie sahen uns, begriffen, daß sie hereingelegt worden waren und gingen wütend auf uns los.
    Mit krächzenden Schreien alarmierten sie weitere Fyguns, und dann hatten wir verdammt viel zu tun. Mir kam vor, als würde sich der Himmel über uns verdunkeln.
    Hatten wir es wirklich mit so vielen Gegnern zu tun?
    Es waren schätzungsweise zehn. Aber durch ihre Größe erweckten sie den Anschein, mindestens doppelt so viele zu sein.
    Cruv wurde von einem Vogelmonster gepackt, aber da war Boram zur Stelle und machte dem Ungeheuer den Garaus. Auch Mr. Silver und Jubilee schlugen sich tapfer.
    Cosmar kämpfte mit zwei Gegnern. Ich eilte ihm zu Hilfe. Eine schwarze Faust traf mich. Ich krümmte mich, die Luft blieb mir weg. Aber ich schaffte es trotzdem, den Fygun, der mich getroffen hatte, anzuschießen. Die Kugel wirbelte ihn herum. Er fiel mit dem grauen Gesicht in den Sand. Was nun noch zu tun blieb, übernahm Cruv mit dem Dreizack.
    Weitere Fyguns kamen, doch wir hatten uns bereits großartig auf sie eingestellt. Wenn es möglich war, bildeten wir einen Kreis, damit uns die Fyguns nicht in den Rücken fallen konnten. Mr. Silver führte das Höllenschwert meisterhaft. Befand sich ein Gegner außerhalb seiner Reichweite, versuchte er ihn mit seinem Feuerblick zu erledigen.
    Ich verlor die Übersicht.
    Wie viele Gegner hatten wir bereits vernichtet? Es war nicht nachzuzählen, denn die getöteten Monster lagen nirgendwo herum. Sie hatten sich aufgelöst.
    Als die noch lebenden Fyguns sich gegen uns keine Chancen mehr ausrechneten, setzten sie sich ab. Sie flogen hoch. Ich legte im Beidhandschlag auf einen an und holte ihn aus der Luft herunter. Drei Fyguns verschwanden aus unserem Blickfeld.
    Jubilee lachte und fiel mir um den Hals. »Siehst du, meine Rechnung ist aufgegangen.«
    »Ich bin trotzdem nicht damit einverstanden, daß du soviel riskierst«, gab ich zurück.
    »Jetzt werden die vernichteten Fyguns ersetzt«, sagte Mr. Silver. »Die Zeit, die sie brauchen, um für den Einsatz bereit zu sein, müssen wir nützen.«
    Wir kletterten an den Felsen hoch.
    Sofort wurden wir wieder von fliegenden Monstern angegriffen, doch wir schlugen sie zurück und gelangten an ihr Flugloch.
    Ganz kurz sah ich einen Fygun, der eine Kette aus kleinen Totenschädeln um den Hals trug. War das der Anführer der Vogelmonster gewesen? Hatte ich Shumunga gesehen?
    Bevor ich auf ihn anlegen konnte, verschwand er aus meinem Blickfeld.
    »Nun wird der Kampf härter«, sagte Mr. Silver. »Sie werden ihr Höllenherz mit allen ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln verteidigen.«
    Der Ex-Dämon hatte recht. Die nächsten Angriffe der Fyguns waren wesentlich gefährlicher. Sie ließen uns nicht eindringen, warfen uns zurück. Aber wir versuchten es gleich wieder, und bot sich eine Gelegenheit, einen Gegner auszuschalten, taten wir es.
    Wir bildeten einen Keil.
    An der Spitze befand sich Mr. Silver. Einen halben Schritt hinter ihm gingen Boram und ich.
    Uns folgten Cosmar, Jubilee und Cruv.
    Wir waren gut gestaffelt. Die Gegner, die Mr. Silver nicht erwischte, bekamen es mit uns zu tun, und was Boram und ich nicht schafften, ging an der dritten Welle zugrunde.
    Wir ließen uns nicht aufhalten, befanden uns ständig auf dem Vormarsch. Die Fyguns waren gezwungen, sich zurückzuziehen. Ich lud rasch meine Waffe nach.
    Wir gelangten in einen großen leeren Raum.
    Vor uns befand sich eine dunkle Öffnung. Aber nicht lange. Plötzlich rollte ein riesiger Felsen vor die Öffnung und verschloß sie. Hinter uns passierte dasselbe.
    Wir waren gefangen.
    ***
    »Davon wußte ich nichts«, sagte Cosmar

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