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0671 - Killer-Kobolde

0671 - Killer-Kobolde

Titel: 0671 - Killer-Kobolde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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bestimmte Regel, die von den Halbgeistern eingehalten werden mußte.
    Sie wollten, aber sie konnten nicht in den Hügel eindringen. Die anderen Kräfte verwehrten ihnen dies, obgleich sie es immer wieder versuchten.
    Suko fühlte sich in seiner Rolle nicht einmal unwohl. Beobachter zu sein und dann irgendwann blitzschnell zuzuschlagen, das konnte durchaus ein gutes Ergebnis bringen.
    Immer wieder erfolgten die Attacken, und immer wieder wurden sie von den Kräften des Hügels abgewehrt. Der Inspektor stellte sich allmählich die Frage, ob die Halbgeister überhaupt Erfolg haben würden, denn sie schafften es auch nicht, wenn sie sich sammelten und zu mehreren einen Angriff versuchten.
    Und doch hatten sie Erfolg.
    In den nächsten Sekunden erlebte der Beobachter, wie die geheimnisvolle Kraft dieses Hügels sichtbar wurde und bewies, zu was sie fähig war. In der Tiefe der Erde schienen zahlreiche Lampen angezündet worden zu sein. Lichter, die keine harte Beleuchtung abgaben, mehr ein weiches Fließlicht, das sich wie ein breiter Fächer in die Höhe schob und all das erhellte, was es auf seinem Weg nach oben berührte.
    Der Inspektor schaute direkt in den Hügel hinein. Er selbst war nicht betroffen, nur unter der Mulde hatte sich ein bestimmter Ausschnitt erhellt, der nicht ohne Leben blieb, denn in der erhellten Tiefe des Hügels formierten sich die Geister.
    Die Spriggans kamen!
    Kobolde, die sich mal als Musikanten zeigten und dann wieder als Krieger oder Soldaten.
    Hier waren sie Soldaten!
    Suko mußte lächeln, als er ihre Waffen sah. Es waren kleine Schwerter, Äxte, Stöcke, auch Säbel oder Degen. Und sie waren natürlich den Körpergrößen der Spriggans angepaßt. Mit menschlichen Maßen betrachtet, waren sie nicht länger als Streichhölzer. In der Wirkung allerdings gleichzusetzen mit normal langen Waffen.
    Die Halbgeister hatten jetzt genau das erreicht, was sie auch erreichen wollten.
    Diejenigen, die die Gruppen gebildet hatten, spritzten lautlos auseinander und nahmen ihre Plätze ein, über denen sie kreisten. Suko konnte sich gut vorstellen, daß diese Orte einmal ihre Gräber gewesen waren.
    Und aus der Tiefe kamen die Spriggans!
    Für sie gab es keine Widerstände. Was es einem Menschen unmöglich gemacht hätte, darüber konnten sie nur lachen. Sie drückten sich in die Höhe und bildeten schon eine Art Angriffskette.
    Was für den beobachtenden Menschen so lächerlich aussah, würde in einem harten und gefährlichen Kampf ausarten, dessen war Suko sich sicher. Die Spriggans gegen ihre ehemaligen Artgenossen, gegen die Halbgeister, und Suko fragte sich natürlich, welchen Grund sie hatten, gegeneinander vorzugehen Er kam auf keine Lösung.
    Die ersten Spriggans hatten den Hügel verlassen. Ohne daß sie gegen irgend etwas gestoßen wären, konnten sie die Decke durchdringen. Es gab nicht die Spur eines Widerstands. Sie kamen und sie brachten ihre Waffen mit die im Licht des blassen Halbmondes glänzten.
    Suko dachte gar nicht daran, in die Auseinandersetzung einzugreifen. Er fühlte sich als Beobachter sehr wohl und hörte zum erstenmal die Stimmen der Kobolde.
    Das war auch für ihn neu!
    Die kleinen Kerle besaßen helle, zischende Stimmen. Sie riefen sich gegenseitig Befehle oder etwas anderes zu. Diese Laute hatte Suko noch nie gehört. Es war bestimmt eine unbekannte Sprache.
    Die Halbgeister wußten Bescheid.
    Kaum hatten die Kobolde ihre Absicht kundgetan, als sich die Halbgeister darauf einstellten.
    Sie jagten in die Höhe, gingen über in huschende, kreisförmige Bewegungen und jagten pfeilschnell in die Tiefe.
    Diesmal hatten sie andere Ziele. Denn so wie einer von ihnen den Arbeiter angegriffen hatte, attackierten sie nun die Spriggans, um sie zu töten…
    ***
    In meiner Hast und Eile schleuderte ich die Bürotür mit einem Fußtritt auf und sah im selben Augenblick, daß Dr. Arthur Eperon nicht gelogen hatte.
    Der Mann bot ein Bild des Jammers!
    Eperon stand in der Mitte des Raumes, beide Arme in die Höhe gestreckt, die Hände leicht gekrümmt, als wollte er nach einem Halt greifen, der aber nicht vorhanden war.
    Bis zu den Hüften war er bereits in den Boden hineingezogen worden. Glasgrün schimmerte er. Ich konnte hineinschauen und die Tiefe nicht ausloten, obwohl sich dort etwas bewegte. Ich ging davon aus, daß es die Musiker waren, denn ihre Melodien begleiteten den Mann auf seinem Weg in die Tiefe.
    Ich sah ihn, er sah mich!
    Sein Gesicht war zu einer fürchterlichen Maske

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