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0674 - Im Land der Dreemer

Titel: 0674 - Im Land der Dreemer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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alle miteinander verbindet, und nicht die äußerliche Form des Körpers, nicht unsere Herkunft von einem bestimmten Planeten.
    Spielt es denn wirklich eine Rolle, ob eine Intelligenz schwarz, grün, blau oder weiß ist, ob sie humanoid aussieht, einer Schildkröte, einem Insekt oder einer Qualle gleicht?
    Entscheidend ist doch immer nur das denkende Gehirn.
    Das ist es, was alle hochstehenden Entitäten miteinander gemeinsam haben."
    Die beiden Männer hörten gebannt zu.
    „Daher wäre es grundfalsch, sich kleinlich an ein einziges Volk zu klammern und gemeinsam mit ihm zu kämpfen, wenn es den Krieg schon längst verloren hat."
    „Sie wollen sagen, daß es in Ihren Augen kein Solares Imperium mehr gibt?" fragte Carmone Pentinura stockend.
    Wadder Krermein nickte. Dann hob er den Arm und zeigte in die Richtung, in der sich die Hauptleitzentrale der Lenkstation befand.
    „Das haben die da draußen nur noch nicht begriffen.
    Lordadmiral Atlan träumt immer noch von einem Fortbestehen seiner ach so geliebten terranischen Menschheit. Deshalb wird er weiterkämpfen, bis die Energiekanonen der Laren dem ganzen Spuk ein Ende bereiten. Das dauert vielleicht noch eine oder zwei Wochen.
    Mehr nicht. Wer sich in die Elite der galaktischen Intelligenzen einreihen will, der muß es jetzt tun, denn schon in wenigen Tagen oder vielleicht Stunden ist es zu spät."
    „Stunden?" fragte Pentinura zweifelnd. „Sie übertreiben, Sir.
    Die Laren wissen nichts von der Existenz von Archi-Tritrans.
    Sie ahnen nichts von dem Versteck in der Provcon-Faust. Und Quinto-Center haben sie auch noch nicht entdeckt."
    „Sie sind reichlich naiv, Pentinura."
    „Warum?"
    „Ich frage Sie: Was bedeutet es denn, daß die Erde im Transmitter aufgetaucht ist? Das heißt doch, daß das Antitemporale Gezeitenfeld nicht mehr existiert. Die Laren und die Überschweren unter der Führung von Leticron konnten also die anderen Planeten des Solaren Systems angreifen. Sie können sich darauf verlassen, daß ihnen Hunderttausende von Terranern in die Hände fallen werden oder schon gefallen sind.
    Meinen Sie nicht, daß unter ihnen nicht einige Männer oder Frauen sind, die ihnen die gewünschten Informationen geben, wenn sie ausreichend lange verhört worden sind?"
    Pentinura senkte den Kopf. Er kam nicht auf den Gedanken, daß es nur eine verschwindend geringe Zahl von Terranern gab, die überhaupt über Informationen verfügten, die den Laren helfen konnten den Archimedes-Sonnendreieck-Transmitter, den Planeten Gäa in der Provcon-Faust oder Quinto-Center aufzuspüren.
    Er hatte sich von der raffinierten Argumentation Krermeins mitziehen lassen. Ebenso Truminchco.
    „Ich verstehe, was Sie sagen wollen", erklärte der Lenksystem-Positroniker leise.
    „Dann raus damit", befahl der Hyperphysiker. „Pentinura hat es noch nicht begriffen."
    „Doch, Sir. Ihr Gedanke ist folgender: Die Laren werden ohnehin alles erfahren, was sie wissen wollen. Wenn wir konsequent und schnell genug handeln, dann können wir ihnen unser Wissen gegen eine hohe Belohnung verkaufen."
    „Sie sind ein kluger Junge", lobte Krermein. „Genau das ist der springende Punkt. Wir müssen uns eine Space-Jet schnappen und damit verschwinden. Das dürfte in der augenblicklichen Situation nicht allzu schwer sein.
    Wenn die Flucht gelungen ist, werden wir uns sofort an die Laren wenden und mit ihnen verhandeln."
    „Was wollen Sie verlangen?"
    „Ich kenne einen Planeten, der uns traumhafte Möglichkeiten bietet. Er wird von halbintelligenten Wesen bewohnt, die sich uns unterordnen werden."
    „Diese Welt wollen wir haben, ausgestattet mit wissenschaftlichem Forschungsmaterial, beträchtlichem Komfort und einigen Begleiterinnen, die uns die Zeit vertreiben können."
    Die Augen seiner beiden Mitarbeiter leuchteten auf.
    „Ich bin dabei", sagte Peltszik Truminchco. „Ich habe zwar ein schlechtes Gewissen, aber ich sehe ein, daß es geradezu verrückt wäre, anders zu handeln."
    Carmone Pentinura streckte Krermein die Hand entgegen. Der Hyperphysiker schlug ein.
    „Sie haben mich überzeugt", sagte der Astronom. „Ich bin lange genug Bauer gewesen. Es ist an der Zeit, die Erde zu vergessen."
    „Wir wollen keine Zeit verlieren, meine Herren", sagte Krermein.
    , Handeln wir schnell und entschlossen!"
    Leutnant Perrat Oblanc umrundete den großen Konferenztisch und ging zu Lordadmiral Atlan.
    „Sir", meldete er mit gedämpfter Stimme. „Soeben ist eine Flotte von etwa 9000 Schiffen aller

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