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0676 - Tanz der Totenfeuer

0676 - Tanz der Totenfeuer

Titel: 0676 - Tanz der Totenfeuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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stand, die wie ein Bollwerk wirkte.
    Dabei war es nur ein dichtes Waldstück, das den Sumpf eingrenzte. Dahinter führte eine schmale Landstraße entlang, die einen großen Bogen um Filman schlug. Wer in den Ort wollte, mußte über eine pistenähnliche Stichstraße fahren.
    Etwas irritierte ihn.
    Bill hatte es bei einem normalen Rundblick gesehen.
    Zunächst wußte er nicht, um was es sich dabei handelte. Es konnte eine Täuschung sein. Möglicherweise hatten ihm seine überreizten Nerven auch einen Streich gespielt, doch diese Bewegung wiederholte sich plötzlich, und nun wußte der Reporter Bescheid.
    Es war ein Lichtfilm, der über das flache Gebiet hinweggezuckt war. Zu vergleichen mit mehreren Blitzen, die aus den Wolken schossen, um sich am Boden zu einem Tuch zu verbreitern.
    Ein seltsames Phänomen. Bill hatte nicht sehen können, woher und aus welcher Richtung dieses Licht aufgezuckt war. Es war einfach vorhanden gewesen und hätte ebensogut aus der Erde hervordringen können, um über das Land zu streichen.
    War das der Anfang?
    Der Reporter saß unbeweglich auf seinem Hochsitz. Er kam sich jetzt selbst vor wie ein Stück Baum. Nur stieg anstelle der Säfte in seinem Innern die Spannung hoch und ließ ihn kribbelig werden. Äußerlich war ihm dabei nichts anzumerken. Er hob das Glas mit ruhigen Bewegungen an und setzte es vor seine Augen.
    Genügend Übung besaß er mittlerweile. Bill wußte sehr genau, wie schnell oder langsam er das Glas bewegen mußte, um sich auf gewisse Stellen zu konzentrieren.
    Das brauchte er in diesem Fall nicht. Seine Suche galt der gesamten Fläche unter ihm.
    Sehr genau schaute er auch in die Lücken hinein und gegen die dunklen und matt glänzenden Augen der Tümpel, die sich innerhalb des Geländes verteilten.
    Dann sah er das erste Feuer!
    Bill hatte es nicht durch das Glas wahrgenommen. Es war mehr am Rande seines Blickfelds aufgeflackert, wie eine zuckende Säule, die allerdings nicht wieder verschwand, sondern über dem Gelände stehenblieb und etwa die Größe eines Menschen besaß.
    Der Reporter ließ das Glas sinken. Was nun geschah, konnte er besser mit normalen Blicken beobachten, und es kam ihm unwahrscheinlich und unglaublich vor.
    Urplötzlich lebte das Moor auf seine schaurige Art und Weise auf. Es waren keine Wesen, die aus der Erde hervorkrochen, sondern nur die Flammenzungen, die über dem Boden ihre Tänze aufführten, als wollten sie einen Beobachter herbeilocken.
    Ein Phänomen in der Tat, für das der Reporter keine Erklärung fand. Physikalisch bestimmt nicht zu fassen, chemisch auch nicht, denn diese Flammen waren keine Elmsfeuer, wie man sie des öfteren über Mooren oder Sumpfflächen beobachten konnte.
    Sie gehörten zu den feurigen Tänzern aus einer Unterwelt, und Bill dachte dabei an die Feuer aus der Hölle. Vielleicht hatte der Satan seine Flammen freigegeben, denn mit ihnen hatte er schon des öfteren seine schrecklichen Erfahrungen gemacht.
    Seine Spannung stieg.
    Leise flüsternd zählte er die entstandenen Feuerinseln. Inzwischen waren es schon mehr als ein halbes Dutzend geworden, die über dem Grund tanzten und sich dabei so bewegten, als würden sie einer für menschliche Ohren unhörbaren Melodie lauschen.
    Sie richteten sich auch nicht nach dem Wind. Diese Flammen machten was sie wollten und gehorchten anderen Regeln.
    Bill wartete, bis auch das achte Feuer aus dem Boden geschossen war. Dann hob er die Kamera an.
    Er wunderte sich selbst über seine Ruhe, die ihn erfaßt hielt. Wie ein Kameramann beim Film hockte er auf dem Hochsitz und schoß seine Aufnahmen.
    Der Apparat war mit einem Motor ausgerüstet und arbeitete mit Blitzlicht.
    Bill fotografierte und bewegte dabei seinen Apparat von links nach rechts, so bekam er die gesamte Breite mit. Zuletzt waren genau zehn Feuer erschienen. Nicht mehr und nichtwenigen. Und es kam keines mehr hinzu.
    Bill knipste den Film durch. Einen zweiten legte er zwar ein, schoß aber keine weiteren Aufnahmen mehr. Diese hier mußten reichen. Er ließ die Kamera sinken und schaute mit bloßen Augen nach, weil ihm beim Fotografieren etwas aufgefallen war.
    Die Flammen waren nicht willkürlich aus der Erde gefaucht, sondern verteilten sich an bestimmten Stellen.
    Sie bildeten auch ein gewisses Muster, das Bill noch einmal unter seine Kontrolle nahm. Es zeichnete sich als ein nach vorn offener Halbkreis ab, und Bill fand dafür den treffenden Begriff der Parabel.
    Hatte diese Formation etwas zu

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