Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0680 - Strafplanet der Eroberer

Titel: 0680 - Strafplanet der Eroberer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
startete. Gouverneur Dunnandeier verkrampfte die Hände ineinander.
    „Sie sind der Mann, den man ,the smiler' nennt", sagte er tonlos. „Jetzt weiß ich, daß Sie wirklich schießen würden, wenn meine Männer uns angreifen sollten."
    Thelnbourg und Conschex hatten sich schon wieder leicht erholt. Sie waren von Geiswank und Lop in aller Eile versorgt worden.
    „Wohin bringen Sie uns?" fragte Thelnbourg.
    „Sie werden es erleben", antwortete Tekener einsilbig. Er blickte zum Camp zurück. Die Aufständigen warfen ihre Waffen weg.
    In hoher Fahrt näherte sich der Gleiter dem Ring der Kampfflugzeuge der Überschweren. Wie erhofft wichen die plumpen Maschinen aus. Eine Öffnung bildete sich, durch die Tekener hindurchfliegen konnte. Er hielt seine Waffe auf den Kopf des Gouverneurs gerichtet, da er wußte, daß die Überschweren sie ständig beobachteten.
    Ungehindert passierte er die Flugzeuge, von denen die nächsten nur etwa einhundert Meter von ihm entfernt waren. Er beschleunigte scharf. Dabei konzentrierte er sich auf das Funkgerät in seinem Schenkel. Die Stärke der Impulse zeigte ihm an, in welche Richtung er sich bewegen mußte. Dabei war jedoch entscheidend, daß er den annähernden Standort des Transmitters kannte.
    „Die Überschweren verfolgen uns", meldete Esto Conschex.
    „Sie behalten aber den gleichen Abstand bei."
    „Sie werden angreifen, wenn sie glauben, es riskieren zu können", erklärte Tekener. „Deshalb muß gleich alles sehr schnell gehen. Verlieren Sie keine Zeit mit Fragen. Tun Sie, was ich Ihnen sage."
    Dunnandeier zerrte wütend an seinen Fesseln. Er begriff, daß der Plan Tekeners aufgehen würde.
    „Nun sagen Sie mir wenigstens, weshalb Sie ausgerechnet diese beiden Männer befreit haben", sagte er.
    „Das ist das, was ich Ihnen mit Sicherheit nicht verraten werde", erwiderte Tekener.
    Das große Camp, in dem der Aufstand begonnen hatte, rückte ins Blickfeld. Thelnbourg wollte eine Frage stellen, aber Tekener bat mit einer Geste, ihn nicht zu stören. Er konzentrierte sich völlig auf die Impulse in seinem Schenkel. Die Peilsignale waren für die Überschweren praktisch nicht zu empfangen, da sie mit äußerst geringer Leistung abgegeben und von dem Spezialgerät siganesischer Fertigung unter der Haut verstärkt wurden.
    Eine geringe Chance wäre für die Umweltangepaßten gegeben gewesen, wenn sie sämtlichen Funkverkehr auf Watsteyn eingestellt hätten.
    Tekener blickte kurz zum Camp hinüber. Ein Ring von Kampfgleitern umspannte es. Die Überschweren waren wieder Herr der Lage. Jetzt stiegen einige Maschinen auf und näherten sich ihm.
    Im gleichen Moment entdeckte Tekener den Transmitter. Er verzögerte scharf und landete. Energisch zerrte er den Gouverneur aus dem Flugzeug, setzte ihm den Impulsstrahler an die Schläfe und eilte mit ihm zu dem Gerät.
    Er schaltete es ein. Das Transmitterfeld baute sich knisternd auf.
    „Schnell", rief Tekener. „Beeilen Sie sich."
    Die beiden Wissenschaftler stiegen mühsam aus dem Gleiter.
    Sie sackten auf die Knie und krochen auf den Transmitter zu.
    Gouverneur Dunnandeier wurde unruhig. Er versuchte, sich Tekener aus den Armen zu drehen.
    „Alles ist viel unkomplizierter, wenn ich Sie töte", sagte Tekener warnend. „Dann kann ich diesen beiden Männern helfen. Also, halten Sie still."
    Die Kampfgleiter rasten heran. Man schien keine Rücksicht mehr auf Dunnandeier nehmen zu wollen.
    Tekener stieß den Überschweren zur Seite. Er lief zu Thelnbourg, half ihm hoch und schleppte ihm zum Transmitter.
    „Es geht schon", sagte der Wissenschaftler stöhnend. Er kroch durch den Transmitterbogen.
    Ein blauer Blitz zuckte an Tekener vorbei.
    „Beeilen Sie sich, Dr. Conschex", schrie er. Dabei ließ er sich in den Sand fallen, zielte sorgfältig und schoß. Der nadelfeine Energiestrahl durchschlug die Fontscheibe des ersten Gleiters und traf den Überschweren hinter dem Steuer. Die Maschine stieg steil nach oben, als der Pilot die Kontrolle über sich und die Maschine verlor. Die Bordkanonen feuerten sinnlos in den blaßroten Himmel hinauf.
    Tekener packte Conschex unter den Armen und schob ihn durch das Transportfeld. Gouverneur Dunnandeier glaubte, eine Chance zu haben. Er sprang den Terraner an, obwohl er gefesselt war, und brachte ihn zu Fall. „Ich lasse Sie nicht entkommen", rief er.
    Tekener stemmte ihn von sich fort. Der Kopf des Gouverneurs hämmerte gegen seine Schulter und lähmte seine Muskeln.
    Dennoch schaffte der Terraner

Weitere Kostenlose Bücher