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0685 - Planet in Angst

Titel: 0685 - Planet in Angst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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scharf. „Ich bin der verantwortliche Sicherheitsoffizier, der..."
    „ ... der genau das zu tun hat, was ich ihm befehle", ergänzte Layzot mit nunmehr ebenfalls eisiger Stimme. „Und nun wollen Sie uns, bitte, unsere Quartiere für die Nacht zeigen."
    „Das Gespräch ist noch nicht zu Ende.Akty."
    „Doch, Arkark, es ist zu Ende. Je schneller Sie das begreifen, desto besser."
    „Ich werde mich bei der Regierung über Sie beschweren."
    „Wenn Sie sich unbedingt eine Abfuhr holen wollen, dann tun Sie, was Sie nicht lassen können."
    Reelahg Layzot ging an ihm vorbei, ohne ihn noch länger zu beachten.
    Keek Arkark schwieg, bis sie in der Offiziersmesse saßen und alkoholisiertes Eiswasser tranken.
    „Sie handeln unverantwortlich", sagte er.
    „Keineswegs, Arkark. Dies ist die erste Expedition seit 126 Jahren nach Norden", entgegnete Layzot ruhig. „Seit dieser Zeit beschäftigt uns die Frage, wie warme Täler im Norden möglich sind und was dort geschieht. Was auch immer wir versucht haben, das Rätsel zu lösen, es war vergeblich. Die letzte Expedition wurde bis auf den letzten Mann vernichtet.
    Aufklärungsflugzeuge wurden abgeschossen. Sogar Aufklärungssatelliten wurden pulverisiert. Robotische Systeme wurden ..."
    „Das sind alles Beweise dafür, daß der militärische Schutz gar nicht stark genug sein kann", unterbrach Keek Arkark ihn.
    „Im Gegenteil", erwiderte der Wissenschaftler. „Das alles sind Beweise dafür, daß es falsch ist, mit militärischen Mitteln und Methoden an diese Täler heranzugehen. Für mich ist alles nur eine frage der Kommnunikation."
    „Ich weiß, daß Sie ein Kommunikationsfanater sind."
    „Um so besser! Dann wissen Sie auch, daß ich es versuchen werde, eine militarische Auseinandersetzung zu vermeiden. Mit Waffengewalt sind wir schon zu oft vorgegangen. Wir müssen begreifen, daß es damit nicht geht. Und das werde ich auch in Ihre Dickschädel hineinhämmern. Haben Sie mich verstanden?"
    „Sie waren laut genug", antwortete Arkark abfällig.
    „Anders geht bei einem Mann wie Ihnen wohl auch nicht", ergänzte Seem Allag. Sie sollten öfter nach draußen gehen.
    Der Offizier blickte ihn erstaunt an.
    „Warum sollte ich das tun? Ich habe hier drinnen mehr als genug zu besorgen."
    „Eben deshalb, uniformierter Freund", sagte Allag amüsiert.
    „Die Kälte fehlt ihnen. So wahr Emper Had der Herr der schönsten aller Wesen ist."
    Das Fell des Offiziers sträubte sich. Mit zornig funkelnden Augen blickte er den Assistenten an, der gelassen sein Glas austrank.
    „Nehmen Sie sich zusammen, junger Mann. Wenn ich noch so gelb wäre wie Sie würde ich den Mund erst aufmachen, wenn ich gefragt werde."
    „Wenn ich erst bin wie Sie, möchte ich nicht auch so einen miesen Posten haben wie Sie. Deshalb rede ich schon jetzt.
    Arkark schnaufte vor Wut. Seine Hände ballten sich zu Fäusten.
    Layzot hob sein Glas.
    „Auf die Expedition", sagte er amüsiert. „Sie möge ein großer Erfolg werden!
    „Ich werde dafür sorgen, daß Ihr Assistent nie teilnimmt."
    „Dann müssen Sie schon mit der Regierung selbst verhandeln", entgegnete Layzot. „Und ich glaube nicht, daß Sie meine Freunde umstimmen werden. An maßgeblicher Stelle hält man recht viel von Seem Allag. Im Gegensatz zu Ihnen hatte er schon mehrfach Gelegenheit, sich auszuzeichnen."
    Damit traf Layzot die schwache Stelle des Offiziers. Keek Arkark trank sein Eiswasser aus, räusperte sich lautstark und fragte dann in wesentlich bescheidenerem Ton, ob Layzot mit den Sammlern zufrieden sei - oder ob er Änderungen wünsche.
    Der Wissenschaftler unterließ es, den Offizier noch weiter zu reizen. Arkark hatte seine erste Lektion gelernt, und das sollte erst einmal genügen. Layzot hätte gern einen anderen Begleitoffizier mit auf die Reise genommen, doch Arkark war ihm zugeteilt worden, und sein Protest gegen diese Entscheidung hatte nichts eingebracht.
    Er erhob sich.
    „Wir wollen schlafen", sagte er. „Unsere Kräfte werden in den nächsten Tagen noch genügend strapaziert werden."
    Reelahg Layzot verschob den Start um zwei Tage, denn in den nächsten beiden Tagen tobte ein Eissturm mit scharfem Nordostwind. In dieser Zeit stiegen die Spannungen zwischen Keek Arkark und Seem Allag.
    Am Morgen des dritten Tages war es nahezu windstill.
    Die Expeditionsteilnehmer bestiegen die drei Sammler. Layzot führte ein kurzes Visiphongespräch mit dem Wissenschaftsminister in der Hauptstadt Quarrisch und versprach, das Rätsel des

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