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0685 - Planet in Angst

Titel: 0685 - Planet in Angst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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einschlagen, Sie hirnverbrannter Narr", schrie er Allag an.
    Der wissenschaftliche Assistent wies durch das Rückfenster nach draußen.
    „Wenn ich nicht die Höhle erreicht hätte, dann wäre von uns jetzt genausoviel übrig wie von Sammler II und III", sagte er.
    Arkark drehte sich langsam herum und blickte durch das Rückfenster. Auch Sammler III war nur noch ein Trümmerhaufen, in dem niemand mehr leben konnte.
    „So schnell geht das", sagte Ree-lahg Layzot erschüttert.
    „Funkbericht einstellen", befahl Arkark. „Wir wollen uns nicht verraten."
    Kollek Beyrik informierte Quarrisch über den Vorfall und schaltete das Funkgerät aus. Draußen war es still.
    „Was nun?" fragte Arkark unschlüssig.
    „Was nun", spottete Seem Allag. „Der große Feldherr ist ratlos."
    „Halten Sie den Mund."
    „Im Gegenteil. Reelahg, wir sollten aussteigen und zu Fuß weitergehen. Wir dürfen den Sammler nicht gefährden.
    Außerdem knallt man uns sofort ab, wenn wir weiterfahren."
    „Sie begehen Selbstmord, wenn Sie zu Fuß gehen", wandte Arkark nervös ein. Er war jetzt ganz und gar nicht mehr so mutig wie zuvor. Zum erstenmal im Laufe seiner militärischen Karriere wurde er in Kampfhandlungen verwickelt. Er war überhaupt der erste Soldat seit 126 Jahren, der direkt mit dem unsichtbaren Feind konfrontiert wurde.
    „Du hast recht, Seem", stimmte Layzot zu. „Nimm eine Trommeldum mit."
    „Sie wollen wirklich nach draußen?" fragte Arkark. Er packte den Arm des Wissenschaftlers. Layzot blickte ihn fast mitleidig an.
    „Was meinen Sie wohl, weshalb wir die Strapazen der letzten Tage auf uns genommen haben? Um hier zu sitzen und zu warten, daß irgend etwas geschieht? Begleiten Sie mich, Arkark, oder ziehen Sie es vor, hier zu bleiben?"
    Der Offizier gab knurrende Laute von sich. Das waren deutliche Zeichen seiner Unsicherheit und Angst.
    „Ich erinnere Sie daran, daß Sie zu unserem Schutz mitgekommen sind, Arkark", sagte Seem Allag kalt. „Also - raus mit Ihnen!"
    Er stieg in die Schleuse, schloß das Schott hinter sich und erschien wenig später vor einem Seitenfenster. Die Schleuse wäre kaum nötig gewesen, da die Expedition sich wieder in einer Höhle befand, in der eine ausreichende Luftdichte vorhanden war. Sie stellte lediglich einen gewissen Komfort dar, weil die Wissenschaftler damit verhindern konnten, daß die Kälte in die Kabine drang. Layzot schaltete die Kontrollen daher aus und fuhr beide Schotte zur Seite. Sofort fiel die Temperatur in der Kabine ab. Layzot klemmte sich eine langläufige Trommeldum unter den Arm und kletterte aus dem Sammler. Zögernd und langsam folgten ihm Keek Arkark und Kollek Beyrik.
    Die drei Ingenieure bewaffneten sich ebenfalls und verließen den Sammler als letzte.
    „Eigentlich müßte einer von uns hierbleiben, um notfalls berichten zu können", sagte Keek Arkark unsicher.
    „Sie kommen mit uns", erwiderte Allag scharf, „obwohl ich mich frage, wer hier eigentlich wen beschützen muß."
    Er strich sich mit der Hand über die Nase. Die Kälte machte sich vor allem an den empfindlichen Membranen bemerkbar. Die gesamte Gruppe hatte ein ausgedehntes Außentraining hinter sich, dennoch fiel es den Männern schwer, sich auf die Temperaturen im Polargebiet einzustellen.
    „Gehen wir", sagte Layzot.
    Er verließ die Eishöhle. Mit scheuen Blicken musterte er die Trümmer der beiden Sammler. Sie überzogen sich bereits mit einer Eisschicht. Bis vor wenigen Momenten hatte er sich nicht vorstellen können, daß diese hochentwickelten Spezialfahrzeuge so schnell zerstört werden konnten. Er mußte an die Worte seines Assistenten denken.
    Seem Allag hatte davor gewarnt, daß der technischwissenschaftliche Vorsprung der Unheimlichen vom dritten Planeten zu groß werden könnte. Offenbar hatten sie schon jetzt eine Entwicklungsstufe erreicht, die weit über der der Phäbäer lag - falls es wirklich die unbekannten Wesen vom dritten Planeten waren, die hier im Norden ein geheimnisvolles Tal besetzt hielten.
    Der Schnee knirschte unter seinen Füßen. Ein eisiger Wind blies über den Eissattel hinweg. Schritt für Schritt kämpfte Layzot sich voran. Seem Allag schloß zu ihm auf. Die anderen Männer fielen leicht zurück.
    „Ist deine Waffe schußbereit?" fragte Allag.
    „Alles ist in Ordnung", antwortete Layzot.
    Sie gingen schneller. Die Ungeduld trieb sie voran. Sie wollten endlich sehen, was hinter dem Bergsattel lag. Auf ein Zeichen Allags ließen sie sich in den Schnee sinken

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