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0698 - Karneval des Todes

0698 - Karneval des Todes

Titel: 0698 - Karneval des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roger Clement
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helfen!«
    Der ausgestreckte Zeigefinger des Dottore zeigte plötzlich auf Nicole.
    Die Französin zuckte in der Luft, als wäre sie von einem gewaltigen Stromschlag getroffen worden. Ihr Schmerzensschrei brach Zamorra fast das Herz.
    »Also gut, ich gebe ihn dir! Aber lass meine Gefährtin in Ruhe!«
    »Was immer du sagst, gefürchteter Zamorra«, höhnte der Dämon.
    Langsam trat Zamorra auf das Wesen in der Verkleidung eines Pestarztes zu. Die Partygäste verfolgten die Szene atemlos. Als Nicole aufgeschrien hatte, waren einige von ihnen in Panik verfallen. Aber diese hatten sich inzwischen schon wieder beruhigt.
    Sie alle schienen vor Furcht und Unsicherheit wie gelähmt zu sein.
    Zamorra legte seinen Dhyarra-Kristall in die Rechte des Dämonen.
    Nun war der Parapsychologe waffenlos.
    Hinter der Vogelmaske drang ein blechernes Geräusch hervor, das man für ein gemeines Lachen- halten konnte.
    Der Dottore wollte seinen Triumph offenbar noch etwas auskosten.
    »Du bist ein Narr, Zamorra! Ich kann nicht glauben, dass meine dumme Schwester dich als Hilfe herbeigeholt hat. Wie ein Gimpel bist du mir in die Falle gegangen. Dabei hast du mächtige Waffen. Ich fühle ganz deutlich den Wert und die Energie des Kristalls und des Amuletts. - Wie schade, dass du selbst keine Verwendung mehr dafür hast! Denn nun wirst du selbst mitsamt deiner Buhle und meiner Schwester zur Hölle fahren !«
    Er streckte seinen linken Arm aus, um Zamorra damit einen tödlichen Energiestoß zu verpassen.
    Der Parapsychologe sondierte das Bewusstsein des Dämonen telepathisch.
    Aber er fand nichts außer grenzenlosem Hass und dem unbedingten Willen zur Vernichtung.
    Zamorra bereitete sich darauf vor, seinen Ahnen gegenüberzutreten.
    Da Wurde der Dottore plötzlich angesprungen!
    ***
    Es war eine Grauen erregende Bestie, die ihre Klauen in den Mantel des Pestarztes schlug. Und sie kam so blitzschnell, dass Zamorra zunächst nur einen schwarzen Schatten bemerkt hatte.
    Doch als das Monster den Dottore weiter attackierte, konnte Zamorra es näher betrachten.
    Das Wesen hatte eine entfernt menschenähnliche Statur. Allerdings war es nicht größer als ein achtjähriges Kind. Und seine Haut glich der eines Elefanten. Aber sie war nicht grau, sondern schwärzlich.
    Es hatte keine Hände und Füße, sondern Klauen.
    Der schmale Kopf verfügte über einen langen, gebogenen Schnabel. Und mit diesem Schnabel hackte die Bestie nun tief in den Körper des Dottore!
    Der Dämon schien von der plötzlichen Attacke genauso überrascht worden zu sein wie alle anderen Anwesenden.
    Nun versuchte er, das Monster abzuschütteln und zu vernichten. Doch das erwies sich als schwierig. Die Energieladungen, die der Dottore mit seiner linken Hand abschoss, schienen an dem Wesen abzuprallen.
    Es hatte einen Hinterklaue in den Oberschenkel des Dottore geschlagen, die andere drehte es in seinen Bauch. Und mit den beiden vorderen Klauen und dem Schnabel griff es ebenfalls an.
    Der Dottore brauchte beide Hände, um sich wehren zu können.
    Er ließ Amulett und Dhyarra-Kristall fallen!
    Darauf hatte Zamorra gewartet und gehofft. Die Wucht der Monster-Attacke ließ den Dottore ein paar Schritte rückwärts stolpern.
    Zamorra setzte nach und griff sich seine Waffen.
    Nun fühlte er sich schon bedeutend wohler.
    Inzwischen wurde der Kampf zwischen dem dunklen Schnabelmonster und dem Dämonen entschieden.
    Die Bestie drängte den Dottore in eine Ecke. Seine Energiewellen prallten wirkungslos an dem Angreifer ab.
    Die Vogelmaske war bereits zerbrochen.
    Der Dottore schien zu begreifen, dass er einen Kampf gegen dieses Monster nicht gewinnen konnte. Er wandte sich zur Flucht. Doch auch das glückte ihm nicht.
    Die Bestie ließ ihn nicht los.
    Der Dottore hob die Arme. So, als wolle er sich ergeben. Doch falls das Monster die Bedeutung dieser Geste kannte, beachtete es sie nicht.
    Immer wieder hackte der Schnabel tief in das untote Fleisch des Dämonen.
    Und dann schien die Schnabelspitze plötzlich mitten in das schwarze Herz des Dottore zu treffen.
    Jedenfalls vermutete Zamorra das. Denn nun ging ein mächtiges Zittern durch den Leib unter dem zerfetzten Mantel. Der Körper fiel in sich zusammen wie ein Kartenhaus.
    Der Dämon war erledigt. Und damit auch seine schwarzmagische Kraft.
    Und da Nicole und Claudia nur durch diese in der Luft gehalten wurden, fielen beide nun unsanft zu Boden.
    Zamorra sprang vor. Er musste verhindern, dass die Schnabelbestie sich nun auf die beiden

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