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07 - Geheimagent Lennet jagt das Geisterschiff

07 - Geheimagent Lennet jagt das Geisterschiff

Titel: 07 - Geheimagent Lennet jagt das Geisterschiff Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vladimir Volkoff
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seines Schiffes zu waschen. Er schien die herankommende Gruppe gar nicht zu bemerken.
    »Hola, Juan! Hast du die kleine Engländerin wiedergesehen?«
    Lennet sprang an Deck.
    »Jetzt handelt es sich nicht um kleine Engländerinnen, Pepito.
    Du kennst doch Manuel Escandell?«
    »Ja, natürlich. Ein guter Bursche, aber ein bißchen brutal. Er wollte dich doch umbringen.«
    »Wir sind jetzt Freunde geworden. Und du kennst doch sicher auch Orlando Orlandini?«
    »Der Kerl, der Hosen in allen nur erdenkbaren Farben hat?
    Das ist ein Dummlunke.«
    »Ein was?«
    »Ein Dummkopf und ein Halunke in einer Person.« Pepito lachte.
    »Richtig. Und dieser Dummlunke hat uns eine Geschichte zum Einschlafen erzählt. Ich weiß nicht, was für ein Ding sich da draußen auf dem Felsen von Vedrá befindet. Aber ich muß nachsehen. Fährst du uns?«
    »Nein", sagte der Korsar.
    »Warum nicht?«
    »Weil schon vielen Fischern etwas passiert ist, die da draußen landen wollten, weil etwas nicht geheuer ist, wenn Orlando, der Vielfarbige, dabei ist und weil ich keine Waffe habe.«
    Lennet mußte einsehen, daß Pepito nicht unrecht hatte. Auch wenn Orlando etwas anderes gesagt hatte, die Anlage konnte bewacht sein.
    »Und wenn ich dir eine Waffe besorge?«
    »Wenn du mir eine Waffe besorgst und auch Pat mitnimmst, stehen wir zu deiner Verfügung, ich und meine ,Matador'. Aber paß auf: Waffen sind in Spanien verboten.«
    »Ich weiß. Aber ich weiß auch, wo ich welche auftreiben kann", sagte Lennet. »In spätestens einer Stunde treffen wir uns hier. Bring also deinen Motor schon mal auf Trab. Und besorge ein paar belegte Brötchen, wir haben noch nichts gegessen.«
    Lennet fuhr ins Hotel, holte den Koffer »Pandora" und legte ihn neben sich auf den Sitz. Dann fuhr er, so schnell es der Seat erlaubte, in Richtung San Antonio. Fünf Minuten später hielt er vor der Hausnummer 18 der Cardona-Straße.
    Er klopfte kräftig, der junge Hausangestellte, den er schon kannte, machte die Tür auf.
    »Ich will Senor Lopez sprechen", sagte Lennet. »Und sag ihm, es sei dringend. Heute habe ich keine Zeit, Mikrofone und Periskope auszubauen.«
    Eine Minute später wurde Lennet ins Büro geführt. Der kleine Mann mit den weißen Haaren kam ihm entgegen und ergriff seine Hand mit beiden Händen.
    »Leutnant, ich bin glücklich, daß ich Sie wiedersehe. Man hat mich nicht im geringsten belästigt. Ich habe daraus geschlossen, daß Sie Wort gehalten haben, woran ich übrigens nicht eine Sekunde gezweifelt habe. Kann ich annehmen, daß ich jetzt das Glück habe, Ihnen irgendwie behilflich sein zu können?«
    »Ja", sagte Lennet. »Sie haben das Glück. Herr Lopez, leihen Sie mir drei Pistolen.«
    »Drei Pistolen? Aber mein junger Freund...«
    »Ich weiß, daß Sie jetzt sagen wollen, Sie hätten keine, außer der Luger natürlich, die ich ja schon gesehen habe. Aber ich brauche die Waffen trotzdem.«
    »Wollen Sie damit sagen, Herr Leutnant, daß Ihre Freunde keine Waffen hätten?« Lennet hob die Schultern.
    »Meine Freunde haben eine Hilfstruppe von drei Spaniern organisiert, als Hilfe bei einem Handstreich. Die Leute brauchen Waffen, und wir haben keine Zeit mehr, welche aus Frankreich kommen zu lassen.«
    »Leutnant, ich habe nur die Luger, und ich habe ehrlich gesagt keine Lust, mich von ihr zu trennen.«
    »Senor Schultz, ich verstehe Sie nur zu gut, und es fällt mir auch schwer genug, diese Bitte an Sie zu richten. Aber Sie können sich sicher auch vorstellen, daß meine Vorgesetzten nicht gerade begeistert sein werden, wenn Sie ihnen diesen kleinen Dienst verweigern. Übrigens werden die Pistolen noch heute abend zurückgebracht.«
    Der kleine Mann seufzte und ging hinaus. Fünf Minuten später saß Lennet wieder am Steuer. Neben »Pandora" lag ein dickes Paket in braunem Packpapier.
    Pats rote Haare leuchteten vom Deck der »Matador". Pepito hatte ihn per Telefon herbeigerufen.
    »Um was handelt es sich?« fragte der Ire. Lennet sah nun keinen Grund mehr zu verheimlichen, wer er war.
    »Meine Freunde", sagte er zu Pat und Pepito, »ihr seid ehrliche Schmuggler, und vielleicht hätte ich bei euch mitgemacht, wenn ich nicht bereits einen anderen Job hätte, der auch aufregend und manchmal sogar noch nützlicher ist. Ich bin Geheimagent im Dienste Frankreichs.«
    »Du Witzbold!« schrie Pepito und wollte Lennet einen Rippenstoß verabreichen.
    Doch Lennet wich aus und hielt ihm seine Waffe unter die Nase.
    »Laß mich ausreden", sagte er barsch. »Im

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