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0703 - Stunden der Angst

0703 - Stunden der Angst

Titel: 0703 - Stunden der Angst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: W.K. Giesa und Claudia Kern
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Anstrengungen unternehmen, um Nicole zu retten und zurück in ihre Welt zu bringen. Melden Sie sich, wenn Sie den Auftrag ausgeführt haben.«
    Der Epsilon seufzte. Genau das hatte er befürchtet.
    ***
    »Ich hoffe, Ihre Unannehmlichkeiten waren nicht allzu groß, Sir«, hörte Nicole Scarth hinter ihr sagen. Er und fünf weitere Männer umgaben Rob wie eine Wand und schirmten ihn vom Rest der Gruppe ab. Nicole hatte sie vorsichtig telepathisch sondiert, aber keine Feindseligkeit gegenüber Tendyke festgestellt. Anscheinend ahnten sie nicht, dass er ein Doppelgänger war.
    Wenigstens ein Lichtblick, dachte sie, während sie sich bemühte, auf dem schlammigen Boden nicht auszurutschen. Man hatte ihr die Hände mit Handschellen auf den Rücken gefesselt, was die Aufgabe nicht leichter machte.
    Die vier Männer, die ihre Maschinenpistolen auf sie richteten, zeigten keinen Triumph über ihren Fang. Im Gegenteil, sie schienen enttäuscht zu sein, nicht alle drei geschnappt zu haben. Auch das ließ Nicole hoffen.
    Zamorra und Carsten waren noch frei, Robs wahre Identität noch geheim. Gemeinsam mussten sie doch einen Weg aus dieser Lage finden können.
    Immer wieder sah Nicole sich um, aber im dichten Wald konnte sie niemanden entdecken.
    »Ich frage mich, was mit Ross ist«, sagte einer ihrer Bewacher.
    Ein anderer lachte. »Um den würde ich mir keine Sorgen machen. Vermutlich reißt er gerade einem Alligator die Beine aus.«
    Der erste Bewacher fiel in sein Lachen ein. »Stimmt schon. Den bringt so schnell nichts um.«
    Schweigend gingen sie weiter. Nach einigen Minuten ließ der Regen nach und Nicole entdeckte die Straße am Rand des Waldes. Drei Hubschrauber standen darauf.
    »Wir sind bald zuhause, Mister Seneca«, sagte Scarth. »Dann können Sie sich ausruhen, und morgen unterhalten wir uns über die Einzelheiten Ihrer Entführung.«
    »Was ist mit ihr?«, fragte Tendyke. Nicole hielt den Atem an, als Scarth zögerte.
    »Professor Zamorra«, antwortete er, »hat darum gebeten, kein Verhör in seiner Abwesenheit durchzuführen. Da wir das Komplott ohne ihn nicht entdeckt hätten, halte ich es für angemessen, diesen Wunsch zu respektieren.«
    »Ich stimme Ihnen zu«, sagte Tendyke. »Es wird wohl noch ein paar Stunden dauern, bis er aus Frankreich hier eintrifft.«
    Nicole teilte seine Hoffnung. Je mehr Zeit ihnen zur Verfügung stand, desto besser.
    »Vielleicht auch eher, Sir. Der Professor hält sich bereits in Baton Rouge auf.«
    Tendyke antwortete auf die Information nicht und auch Nicole musste das erst einmal verarbeiten. Sie hatte zwar damit gerechnet, dass der Doppelgänger früher oder später auf die richtige Idee kommen würde, aber dass er bereits an ihrem Ziel war, überraschte sie doch.
    Sie dachte an Zamorra und Carsten, die allein nur wenig gegen ihre Gegner ausrichten konnten und hoffte erneut, dass sie in ihrer Nähe waren.
    Die Gruppe um Nicole herum verließ als erste den Wald und trat auf die Straße. Erst als sie sich umgesehen hatten, winkten sie den anderen zu und gingen weiter auf die Hubschrauber zu.
    Nicole sah die Gestalt nur aus den Augenwinkeln. Für einen kurzen Moment tauchte sie zwischen den Bäumen auf und war bereits wieder verschwunden, bevor sie mehr erkennen konnte.
    Zamorra?, dachte sie.
    »Halt!«, sagte ein Leibwächter neben ihr. »Ich glaube, ich habe jemanden gesehen.«
    Er deutete mit der MPi auf den Waldrand. »Genau dort.«
    Tendykes Leibwächter schlossen sich noch dichter zusammen. Nicole bemerkte seinen fragenden Blick und hob kurz die Schultern.
    »Eröffnen Sie das Feuer, Mister Norris«, befahl Scarth. »Wir wollen kein Risiko eingehen.«
    »Ja, Sir.«
    Der Leibwächter trat einen Schritt zurück und richtete die Maschinenpistole auf das Unterholz. Sein Zeigefinger krümmte sich um den Abzug. Nicole biss sich nervös auf die Lippe.
    Im gleichen Moment schoss ein blauer Strahl zwischen den Bäumen hervor. Es knisterte, als er auseinander fächerte und auf die Gruppe zuraste. Einige hatten noch Zeit, um ihre Waffen zu heben, aber zum Schuss kam es nicht mehr.
    Nicole sah den Strahl, der ihr entgegenzuckte, dann wurde alles dunkel.
    ***
    Lodev kam zwischen den Bäumen hervor und sah sich misstrauisch um. Außer den Menschen, die vor ihm am Boden lagen, war niemand zu sehen. Er bedauerte, dass er auch Nicole hatte betäuben müssen, aber ihm war nichts anderes eingefallen, um einen Angriff auf sie zu verhindern.
    Der Epsilon griff zwei Menschen an ihren Beinen und

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