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0707 - Geheimbund Dunkler Gral

0707 - Geheimbund Dunkler Gral

Titel: 0707 - Geheimbund Dunkler Gral Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Wenn er sich nicht getäuscht hatte, wenn alles stimmte, was er gesehen hatte, dann glich das schon einer mittleren Sensation, dann konnte er sich dazu gratulieren, dann würde ihn sein Sohn hochleben lassen wie einen großen Gewinner.
    Ihm schossen zahlreiche Gedanken und Ideen durch den Kopf, während er sich auf den schmalen Weg durch die Nacht bewegte, die doch ziemlich dunkel war.
    Finster und warm…
    Es war diese widerliche feuchtschwüle Wärme, die zwischen den Bergen der Ardennen lag. Der vergangene Tag hatte es in sich gehabt. Die Hitze war wie ein Klotz gewesen, und in den dichten Wäldern hatte sie sich gestaut.
    Um diese Zeit war niemand mehr unterwegs. Horace F. Sinclair schlich allein durch die Dunkelheit.
    Die Nacht hatte zahlreiche Geräusche.
    Ein Wispern und Summen, mal ein ungewöhnliches Brummen, auch der klagende Schrei eines Käuzchens war zu hören, als wollte das Tier den einsamen Mann warnen.
    Sinclair schaute zurück. Der kleine Ort, in dem sie die Nächte verbracht hatten, lag eingebettet in der Schwärze der Nacht, die nicht einmal der Schein des Mondes unterbrach, denn die Wolken lagen wie eine dicke Schicht am Himmel. Es war überhaupt eine ungewöhnliche Nacht, ohne Sternenlicht und Horace F. Sinclair hatte sich auf seine Stableuchte verlassen: Noch wagte er nicht, sie einzuschalten. Dies wollte er erst nahe des alten Herrenhauses riskieren, das sein Ziel war.
    Im Hauptflügel brannte hinter einer Scheibe ein einsames Licht.
    Sinclair wusste, dass dort der Hausmeister oder Verwalter seine Wohnung hatte. Der Mann war auch noch um diese Zeit auf den Beinen. Damit hatte Sinclair nicht gerechnet, aber es war nicht weiter tragisch, da ihn dieser Teil des Hauses nicht interessierte. Er wollte in den Seitentrakt und würde ihn auch nicht völlig unvorbereitet betreten. Bei der Besichtigung hatte er ein Fenster geöffnet. Allerdings war dies kaum zu sehen, denn es sah aus wie geschlossen.
    Das Fenster lag in Parterre. Leider ziemlich hoch. Horace F. Sinclair würde Mühe haben, es zu erreichen, aber auch da hatte er eine Lösung gefunden und heimlich, als ihn niemand beobachtete, einen Stein unter das Fenster gerollt, der ihm als Stütze diente.
    Eigentlich konnte nichts schief gehen. Und wenn der Verwalter oder Hausmeister nicht gerade irgendwelche Runden drehte, hatte er freie Bahn, um sich das Entdeckte noch einmal in aller Ruhe betrachten zu können. Keiner aus der Reisegruppe hatte darauf reagiert, aber es wusste auch keiner über dieses Geheimnis Bescheid.
    Das Licht hinter dem Fenster erlosch. Nicht einmal mehr ein Lichtfünkchen schimmerte in der rabenschwarzen Finsternis, die sich wie ein gewaltiges Tuch an der Hauswand hochzog.
    Über die Lippen des grauhaarigen Mannes huschte ein Lächeln.
    Genauso hatte er es haben wollen.
    Eigentlich konnte nichts mehr schief gehen.
    Bis auf eine Kleinigkeit, die auch nicht allen Besuchern aufgefallen war, sondern nur ihm. Während der Tour hatte er im Herrenhaus einige Gestalten gesehen, die zwar durch ihre Uniformen offiziell wirkten, dem pensionierten Rechtsanwalt aber trotzdem nicht gefallen hatten.
    Es mochte an ihren Gesichtern oder Augen gelegen haben, die so hart und kalt schauen konnten, als wollten sie die Besucher bis auf den Grund ihrer Seelen durchleuchten.
    Diese Männer schienen es nicht zu mögen, dass überhaupt etwas besichtigt wurde, aber darum konnte sich Sinclair nicht kümmern.
    Er wusste auch nicht, wo sie sich aufhielten Vielleicht wohnten sie im Haus, groß genug war es schließlich, und zur Reisegruppe hatten sie nicht gezählt.
    Bisher hatte er den Weg verhältnismäßig bequem zurücklegen können. Das wurde sehr schnell anders, als ihn ein Buschgürtel aufhielt. Das Strauchwerk war ineinander verflochten, es wuchs sehr dicht und schien aus zahlreichen Händen zu bestehen, die den einsamen Mann aufhalten wollten, was Sinclair ärgerte, denn er verursachte einfach zu viele Geräusche, die in der Nacht ziemlich laut klangen.
    Er trampelte sich durch, lauschte dem Knacken der trockenen Zweige nach, schob sie auch mit den Armen zur Seite und war froh darüber, die Hauswand dicht vor sich zu sehen.
    Und zwar genau dort, wo sich das Fenster befand, das nicht ganz geschlossen war.
    Er lächelte siegessicher, obwohl er sich gleichzeitig davor fürchtete, dass dieser kleine Trick entdeckt worden war. Das aber musste er in Kauf nehmen.
    Er stemmte sich hoch. Mit der Fußspitze stieß er gegen den bereitgelegten Stein, stellte

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