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0712 - Am Rand der 7. Dimension

Titel: 0712 - Am Rand der 7. Dimension Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Mannes. Eine vertrocknete, tiefbraune Haut spannte sich über den Knochen dieses mumienhaften Antlitzes, das Eckrat Birtat irgendwie bekannt vorkam. Schlohweißes Haar fiel bis auf die Schultern herab, und auch die weißen Augenbrauen und der Bart wirkten überlang, als seien sie seit Äonen nicht mehr geschnitten worden.
    Die Lippen bewegten sich. Der Fremde gab einige röchelnde Laute von sich, die quälend langsam kamen. Deutlich konnte der Erste Offizier ihm ansehen, daß er voller Mühen und Verzweiflung um Worte kämpfte. Birtat kniete vor ihm nieder.
    „ Was ist denn mit Ihnen?"
    Der fremde Besucher klammerte sich an die Uniformjacke des Offiziers. Er blickte ihn flehend an. Seine Lippen zuckten, und ein Schwall völlig unverständlicher Worte drang aus seinem Mund.
    „ Ich verstehe Sie nicht" sagte der Erste Offizier. „Was wollen Sie mir denn sagen?"
    Der Mann sank in sich zusammen. Er drückte die Stirn gegen den Boden. Seine Schultern zuckten.
    Er war etwa zweieinhalb Meter groß und war völlig abgemagert.
    Auf eine kaum begreifliche Weise wirkte er wie in die Länge gezogen, als habe eine unvorstellbare Macht ihn deformiert.
    Eckrat Birtat wandte sich an das Mädchen.
    „ Schnell, May. Holen Sie Doc. Der Mann braucht Hilfe."
    Sie schien froh zu sein, aus dem Raum fliehen zu können. Der Erste Offizier drehte den Fremden behutsam auf den Rücken herum. Wiederum hatte er das Gefühl, daß er diesen Mann schon einmal gesehen hatte. Aber das war vollkommen ausgeschlossen, denn nie zuvor war ein Mensch in diesem Raumsektor dieser Kleingalaxis Balayndagar gewesen. Wenn ihn dieser Greis an irgend jemanden erinnerte, dann konnte nur eine rein zufällige Ähnlichkeit vorliegen.
    May Ennis kehrte mit „Doc" Peta Alahou zurück.
    „ Wo haben wir denn unseren Patienten?" fragte er.
    Er sah den Alten und eilte interessiert auf ihn zu. Als er neben ihm niederkniete, erklärte Birtat: „Er hat das Bewußtsein verloren."
    Alahou, ein schlacksig wirkender Mann legte dem Fremden die Finger an die Augen und hob die Lider. Danach fühlte er den Puls.
    „ Wo kommt er her?" fragte er.
    „ Aus dem Transmitter" antwortete der Erste Offizier. „Mehr weiß ich auch nicht. Wo ist der Kommandant?"
    „ Ich habe ihn ausrufen lassen" entgegnete May Ennis. „Bis jetzt habe ich noch nichts von ihm gehört."
    Sie ging zu dem Transmitter. Dabei fuhr sie zu Alahou gewandt fort: „Das Gerät hat sich von selbst eingeschaltet, obwohl ich es abgesichert hatte."
    Sie blieb vor dem Schaltpult stehen.
    „ Eckrat" rief sie.
    „ Was ist denn, May?"
    „ Komm her." Ihre Stimme steigerte sich. „Der Transmitter ist auch jetzt noch ausgeschaltet!"
    „ Unmöglich."
    Eckrat Birtat lief zu der Spezialistin, die mit zitternder Hand auf die Drucktasten zeigte. Der Offizier konnte deutlich erkennen, daß sie die Wahrheit gesagt hatte. Doch in diesem Moment geschah wiederum etwas völlig Unerklärliches. Die Tasten bewegten sich. May Ennis wich vor dem Gerät zurück.
    „ Eckrat" sagte sie stammelnd. „Jetzt schaltet der Transmitter sich ein!"
    Seine Blicke glitten über die Instrumente. Die Kehle schnürte sich ihm zu. Sie wiesen langsam ansteigende Werte ein, die erst nach etwa dreißig Sekunden jenen Standard erreichten, der für einen Materietransport notwendig war. Der Transmitter hatte aber schon vorher einen Mann in die Korvette geschleudert. Damit hatte sich etwas Ungeheuerliches ereignet. Eine physikalische Unmöglichkeit war Wirklichkeit geworden.
    Zehn bis fünfzehn Sekunden verstrichen, während Eckrat Birtat und May Ennis fassungslos vor dem positronischen Schaltpult standen. Danach schaltete sich der Transmitter wieder aus. Das schwarze Transportfeld erlosch.
    Der Erste Offizier wandte sich dem Fremden zu, der aus seiner Ohnmacht erwachte und wiederum versuchte, ihm etwas mitzuteilen. Rasch begab sich Birtat zu ihm. Als er sich über ihn beugte, fiel der Kopf des Alten ruckartig nach hinten.
    „ Er ist tot" sagte Alahou.
    „ Sie müssen ihn retten" rief Birtat erregt. „Doc, Sie haben doch die Möglichkeit, ihn an ein Lebenserhaltungssystem anzuschließen. Sie müssen es tun. Sofort."
    Peta Alahou schüttelte den Kopf.
    „ Zu spät" entgegnete er. „Diesen Mann erweckt nichts mehr zum Leben. Er war praktisch schon tot, als er aus dem Transmitter kam. Mit ungeheurer Willenskraft hat er sich noch einige Minuten gehalten. Jetzt rettet ihn kein Lebenserhaltungssystem mehr."
    „ Wie können Sie das sagen? Sie haben ihn ja

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