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0716 - Unheil aus fremder Dimension

Titel: 0716 - Unheil aus fremder Dimension Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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angebracht, an dem man sich festhalten konnte.
    „Riecht nach Keloskern", nahm Kerndor an. „Das ist bequemer für sie als Treppen."
    Der Gang führte in Spiralen nach unten, ihrer Schätzung nach immer um den Liftschacht herum. Die Luft blieb stickig, ließ sich aber atmen. Es gab also noch eine Zufuhr von außen. Endlich, nach fast einer Viertelstunde, ließ die Schräge nach und flachte aus. Sie standen unmittelbar neben dem leeren Liftschacht.
    Souza bückte sich und hob einen Stein auf, etwa faustgroß.
    „Den habe ich oben in den Schacht geworfen. Wir sind richtig."
    „Wir müssen die Energieanlage oder den Kontrollraum finden", schlug Kerndor vor. „Vielleicht hier unten."
    Unverdrossen machten sie sich auf die Suche. Es gab mehrere Gänge, die in verschiedene Richtungen führten. Sie nahmen den erstbesten.
    Nach zwanzig Metern endete er vor nacktem Fels.
    „Nichts", stellte Kerndor nach eingehender Untersuchung fest.
    „Dahinter ist dicker Fels. Zurück!"
    Beim nächsten Gang hatten sie mehr Glück.
    Nach etwa hundert Metern verbreiterte er sich und wurde zu einem fast runden Saal, der allerdings keinen vielversprechenden Eindruck machte.
    Mit Sicherheit hatte es hier gewaltige Maschinenanlagen gegeben, die nun von herabgefallenen Felsbrocken regelrecht begraben waren. Seitlich an den Wänden waren Kontrollgeräte angebracht, zum Teil zertrümmert und von der Zeit angegriffen.
    Sie sahen nicht gerade so aus, als könnte man noch etwas mit ihnen anfangen. Die Bildschirme zeigten Risse, die Konsolen waren zersprungen.
    In der hohen Decke klafften Spalten. Es gab keine Beleuchtung.
    Und so kam es, daß es fast eine Stunde dauerte, ehe sich die drei Männer Übersicht verschafft hatten.
    „Hier ist nichts mehr los", faßte Kerndor zusammen. „Was immer diese Anlage auch gewesen sein mag, sie ist außer Betrieb. Wir können nichts mehr mit ihr anfangen."
    „Also alles umsonst?" vergewisserte sich Souza.
    Trokan, der ein wenig herumgestöbert hatte, nickte.
    „Ich denke schon, Leutnant. Mit dem Zeug hier läßt sich kein Staat mehr machen. Meiner Schätzung nach hat seit tausend Jahren niemand die Anlage betreten."
    „Vielleicht finden wir weiter oben noch etwas", hoffte Souza.
    „Nachsehen werden wir auf jeden Fall", sagte Kerndor und gab damit das Zeichen zum Aufbruch.
    Trokan folgte ihnen schnaufend. Er dachte schon jetzt an den Felsabstieg hinab zum Plateau. Aber vor ihm lag zuerst noch der Weg nach oben über den Wendelgang. Es stellte sich heraus, daß er von jener Stelle aus, an der sie ihre Wanderung begonnen hatten, weiterführte. Kerndor kannte keine Milde. Ohne Pause ging er weiter, und Souza wie auch Trokan mußten ihm wohl oder übel folgen.
    Der Winkel betrug immer noch fünfundvierzig Grad, und der Gang nahm kein Ende.
    „Hoffentlich geht das nicht so bis zum Gipfel. Es handelt sich immerhin um einen Achttausender", gab Trokan zu bedenken.
    „Und wir sind jetzt höchstens zweitausend Meter hoch."
    „Wenn wir oben sind, wissen wir es", meinte Kerndor lakonisch.
    Trokan nickte und stapfte weiter hinter ihm und dem Leutnant her.
    Es war wirklich eine anstrengende Wanderung, zumal die Luft kaum noch zum Atmen war.
    „Sind wir bald da?" fragte Souza, sichtlich erschöpft.
    Kerndor blieb für einen Augenblick stehen.
    „Wenn wir weitergehen, werden wir es sicher bald wissen", gab er mitleidslos zurück. „Ich jedenfalls gebe nicht so schnell auf..."
    „Wir auch nicht", schnaufte Trokan, der sie einholte.
    Ohne jeden Übergang flachte der Steigwinkel ab, und der Gang wurde eben. Abermals kam Trokan nach.
    „Himmel!" stöhnte er. „Und das alles wegen nichts!"
    „Schon den Mut verloren, Techniker?" fragte Kerndor ironisch.
    „Jetzt geht es erst richtig los - auch wenn die ganze Anlage ohne Energie ist."
    „Das ist nicht so sicher", ließ sich Souza vernehmen. „Es kann hier oben einen Zentralschalter geben, und außerdem hat es nichts zu sagen, daß die Aggregate unten verschüttet sind. Sie können noch immer arbeiten - falls man sie einschalten kann."
    „Hm", knurrte Kerndor und ging weiter.
    Zwanzig Minuten später gelangten sie in einen domartigen Raum, rund und gut erhalten. Wie sie bald feststellten, bestanden die nach oben zulaufenden Wände zwar aus einem transparenten Material, waren aber meterdick mit Schnee bedeckt.
    „Der Gipfel eines Berges!" sagte Trokan erschrocken. „So hoch sind wir gestiegen?"
    „Innerhalb des Berges!" erinnerte ihn Kerndor. „Suchen wir den

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