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0716 - Unheil aus fremder Dimension

Titel: 0716 - Unheil aus fremder Dimension Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Kerndor, als sie in geringer Höhe über die bewaldete Ebene dahinglitten. „Eine großartige Station, die wahrscheinlich auch astronomischen Beobachtungen gilt."
    Galbraith Deighton erwartete sie bereits und ließ Kerndor erst gar nicht zu Wort kommen.
    „Schon gut, ich sehe selbst, daß Sie einige Stücke Wild erlegt haben, aber Sie sollten nicht vergessen, daß wir ausgezeichnete Beobachtungsinstrumente an Bord der BRESCIA haben. Ich erwarte von Ihnen ausführlichen Bericht über das, was Sie in dem Berg gefunden haben."
    „Sie wissen, Sir...?"
    „Eben nicht! Also?"
    Wohl oder übel rückte Kerndor mit der Wahrheit heraus, die von Leutnant Souza und Techniker Trokan bestätigt wurde. Das erwartete Donnerwetter blieb aus. Deighton nickte nur und meinte: „Die Kelosker waren also schon früher hier, aber anscheinend wurde die Anlage nicht mehr benötigt und darum verlassen. Auch für uns ist sie wertlos. Nun, jedenfalls haben Sie hier nichts versäumt. Das Shetanmargt liegt noch immer unverändert vor der SOL."
    So war es in der Tat.
    Und so blieb es auch bis zum anderen Morgen.
     
    *
     
    Joscan Hellmut wartete, bis sich die winzige Strukturlücke in dem Paralyseschirm wieder geschlossen hatte, dann sagte er: „Lebensmittel und Trinkwasser für zwei Tage. Es tut mir leid, aber mehr bekam ich nicht von den Keloskern."
    „Was soll überhaupt geschehen?" fragte Rhodan. „Wo sind wir?"
    „Im Shetanmargt. Ich weiß auch nicht, wie sie es in die SOL bringen wollen, aber sie werden es schaffen. Die Vorbereitungen sind angelaufen. Die Luke der SOL ist geöffnet."
    „Sollen wir vielleicht ewig unter diesem Schirm hocken bleiben?" erkundigte sich Gucky wütend. „Nicht einmal eine vernünftige Toilette gibt es hier...!" Er sah Hellmut an. „Du verstehst dich doch so gut mit den Elefantenbabys, dann tu mal was für uns!"
    „Es dauert nicht mehr lange", vertröstete ihn der Kybernetiker und verließ den Raum.
    Gucky begann mißmutig zu essen.
    „Eines Tages drehe ich ihm noch den Hals um", versprach er voller Zorn. „Läuft frei in der Gegend herum und rührt keinen Finger, uns zu befreien. Wenn ich nur wüßte, was er vorhat!"
    Rhodan blieb ruhig.
    „Solange er frei ist, besteht für uns auch keine Gefahr, Gucky, das solltest du nicht vergessen. Ich frage mich nur, was nun geschehen soll. Die BRESCIA ist gelandet, Deighton wurde befreit. Die Kelosker haben die SOL. Was nun weiter?"
    Gucky, der auf dem Boden hockte, sah nach unten.
    „Es vibriert, so als säßen wir in einem startenden Schiff. Wir bewegen uns...!"
    Rhodan spürte es nun auch, sehr deutlich sogar.
    Waren die Kelosker dabei, das Shetanmargt zu verladen?
    Wenn ja, dann mußten sie einen Teil der Hülle vom Mittelteil der SOL herausgeschweißt haben, anders war das nicht möglich.
    Oder doch...?
    Gucky futterte inzwischen weiter und ließ sich nicht stören. Es war ihm klar, daß weder er noch Rhodan einen Einfluß auf das Geschehen nehmen konnte. Zudem hatte er sich vorgenommen, sich von nun an nicht mehr über unabänderliche Dinge aufzuregen, höchstens über das Verhalten Hellmuts.
    Ein Stoß erschütterte das Shetanmargt. Rhodan verschüttete einen Teil des Trinkwassers. Eine steile Falte erschien auf seiner Stirn.
    „Sie versuchen es tatsächlich! Ich möchte wissen, wie es jetzt draußen aussieht..."
    „Die sind verrückt, die Kelosker!" meinte Gucky.
    Rhodan widersprach nicht, außerdem kam gerade Joscan Hellmut zurück. Sein Gesicht strahlte, als verliefe alles zu seiner Zufriedenheit.
    „Sie schaffen es tatsächlich!" sagte er und setzte sich. „Sie sind einmalige Könner, das läßt sich nicht abstreiten."
    Rhodan fragte ruhig: „Was schaffen sie?"
    „Das Shetanmargt! Sie zerlegen es und bringen es so in die SOL. Um so leichter wird die Integration mit SENECA sein..."
    „Sie zerlegen es? Und wir?"
    „Diese Sektion bleibt erhalten, so wie sie ist. Sie geht durch die Luke der SOL. So wichtig scheint dieser Teil auch nicht zu sein..."
    Gucky verschluckte sich fast.
    „Nicht wichtig? Ich muß doch sehr bitten!"
    Zum ersten Mal glitt so etwas wie ein verhaltenes Lächeln über die Züge des Kybernetikers.
    „Ich meinte es nicht so, Gucky. Meine Bemerkung bezog sich lediglich auf die technische Anlage. Übrigens dürften wir schon jetzt in der SOL sein. Entschuldigt mich, ich gehe mich nur überzeugen."
    Er stand auf und verschwand.
    Gucky sah hinter ihm her.
    „Was meint er mit dem Zerlegen? Die Kelosker können doch das

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