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0725 - Allianz der Galaktiker

Titel: 0725 - Allianz der Galaktiker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ist das vor sich gegangen, Tiff?"
    Tifflor zog die Schultern hoch und erwiderte: „Keine Ahnung. Keiner von uns hat etwas gesehen oder gehört.
    Perlat und Menc waren zusammen in der Zentrale ihres Schiffes, und als wir im Hangar waren und ausstiegen, war Menc ruhig wie ein Lamm."
    Tekener kicherte nervös.
    „Lamm!" sagte er. „Keine Verräter, die Konferenz geht weiter, und somit war alles ein voller Erfolg auf Raten. Wann ist die nächste Sitzung?"
    „Morgen", sagte Atlan düster.
    „Morgen früh. Vielleicht ist es die letzte Sitzung. Ich habe dazu noch eine Idee, die vielleicht ganz brauchbar ist."
    Ronald Tekener dachte an die Arkonidin und sagte nachdenklich: „Wenn dieser galaktische Zirkus vorbei ist, habe ich graue Haare und ein total zerrüttetes Nervensystem.
    Aber für die Menschheit tue ich alles.
    Aber heute tue ich nichts mehr für die Menschheit, sondern etwas für mich!"
    Tifflor schickte ihm eine bemerkenswerte Empfehlung nach, aber Tekener zog es vor, sie diskret zu überhören.
     
    9.
     
    „Das Geheimnis jeder Macht besteht darin, zu wissen, daß andere noch feiger sind als man selbst!" Ausspruch Lraton Perlats in der Debatte um die offizielle Bezeichnung der Koalition der Galaktiker.
    Wieder einmal konzentrierte sich das Interesse aller Teilnehmer auf die zwei Haluter. Inzwischen hatten auch, so schien es jedenfalls jetzt im Moment, Tefrod und Akon ihre Bedenken zurückgestellt oder ganz vergessen.
    Lraton Perlat hob den Arm und sagte in gewohnter Lautstärke: „Wir alle haben Atlans Ausführungen gehört und gesehen, wie ein geheimnisvoller Verbündeter den Verräter vernichtet hat.
    Wenn es wirklich der Vhrato war, ist unsere Allianz so stark wie niemals in der Geschichte der Galaxis zuvor. Wir sollten uns entschließen, einen Namen für die Gründung finden und dann einen Weg suchen, die Konzilsmächte zu besiegen."
    Atlan sah den Haluter an, und sein Extrasinn flüsterte: Perlat meint, der Vhrato ist unser Freund. Es kann sein, daß es ein neuer, geheimnisvoller Feind ist, mit dem du dich auseinandersetzen mußt.
    Der Delegationschef der Tefroder sagte ruhig: „Ehe wir uns entschließen, und ich spreche sicher für alle Anwesenden, möchten wir gern wissen, warum der Planet Halut verlassen ist, und was Halut tun würde, wenn er mit uns kämpft."
    „Ich bin ermächtigt, es Ihnen allen zu sagen!" erklärte Perlat.
    Menc neben ihm war ebenso ruhig wie an dem Tag, da er das Schiff betreten hatte.
    „Tun Sie es bitte. Wir sind gespannt!" rief Atlan.
    Die Vorgänge während der Flucht der beiden Wesen und die Art, wie der Verrat buchstäblich in letzter Sekunde unmöglich gemacht wurde, hatte alle Teilnehmer in Aufregung und Schrecken versetzt. Die unmittelbare Folge davon war ein heilsamer Schock.
    In diesem Schock schien eine Menge der Eifersucht und der Furcht, von jemandem bevormundet zu werden, verschwunden zu sein. Die Delegationen waren an Atlan und Tifflor herangetreten und hatten um einen neuen Sitzungstermin gebeten. Und jetzt herrschte hier - sicher auch nur vorübergehend! - eine Art schweigendes Einverständnis zwischen den rund zwanzig Delegationen. Es war wie ein Wunder.
    „Menc wird Ihnen erklären, was wir Haluter unternommen haben!" sagte Perlat und setzte sich.
    Das Interesse konzentrierte sich auf Jotan Menc.
    „Als die Laren und die Konzilsmächte ihren Einfluß auszudehnen begannen, schätzten wir die Kräfteverhältnisse ab.
    Wir entschieden, daß Halut gegen die Laren keine Chance hatte.
    Also verließen unsere Späher den Heimatplaneten und suchten Welten, die wir schon einmal besucht und als lebensfreundlich befunden hatten. Wir fanden in der Kleinen Magellanschen Wolke Planeten, die noch unbesiedelt waren. Dort ließen wir uns nach einem Umzug nieder.
    Gleichzeitig setzten wir vorübergehend das zahlenmäßige Potential unseres Volkes ein wenig herauf."
    Atlan zuckte zusammen und blickte Tifflor an. Auch Tifflor saß kerzengerade im Sessel. Diese Nachfolger der sogenannten „Bestien" aus M-87 besaßen ein Geheimnis, das sie niemals preisgaben. Sie selbst hatten immer ausdrücklich gesagt, daß es nur noch einhunderttausend Haluter gab, also Wesen, die eingeschlechtlich waren und sich selbst fortpflanzten, ohne einen Partner. Diese Bevölkerungsziffer war in geschichtlich beobachtbarer Zeit weder unterschritten noch überschritten worden. Jetzt aber war das Unglaubliche geschehen!
    Es gibt also mehr Haluter! Versuche, das Geheimnis ihrer Fortpflanzung

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