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0725 - Allianz der Galaktiker

Titel: 0725 - Allianz der Galaktiker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Sämtliche Kraft ging auf die Maschinen. Das Schiff verließ die Bahn des sonnenfernsten, jetzt brennenden dritten Planeten und raste hinaus in den offenen Weltraum.
    Der erste SVE-Raumer begann zu feuern. Die drei ersten Schüsse waren hervorragend gezielt, aber sie sollten nur als Warnung dienen. Die Haluter hatten die Wellenlänge des larischen Funk- und Bildfunkverkehrs identifiziert, aber sie hatten nicht im entferntesten vor, eine Antwort zu geben.
    „Jedenfalls wissen wir, was sie wollen!" meinte Perlat, der die Instrumente kontrollierte. Sämtliche Maschinen arbeiteten reibungslos.
    „Ja, wir wissen es. Sie wollen uns umbringen!" sagte Menc.
    Der nächste Schuß traf den Schutzschirm des Schiffes, der sich sekundenlang in eine glühende, aufstrahlende Aura verwandelte.
    Keiner der beiden Haluter sah den Schatten eines Menschen, der am entgegengesetzten Ende der Zentrale plötzlich materialisierte. Weder die Haluter noch die Laren hatten das Kleinstraumschiff der Terraner orten können, das letzte Fluchtschiff der Neuen Menschheit.
    Der Schatten blickte sekundenlang die zwei Riesen an, schätzte die Chancen ab und lächelte schweigend. Dann nahm er aus der Tasche seines Kampfanzugs einen weißen Apparat und stellte ihn mitten auf den riesigen Kartentisch. Das Gerät war unübersehbar.
    Die zwei Haluter, die jetzt einen komplizierten Kurs mit dem immer schneller werdenden Schiff flogen, um den Schüssen der Verfolger zu entgehen, sahen nicht einmal das Spiegelbild des halbtransparenten Schattens, der dort stand und jetzt einen Schalter auf der Oberseite des Geräts niederdrückte.
    Icho Tolot, der prominenteste Vertreter Haluts im Bereich der Menschheit, mit Rhodan und Terra verschollen, hätte genau gewußt, was vorgefallen war.
    Für die Haluter kam die Erklärung erst später ...
     
    *
     
    Menc und Perlat waren Freunde, und sie wandten in der persönlichen Anrede die nachgesetzte Silbe tos an, die ihr Vertrauensverhältnis besser kennzeichnete als alles andere.
    Trotzdem blieb Perlat, wesentlich älter und erfahrener, eine Art Mentor, eine Mischung zwischen Kumpan, Freund und Lehrmeister. Sie hatten den offiziellen Auftrag erhalten, Halut bei der Konferenz zu vertreten.
    Sie kamen nicht von Halut, denn der Planet war leer. Die Haluter waren verschwunden. Sie waren nicht vor den Laren beziehungsweise der Macht der Konzilsvölker gefüchtet, sondern sie hatten einen anderen Weg gewählt. Einen verblüffenden Weg. Alles war geheim, und es würde auch geheim bleiben.
    Hotrenor-Taak hatte Halut zwar nicht angegriffen, weil die Haluter vollkommen neutral und desinteressiert geblieben waren.
    Abgesehen davon waren einzelne Individuen unter dem Einfluß des Dranges aufgebrochen und hatten ihre aktive Phase auf anderen Welten und in mannigfachen Einsätzen ausgetobt. Auch das hatte die Laren oder die Überschweren keineswegs gestört.
    Trotzdem war Halut so gut wie verlassen.
    „Sie kommen näher", erklärte Perlat leise. Seine vier Hände bedienten souverän die Schaltungen. Die Rechengeräte des Schiffes verarbeiteten summend und knisternd die Befehle.
    Wieder entstand neben dem dahinrasenden Schiff eine kleine Sonne.
    „Wir sind in Kürze außer Gefahr.
    Nur noch wenige Zeiteinheiten ..."
    Die SVE-Raumer bildeten jetzt eine geschlossene Formation.
    Mit höchster Beschleunigung rasten die Schiffe heran, von deren Waffen die beiden anderen Planeten vernichtet worden waren.
    „Hier! Das Echo!" Menc deutete auf einen starken Impuls, der sich auf dem Vorwärtsschirm abzeichnete und langsam, die Farbe und die Struktur ändernd, verblaßte. „Ein Schiff ging in den Linearraum."
    „Dies war keineswegs ein Echo eines larischen Schiffes oder einer Einheit von Maylpancer!"
    „Nein. Die Messungen deuten darauf hin, daß es ein terranisches Schiff war."
    „Ein weiteres Rätsel."
    Das Raumschiff der Haluter hatte die Grenzgeschwindigkeit erreicht. Nur noch wenige Sekunden trennten die beiden Kuriere von dem Augenblick, an dem sie mit unbekanntem Ziel verschwanden. Rings um das Schiff detonierten die Geschosse der feindlichen Schiffe. Kleine Sonnen entstanden, blähten sich auf, verloren ihren gleißenden Schimmer und vergingen, als das Schiff mit eingeschalteten Abwehrschirmen durch den heißen Nebel raste. Immer wieder glühte der Schirm auf und wechselte seine Farben wie eine Seifenblase. Dann, weit außerhalb des Systems, verschwand das Schiff im Linearraum.
    Menc betätigte seine Schaltungen und lachte

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