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0735 - Tod in der Blauen Stadt

0735 - Tod in der Blauen Stadt

Titel: 0735 - Tod in der Blauen Stadt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Volker Krämer
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Tendyke konzentrierten die Energie ihrer Blaster gemeinsam auf einen der Seitenschnittpunkte der Zentrale. Das Ergebnis ihrer Bemühungen ließ zu wünschen übrig, denn aus welchem Material der Spider auch immergefertigt war, es war enorm widerstandsfähig!
    Nicole wischte sich den Schweiß von der Stirn. »Ich fürchte, die Batterien der Blaster werden das nicht lange mitmachen.«
    Tendyke gab ihr im Stillen recht, doch er wollte nicht aufgeben. »Es muss ganz einfach klappen, denn ob Zamorra in der Antriebssektion Erfolg hat? Ich glaub nicht dran…«
    »Aber selbst wenn wir einen Durchgang schaffen können… Wir befinden uns gut 15 Meter über dem Höhlenboden. Ich jedenfalls kann nicht fliegen. Du vielleicht?«
    Darauf konnte Tendyke nicht antworten, denn zum Witzeln war ihm gerade nicht zu Mute.
    »Mir gehen die Druiden-Geister nicht aus dem Kopf.« Er aktivierte den Strahler erneut. »Was für einen Sinn haben die in diesem ganzen Spielchen? Lockvögel? Der MÄCHTIGE hätte uns auch ohne fünfzig Silbermond-Druiden hierher kriegen können. Es hätte vollkommen ausgereicht, wenn er mich die Ruinen der Blauen Stadt hätte finden lassen. Da steckt doch mehr dahinter, oder?«
    Darauf wusste nun Nicole nichts zu sagen.
    »Robert, wir verschwenden hier die Energie an der falschen Stelle, glaube mir. Wir hätten uns auf die Antigrav-Plattform konzentrieren sollen, denn schließlich müssen wir in die untere Etage gelangen.«
    »Funktioniert alles nur, wenn Zamorra erfolgreich ist. Verdammt, jede Sekunde kann es einen riesigen Knall tun…« Er unterbrach sich. Es durfte jetzt einfach nicht passieren, dass sie in Panik gerieten. Alles, nur das nicht!
    ***
    Zamorra sah die kreisrunde Öffnung zur Antriebs-Sektion vor sich. Der MÄCHTIGE hatte sich nicht die Mühe gemacht, das Schott zu öffnen, sondern hatte es einfach durchschlagen! Der Parapsychologe zwängte sich durch das an seinen Rändern gezackte Loch hindurch und wurde von Finsternis umfangen. Im gesamten Spider gab es keine Energiezufuhr mehr, also auch nur noch eine äußerst magere Notbeleuchtung, die hier jedoch auch noch fehlte.
    Der blaue Dhyarra in seiner rechten Hand erfüllte einen Teil des Raums mit schwachem Leuchten.
    Zamorra sah sie nur wenige Meter vor sich zwei schwarze Dhyarra-Kristalle, die als Energielieferanten dieses Schiff in die Weiten des Alls tragen konnten! Nun jedoch waren sie energetisch taub.
    Wie abgeschaltet, sagte er zu sich. Okay, dann werde ich mal den Ein-Schalter betätigen.
    Er war sich längst nicht sicher, ob er dazu überhaupt in der Lage war.
    Die schwarzen Kristalle waren groß, im Durchmesser sicher fast 10 Meter. Zamorra wusste von den Ewigen, dass es durchaus noch größere Schwarzkristalle gab. Für den Spider waren die hier aber sicher mehr als ausreichend.
    Zamorra konzentrierte sich in einem Maße, wie es intensiver nicht mehr ging. Vielleicht hätte ich Nicole mitnehmen sollen, damit sie mich mit ihrem Dhyarra unterstützt?
    Doch jetzt war keine Zeit für Selbstzweifel. Der Parapsychologe gab seinem Kristall den Befehl, die schwarzen Dhyarras wieder zu aktivieren.
    Und Sekunden später flammte im ganzen Spider die Beleuchtung auf!
    Im Sprintertempo hetzte Zamorra zurück zur Zentrale, denn nun musste sich zeigen, wie er diesen Erfolg umsetzen konnte…
    ***
    Verblüfft registrierten Nicole und Tendyke die plötzlich wieder aufflammende Beleuchtung in der Zentrale. Die Steuersymbole waren ebenfalls wieder da.
    Nur einen Atemzug später stürmte Zamorra in den ovalen Raum. »Ich weiß nicht, ob das lange anhält. Die schwarzen Kristalle lassen sich von mir nicht vollständig reaktivieren. Macht weiter mit euren Blastern, ich versuche die Kontrolle über das Schiff zu bekommen.«
    Zamorra aktivierte das Kommandanten-Symbol, und tatsächlich erschien das virtuelle Pult direkt vor seinen Augen. Doch es fehlte die Bildschirmsicht aus dem Schiff heraus, und auch die anderen Steuerelemente flackerten bedrohlich oft. Das alles war äußerst instabil.
    Wie sollte er den Rechner nach dieser Bombe befragen? Was musste er tun, um so eine Suche zu starten?
    Es fiel ihm nur eine Möglichkeit ein, die bisher eigentlich noch nie versagt hatte: der Dhyarra!
    ***
    Der Böse war fort. Wohin war er wohl gegangen? Spielte es eine Rolle? Die Seelen waren über alle Maßen verwirrt, fühlten sich nicht in der Lage zu irgendeiner Reaktion, konnten nicht klar denken.
    Sie bestanden nur noch aus einem einzigen Gedanken, der das Zentrum

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