0743 - Inferno der Dimensionen
begegnete einem langen Blick der alten, klugen Augen.
„Ja?"
„Wir alle müssen das Beraghskolth noch mehrmals und in langen Versuchen sorgfältig überprüfen. Erst dann, wenn wir sicher sind, daß sich keine Fehler mehr einschleichen können, dürfen wir einen längeren Flug riskieren!"
Perry war bester Laune und zeigte dies auch deutlich.
Die Vibrationen der mächtigen Antriebsblöcke schienen sich, vom Boden ausgehend, durch seinen Körper fortzusetzen. Er wedelte die Rauchwolken vieler Zigaretten von seinem Gesicht weg und berührte die Hand Olws, die Hand mit acht Fingern.
„Sie haben recht. Wir werden nichts mehr riskieren. Jedenfalls keinen Zwischenfall mit dem Beraghskolth."
Das nächste große Wagnis war der Flug durch den Dimensionstunnel. Diesen neuen Abschnitt der Reise aber konnten sie erst beginnen, wenn das geschehen war, was der Spezialist der Nacht angedeutet hatte.
Py näherte sich Rhodan und blieb in einer Entfernung stehen, die so groß bemessen war, daß sie Perry ersparte, den Kopf in den Nacken legen zu müssen.
„Olw hat gewarnt, Perry. Aber ich habe eine Bitte. Wir haben Ihnen allen geholfen - werden Sie und Ihre Freunde auch uns helfen?"
Rhodan erinnerte sich wieder an die Erzählungen Olws, die ihn diese fremde, außerordentlich mächtige Kultur besser hatten begreifen lassen, auch wenn er annehmen mußte, daß Olws Sicht der Dinge etwas verzerrt war. Die Nullbewahrer jedenfalls, die so gar nicht seine Freunde waren, würden die Dinge anders sehen. Ohne Zweifel hatten Olws Motive einen kräftigen Schuß an Rachegelüste gehabt.
„Ich helfe, wo es möglich ist!" wich Rhodan vorsichtig aus.
Er konnte nicht gut einen Wunsch abschlagen, der im Bereich des Möglichen lag.
Aber Py war hartnäckig, und mit der Schläue einer klugen Frau fragte sie weiter: „Sie alle wissen, wie übel man uns mitgespielt hat. Erst jetzt wissen wir, was Freiheit ist, auch wenn wir uns in diesem Schiff befinden."
Rhodan wußte noch nicht genau, worauf sie hinaus wollte.
Er hörte ihr schweigend und konzentriert zu, und nur die junge Frau neben ihm merkte, daß er wartete und überlegte, wohin der Dialog führen sollte.
„Brauchst du Hilfe, mein Kleines?" fragte der Haluter, der plötzlich aus dem Hintergrund aufgetaucht war. Alle Anwesenden zuckten beim Klang seiner Stimme zusammen.
„Vielleicht!" erwiderte Rhodan und sprach weiter, zu Py gewandt: „Wie lautet Ihre Bitte, Py?"
„Es gibt zwölf Spezialisten der Nacht. Wir beide und noch jeweils fünf Frauen und Männer. Befreien Sie unsere Freunde.
Sie haben bewiesen, daß Sie es können, wenn Sie wollen."
Er hatte es geahnt!
„Wo sollte ich die restlichen Spezialisten finden?" fragte er.
„Sie haben uns gefunden. Sie bekommen von uns natürlich alle Daten, die Sie brauchen. Ich beschwöre Sie, befreien und retten Sie unsere Freunde."
Rhodan wußte, daß eine Rückkehr ins Einsteinsche Universum grundsätzlich im Bereich der Möglichkeiten lag. Sein Ziel war, hier im Dakkardim-Ballon einen entscheidenden Schlag gegen das Konzil zu führen. Er überlegte eine Weile, dann fiel sein Blick auf Dobrak, der ihn betrachtete, wie ein Forscher einen Zellenschnitt im Mikroskop betrachtete.
Schließlich sagte Rhodan laut genug, so daß ihn viele der hier Versammelten hören und verstehen konnten: „Meine Freunde, wir müssen einige Dinge gleichzeitig durchzuführen versuchen. Zuerst suchen wir uns das Versteck und warten dort. Das gibt uns Zeit, das Gerät richtig zu überprüfen.
Gleichzeitig werden wir überlegen, wie wir Ihnen helfen und Ihr Bitte erfüllen, aber auch nachdenken, wie wir dem Konzil einen entscheidenden Schlag versetzen können. Wir sind Angehörige einer sehr jungen Zivilisation, und wir wissen noch zu wenig über die unvorstellbar alte Zivilisation der Zgmahkonen. Wir kennen also auch nicht ihre Verteidigungsmittel. Stellt es Sie zufrieden, wenn ich Ihnen verspreche, in der Nähe von Kernoth diese Bitte noch einmal zu überdenken?
Wir werden prüfen, ob wir die zehn Spezialisten mit unseren Mitteln retten können. Lassen Sie uns erst einmal den Flug ins entfernte Versteck beenden!"
Py verbeugte sich förmlich.
„Ich bin sicher, wir haben Grund, uns zu bedanken!" sagte sie.
Ich fiel wieder in die alten, bekannten Frustrationen zurück.
Ich konnte nichts anderes tun, als weiter zu üben, zu lernen und meinen Körper fit zu halten. Es gab viele Möglichkeiten dafür.
Und die Kunst dabei war, jedes Training mit den
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