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0745 - Kampf der Ewigen

0745 - Kampf der Ewigen

Titel: 0745 - Kampf der Ewigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Volker Krämer und Alec Sander
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mentaler Angriff kam rücksichtslos und brutal.
    Die Besatzung der Zentrale der KRIEGSFAUST musste entsetzt mit ansehen, wie ihr Kommandant mit hervorquellenden Augen von seinem Sessel aufsprang und röchelnd auf die Knie sank. Sein Todeskampf währte nicht sehr lange. Blut rann aus seinen Ohren und den Augenwinkeln. Nazarena hatte sein Gehirn regelrecht zur Explosion gebracht.
    Dann löste sein Körper sich auf, ließ nur die Kleidung zurück. Er war hinübergegangen, wie die Ewigen es umschrieben.
    Der Defensivschirm des Supra-Kreuzers nahm eine tiefblaue Farbe an, die schnell in ein lichtloses Schwarz abkippte. Dann hatten die Strahlbahnen der MACHTSPIEL kein Hindernis mehr zwischen sich und der Schiffshülle. Mächtige Energien - verstärkt durch die geheimnisvolle Macht eines Kristalls, der seine Kräfte aus Weltraumtiefen sog - zerrissen das einst so mächtige Schiff und tauchten den Weltraum für lange Sekunden in strahlende Helligkeit.
    Nazarena Nerukkar nahm das Triumphgeschrei ihrer Leute um sie herum kaum wahr. Viel zu tief, viel zu berauschend war die Macht, die nun in ihr ruhte. Sie war eine Droge, auf die sie nie wieder verzichten wollte, das schwor sie sich in diesem Moment.
    Doch noch hatte sie ihr großes Ziel nicht erreicht, denn nun hieß es sich um Frost Lanzzar zu kümmern, dessen ALPHA 03 noch immer steuerlos im All rotierte.
    Der erschrockene Aufschrei eines ihrer Betas, der den Supra-Kreuzer des Alphas nicht aus den Augen gelassen hatte, brachte Nazarena in die Wirklichkeit zurück.
    Frost Lanzzar reagierte.
    Und die Art, in der er es tat, war bezeichnend für ihn - berechnend, überlegt, eiskalt und über Leichen gehend. Auch dann, wenn das Resultat den eigenen Tod zur Folge haben musste!
    ***
    An Bord der fünf Spider hielten 25 Menschen den Atem an, als ihre Raumer nacheinander die Decke des Hangars berührten, scheinbar darin eintauchten und sie durchquerten, als wäre sie nicht vorhanden.
    »Das ist das verdammt größte technische Wunder, das mir je untergekommen ist.« Wieder war es Robert Tendyke, der die Funkstille durchbrach. Im Normalfall wäre eine solche Entdeckung der Grund für Jubel, Händeschütteln und hektisches Schulterklopfen gewesen, doch nach solchen Ausbrüchen war niemand zu Mute. Zu groß und namenlos war die Gefahr, die sich über ihnen zusammenbraute. Zum Feiern war später ausreichend Zeit.
    Wenn es ein Später gab.
    Nicole Duval hatte es geschafft, die Koordinaten in die Symbole der Meeghs zu übersetzen und sie in das Pult vor sich zu übertragen.
    Kurs: Erde!
    Zunächst mussten sie aus diesem System heraus, denn nach wie vor schlugen die Energieanzeiger in den Spidern Kapriolen.
    Zamorra musste als Pilot nicht viel tun, denn das Raumschiff schien sich an die eingegebenen Koordinaten zu halten. Von den anderen Spidern kamen regelmäßig die Meldungen in seinen Kopfhörer. Alles schien glatt zu verlaufen.
    Ted Ewigk schaltete sich ein. »Ich frage mich, wo die Gefahr stecken soll. Mit den Optiken kann ich jedenfalls nichts ausmachen. Geht es jemandem von euch anders?«
    Er erhielt nur verneinende Antworten.
    »Ich vermute, die drei Objekte stehen in Sonnennähe.«
    Zamorra wunderte sich überhaupt nicht mehr, dass sich Philipp Lennart seiner Analyse nicht enthalten konnte. »Das würde erklären, warum wir keine differenzierten Ortungsdaten erhalten, denn die Sonnenstrahlung überlagert so ziemlich alles in diesem System.«
    »Herzlichen Dank für die kleine Lehreinheit, Philipp.« Zamorra grinste. »Ich werde - sobald es meine Zeit zulässt - ein paar Nachhilfestunden bei Ihnen belegen, wenn es recht ist.«
    Überrascht registrierte er, dass der Junge auch noch über Humor verfügte, den er ansonsten gut zu verbergen wusste. »Ich bin teuer, Herr Professor. Viel zu teuer für einen armen Parapsychologen, denke ich.«
    Damit war das Geplänkel auch schon beendet, denn es konnte nicht über die Anspannung hinwegtäuschen, die alle befallen hatte.
    Tendyke dachte über ein anderes Problem nach. »Es muss eine weitere Möglichkeit geben, d iese Meegh-Sphäre zu aktivieren, denn wie soll man sonst mit eingeschaltetem Schattenschirm irgendwo ganz normal landen, ohne hilflos durch den Boden zu sinken? Was soll ich in Australien, wenn ich in Europa landen will?«
    Daran hatte auch Zamorra schon die ganze Zeit über gedacht, doch er schob dieses Problem zunächst beiseite. Es gab Dinge, die mussten ganz einfach warten.
    Tendyke gab sich damit zunächst erst einmal

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