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0745 - Kampf der Ewigen

0745 - Kampf der Ewigen

Titel: 0745 - Kampf der Ewigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Volker Krämer und Alec Sander
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entfernen«, erklärte Robert noch per Funk, »sonst streikt die Verbindung.«
    Zamorra antwortete per Mikrophon, das Bestandteil des headsets war, das er von Robert erhalten hatte. Eingehende Funkrufe musste der jeweilige Kommandant an seine Leute weitergeben. Komfortabler hatten sie es in der Eile nicht einrichten können.
    Die festgelegten Teams hatten ihre Spider besetzt. Die größten Sorgen machte sich der Professor logischerweise um die zwei Raumer, die mit den unerfahrensten Leuten besetzt waren. Jan Dickerts und Philipp Lennart standen vor einer harten Bewährungsprobe, doch die beiden jungen Männer machten keinen verunsicherten oder besorgten Eindruck. An Selbstbewusstsein mangelte es Tendykes Leuten offenbar nicht.
    Zamorra hatte den Platz des Piloten und den des Kommandierenden in Personalunion übernommen, denn nach wie vor war er von allen Beteiligten derjenige, der die größten Erfahrungen mit der Meegh-Technologie inne hatte. Nicole hatte sich an das virtuelle Pult des Navigators begeben und Zamorra kam nicht umhin, sie zu bewundern. Es war unglaublich, mit welcher intuitiven Selbstverständlichkeit Nicole von Sekunde zu Sekunde diese fremde Technik immer mehr in sich aufnahm, sie regelrecht inhalierte, als wäre das die normalste Sache der Welt.
    Sie bemerkte Zamorras Blick. »Was ist los, Cheri? Du siehst mich so seltsam an.«
    »Ich schaue dich immer gern an, das weißt du doch.« Der Professor lächelte. »Es ist, als hättest du nie etwas anderes getan, als Meegh-Raumer zu fliegen.«
    Die schöne Französin blickte mit einem Mal äußerst ernst auf die Anzeigen vor sich. »Du darfst uns allen applaudieren, wenn wir die Spider in Roberts Werft gelandet haben, doch da sehe ich noch so einige Probleme auf uns zukommen.« Mit dem Zeigefinger deutete sie auf eine Kontrolle, deren Sinn Zamorra nicht sofort verstand.
    »Die Energieortung für das Planetensystem«, klärte Nicole Duval ihn auf. Sie schüttelte ungläubig den Kopf. »Grundgütiger… was geschieht dort draußen?«
    Als sie seinen nicht verstehenden Blick auffing, lieferte sie die Erklärung. »Die Anzeige ist um ein vieltausendfaches nach oben geschnellt. Da draußen herrscht eine unvorstellbare Energiehölle!«
    Sekunden später bekam Zamorra ähnlich lautende Angaben aus den anderen Schiffen in den Kopfhörer.
    Es gab jetzt nur noch eine Entscheidung, die er ohne zu zögern fällte.
    »An alle. Wir starten sofort. Keinerlei Verzögerungen mehr. Bei Problemen - welcher Art auch immer -Meldung an mich. Ende.«
    Entschlossen ließ er den Spider vom Boden des Hangars langsam in die Höhe steigen…
    ***
    Der Feuerleitcomputer der MACHTSPIEL hatte die volle Kontrolle über die gesamte Kampfkraft des Supra-Kreuzers übernommen und ließ keinen Zweifel darüber aufkommen, dass Nazarena Nerukkars Schiff zu den bestbewaffneten der gesamten Flotte der DYNASTIE DER EWIGEN gehörte.
    Di e Hornissen, die mehr oder weniger zufällig in den Einflussbereich einer der Energiebahnen gerieten, zerplatzten wie Seifenblasen. Modrus und Lanzzar wussten nun, dass ihr Plan nicht zu dem raschen Erfolg führte, den besonders der Warlord erhofft hatte. Die MACHTSPIEL erwies sich als Kampfeinheit der besonderen Art.
    Auf Dauer gesehen würden sie dennoch siegen. Nazarena hatte natürlich von Anfang an gewusst, dass sie ihr Ziel so nicht erreichen konnte.
    »Unsere Defensivschirme liegen in ihrer Energieversorgung am untersten Bereich, Kommandantin.« Sie reagierte nicht auf die Meldung, denn ihr war klar, dass selbst die MACHTSPIEL einen solchen Dauerbeschuss von zwei Supra-Kreuzern nicht lange aushalten konnte.
    Es ist so weit. Dumusstjetzt handeln.
    Das Patt zwischen den sich bekämpfenden Seiten hielt, doch jetzt musste die Waagschale sich zu einer Seite neigen. Noch hatte keiner der drei Alphas seinen Machtkristall eingesetzt. Noch sprachen ausschließlich die Waffen.
    »Computer!« Nazarena Nerukkar wandte den Blick vom großen Bildschirm, auf dem das Toben der Energiebahnen ein schrecklich-schönes Schauspiel bot, den schwarzen Weltraum illuminierte und die grellweiß aufleuchtenden Schutzschirme der Supra-Kreuzer wie kleine Sonnen erstrahlen ließ. Sie musste sich jetzt konzentrieren, konnte keinerlei Ablenkung gebrauchen. »Aufruf der Programmreihen 15 bis 38 - Nerukkar-Alpha-1-Freigabe, Code: Ewig-c8n8c-ERHABENE.«
    Nur einen Augenblick später leuchtete grellrot die liegende 8, das Symbol der DYNASTIE DER EWIGEN, umgeben von einem goldenen Ring, auf

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