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0745 - Kampf der Ewigen

0745 - Kampf der Ewigen

Titel: 0745 - Kampf der Ewigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Volker Krämer und Alec Sander
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ALPHA 03 zu blockieren. Das Schiff reagierte auf kein Kommando und drehte sich immer schneller werdend um die eigene Achse.
    »Meldung!« Er bellte den Befehl seinen Unterkommandanten entgegen, die verzweifelt versuchten, das Schiff wieder unter ihre Kontrolle zu bekommen. Die Meldung bekam er von seinem Computerexperten, einem unscheinbar wirkenden Beta, der tiefe, dunkle Ränder unter den Augen hatte.
    »Da läuft ein Programm in unserem Rechner, das ich nie zuvor gesehen habe. Es blockiert den NAV-Teil des Computers und damit die Steuerung.« Ehe eine scharfe Nachfrage kommen konnte, gab er sogleich seinen Lösungsvorschlag bekannt. »Ich brauche nur ein paar Minuten, dann habe ich das Programm gekillt.«
    Ohne auf einen Befehl zu warten, begann er mit dem in seiner speziellen Sehhilfe integrierten Mikrophon unverständliche Befehle an den Computer durchzugeben.
    Lanzzar unterließ jeden Kommentar, denn er wusste sehr wohl, dass der schmächtige Beta als Computergenie galt. Wenn einer das Problem lösen konnte, dann er.
    Der Blick des Alphas kehrte zum Hauptbildschirm zurück. Was er sah, ließ ihm den Schweiß auf der Stirn gefrieren! Die MACHTSPIEL hatte ihre Feuerkraft nun ganz auf Atahual Modrus Schiff konzentriert. Doch die KRIEGSFAUST war ebenso manövrierunfähig wie die ALPHA 03 und somit auch nicht in der Lage, sich effektiv zu verteidigen. Frost war sicher, dass auch an Bord der KRIEGSFAUST fieberhaft gegen das Kuckucksei angegangen wurde, das Nazarena Nerukkar ihnen ins Nest gelegt hatte, doch die Zeit würde für Modrus und seine Männer lange vorher abgelaufen sein.
    Sie setzt ihren Machtkristall ein, durchzuckte es Lanzzar.
    Die blassroten Energiebahnen, die unablässig mit aller Kraft auf den Supra-Kreuzer des Warlords trafen, hatten ihre Farbe geändert. Blutrote Strahlbündel fraßen sich mit vielfach verstärkter Kraft in den Defensivschirm des Schiffes, ließen ihn in der gleichen Farbe aufgleißen.
    Bei allen Sternteufeln… Nazarena beherrscht ihren Dhyarra besser als ich es je könnte!
    Die nackte Angst klammerte sich um Frost Lanzzars Herz. Nicht mehr lange, dann würde der Abwehrschirm der KRIEGSFAUST aufhören zu existieren. Und Atahual Modrus wehrte sich nicht einmal. Lanzzar konnte spüren, dass der Kriegsherr seinen Machtkristall nicht einsetzte.
    Was blieb ihm, Lanzzar, jetzt noch zu tun übrig? Nicht einmal an Flucht war zu denken, denn noch immer verweigerte die Steuerungseinheit der ALPHA 03 jeden Kursbefehl.
    Der Defensivschirm der KRIEGSFAUST änderte erneut seine Färbung - aus Blutrot wurde dunkelstes Rot, das nach und nach in ein schmutziges Blau überging.
    Der Kollaps stand bevor!
    Und dann würde sich Nazarena Nerukkar gnadenlos ihrem zweiten Opfer zuwenden.
    Etwas in Frost Lanzzar veränderte sich in diesem Augenblick, in dem er sein Ende vor Augen hatte. Die Angst wich.
    Er würde in einem Kampf zwischen seinem und Nazarenas Dhyarra der 13.Ordnung unterliegen, das war sicher. Und er würde hier in diesem doch im Grunde so lächerlich unwichtigen Sonnensystem seinen Tod finden. Auch daran konnte es keinen Zweifel mehr geben, denn die Alpha war ihm ganz einfach überlegen.
    Sie war die ERHABENE! Doch vielleicht konnte er seinen letzten schäbigen Triumph im Moment des eigenen Todes genießen. Sie sollte den Sieg und die Macht nicht davontragen.
    Lanzzars Blick glitt über den Bildschirm, hin zu dem Planeten, auf dem Tausende von Raumschiffen nur darauf warteten, vom Sieger dieses Kampfes in Besitz genommen zu werden.
    Du hättest mit mir paktieren sollen, Nazarena.
    Dann hätten sie gemeinsam über die DYNASTIE DER EWIGEN geherrscht.
    Doch jetzt wollte er dafür sorgen, dass der Platz an der Spitze der Dynastie unbesetzt blieb…
    ***
    Nazarena Nerukkar spielte mit der KRIEGSFAUST.
    Als sie ihren Dhyarra 13. Ordnung einsetzte, wurde ihr zum ersten Mal wirklich bewusst, über welche ungeheure Macht sie verfügte. Es war einfach unvorstellbar. Mit Leichtigkeit hatte sie die Energiestrahlen der MACHTSPIEL so verändert, dass sie in Sekunden die Schirme der KRIEGSFAUST hätten knacken können. Doch warum sollte sie sich so beeilen?
    Atahual Modrus hatte natürlich versucht zu reagieren, jedoch viel zu langsam für die Alpha. Die plötzliche Steuerungsunfähigkeit seiner Kreuzers hatte sein Weltbild für kurze Zeit so durcheinander gebracht, dass er ganz einfach nicht mehr dazu gekommen war, seinen Machtkristall gegen Nazarena einzusetzen.
    Sie hatte seinen Schock genutzt -ihr

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