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0747 - Die Körperlosen von Grosoth

Titel: 0747 - Die Körperlosen von Grosoth Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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dunkler, länglicher Körper ihrem Standort. Er flog in geringer Hohe und war nicht besonders schnell, aber er kam zielstrebig auf sie zu, und Gucky stieß geräuschvoll die Luft aus.
    „Es ist kaum zu glauben - eine Antigravscheibe! Die Ring scheinen sie irgendwo ausgebuddelt zu haben, und ich kann mir schon denken, wer damit kommt. Wetten, daß es unser spezieller Freund Keschimm ist?"
    Es war der Folterriese, offenbar vollkommen von den Körperlosen beherrscht und gesteuert, aber er kam nicht allein.
    Bei ihm waren drei weitere Tonamer, und alle vier waren mit Armbrüsten bewaffnet, das war deutlich zu erkennen, als nun die Scheibe in der Nähe der kleinen Gruppe schwankend niederging.
    „Denen werden wir es zeigen", zischte Gucky und griff nach seinem Paralysator, doch im nächsten Moment krümmte er sich stöhnend zusammen. Auch Fellmer Lloyd spürte, wie die Cgh-Ring zu einer konzentrierten geistigen Attacke ansetzten, die ihm ebenfalls schwer zu schaffen machte. Sie war bedeutend starker als die Angriffe der letzten Zeit, und gleich darauf erkannte er auch den Grund dafür.
    Lowis hatte sich zu regen begonnen, das Stimulans begann zu wirken. Er war noch nicht wieder voll bei Bewußtsein, aber gerade das war den Körperlosen gelegen gekommen. Sie hatten sich sofort auf seinen Geist gestürzt und ihn erneut unter ihre Kontrolle gezwungen, und nun setzten sie zur letzten, entscheidenden Auseinandersetzung an.
    Die Mutanten befanden sich zwischen zwei Feuern, denn zur gleichen Zeit griffen auch die willenlosen Tonamer an. Sie fanden nur noch einen einzigen halbwegs kampffähigen Gegner vor.
    Gucky fiel ganz aus, ebenso Preschtan und Erwisch, die vom Schreck wie gelähmt waren. Nur Fellmer Lloyd blieb halbwegs Herr seiner Sinne, er warf sich zu Boden und griff nach seinem Paralysator, wodurch er knapp einem auf ihn abgeschossenen Bolzen entging. Auch der Mausbiber wurde nicht getroffen, dafür aber die beiden jungen Tonamer, die aufstöhnend zu Boden gingen.
    Lloyd biß die Zähne zusammen. Das Denken fiel ihm schwer, denn er hielt immer noch die geistige Verbindung mit Gucky, ohne die dieser längst überwältigt worden wäre. Wie in Zeitlupe brachte er die Waffe hoch, zielte auf die nur noch wenige Meter entfernten Angreifer und drückte auf den Auslöser. Die vier Tonamer wurden von dem Fächerstrahl voll erfaßt, augenblicklich verloren sie die Herrschaft über ihre Glieder und stürzten zu Boden.
    Das zeitigte aber auch andere, unerwartete Auswirkungen.
    Die sie beherrschenden Cgh-Ring versuchten, sie zu einem neuen Angriff anzustacheln, was ihnen aber naturgemäß nicht gelang. Daraufhin riefen sie einige ihrer Gefährten zu Hilfe, und das entschied den Ausgang dieses Kampfes.
    Der mentale Druck auf die Hirne der beiden Mausbiber lockerte sich nur geringfügig, aber das genügte schon. Lowis war unter dem Einfluß des Medikaments inzwischen ganz zu sich gekommen, und sofort bildete er zusammen mit Gucky einen geschlossenen Abwehrblock, der die Körperlosen stoßartig zurückdrängte.
    Mehr noch, er schien sie förmlich zu lähmen, denn ihre Gegenwart war nun kaum noch zu spüren, und alle drei Mutanten atmeten auf.
    „Wie geht es dir, Lowis?" fragte Gucky sofort besorgt. Er hatte erkannt, daß mit seinem Rassegefährten etwas nicht in Ordnung war, und dessen Worte bestätigten das.
    „Geht weg von hier!" röchelte Lowis kaum verständlich. „Mit mir geht es zu Ende, ich kann nicht mehr ... Teleportiere mit Fellmer in eine Gegend, in die auch die Körperlosen nicht folgen können ... Ich halte sie so lange auf. Mach schnell, ehe sie sich wieder konzentrieren können ...!"
    Gucky sah ihn verstört an. Seit undenklichen Zeiten war er nicht mehr mit Angehörigen seines Volkes zusammengekommen - sollte es auch diesmal nur geschehen sein, um Lowis sofort wieder zu verlieren?
    Er wurde von seinen Empfindungen hin und her gerissen, aber den Ausschlag gab schließlich ein ganz normales Ereignis.
    „Die KLONDIKE kommt!" rief Fellmer Lloyd erleichtert aus.
    „Bram Horvat ruft uns, er ist sehr in Sorge, denn der Shift ist offenbar vernichtet worden. Er fordert uns auf, sofort per Teleportation an Bord zu kommen."
    „Ich kann nicht!" stöhnte Gucky auf. „Ich bin noch zu schwach, um mehr als eine Person mitnehmen zu können, und wer sollte das sein? Springe ich mit dir, muß Lowis zurückbleiben - nehme ich ihn mit, bist du es.
    Ganz egal, wen ich hierlasse, die Ring werden sich sofort auf ihn stürzen, und dann

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