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0752 - Die Konfrontation

Titel: 0752 - Die Konfrontation Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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einzelnen ausarbeiten." Ich hatte das Gefühl, daß wir etwas Luft gewonnen hatten. Hotrenor-Taak und Maylpancer hatten uns nicht mehr so fest im Würgegriff wie noch vor einigen Minuten. Natürlich dachte ich nicht im Traum daran, Perry Rhodan diesen Männern in die Hände zu spielen. Ich würde Perry niemals verraten, unter keinen Umständen. Daran änderte auch die Tatsache nichts, daß unsere Freundschaft so gut wie zerbrochen war. Ich wußte, daß der Terraner im umgekehrten Falle ebenso unbestechlich sein würde.
    Hotrenor-Taak schob die vor ihm liegenden Pläne und Akten mit einer energischen Bewegung zur Seite.
    „Also gut, Arkonide", sagte er entschlossen. „Spielen wir mit offenen Karten. Das NEI ist mir ein Dorn im Auge. Es ist ein Störfaktor erster Ordnung. Damit bin ich nicht länger einverstanden. Ich will, daß das Versteckspiel des NEI beendet wird. Ich werde auch nicht zulassen, daß das NEI als eindeutiger Gegner einzustufen ist. Das NEI wird vielmehr seine Unabhängigkeit aufgeben und in den Herrschaftsbereich des Konzils eingegliedert werden. Ich gewähre allgemeine politische Autonomie, bestehe aber auf einer Kontrolle durch das Konzil. An den Machtverhältnissen und am Leben der Menschen im NEI wird sich nichts verändern. Es werden lediglich einige Beobachter des Konzils da sein, die darauf achten, daß die Interessen des Konzils nicht verletzt werden.
    Nur so ist eine friedliche Zukunft für alle Völker in der Galaxis möglich."
    Setz dich in die Gaskammer, lieber Freund. Du kannst tun und lassen, was immer du willst. Wir versprechen dir, daß wir den Tötungsmechanismus nicht einschalten werden, solange du nicht unser Mißfallen erregst, kommentierte mein Extrahirn.
    Ich wußte auch so, was ich vom Vorschlag des Laren zu halten hatte. Und obwohl ich das wußte, versuchte ich ernsthaft in die von ihm aufgezeichnete Richtung weiter vorzustoßen.
    „Eine solche Lösung wäre für uns akzeptabel, wenn Sie uns Garantien geben können, die wirklich etwas taugen", erwiderte ich. „Ich fordere Sie auf, Hotrenor-Taak, intensiv in dieser Sache nachzudenken."
    In seinem Gesicht zuckte es. Ich sah ihm an, daß er sich nur mühsam beherrschte. Maylpancer ließ seine Hände vom Tisch gleiten. Ich wußte, daß er sie zu Fäusten ballte.
    Beide Männer empfanden meine Worte als pure Unverschämtheit. Sie waren nicht bereit, sich mit mir zu einigen.
    Jedenfalls jetzt noch nicht. Ich war Realist genug, mir darüber klar zu sein. Die Kluft zwischen uns war noch zu tief. Warum aber sollte es nicht gelingen, sie irgendwann in naher Zukunft zu schließen?
    Ich schob meinen Sessel zurück und erhob mich.
    „Wir werden jetzt auf unser Schiff zurückkehren", kündigte ich an.
    Maylpancer schüttelte den Kopf.
    „Das werden Sie nicht, Atlan. Nur einer von Ihnen wird diesen Planeten verlassen. Das werden Sie sein. Mr. Tifflor bleibt hier.
    Er ist unsere Sicherheit."
    Hotrenor-Taak widersprach ihm.
    „Nein", sagte er entschlossen. „Atlan wird unser Faustpfand sein. Auch ein Mann wie Solarmarschall Tifflor schafft es, Rhodan in eine Falle zu locken. Atlan ist unsere Garantie dafür, daß Tifflor den Plan auch wirklich ausführt."
    Ich überlegte kurz, fand aber keinen Ausweg. Zögernd nickte ich.
    „Einverstanden", sagte ich.
    Von jetzt an mußte ich alles Tiff überlassen. Er mußte die Initiative ergreifen.
    „Also gut, Hotrenor-Taak", sagte Tiff. Er reichte mir die Hand.
    „Führen Sie mich hinaus."
    Der Lare und der Überschwere gingen zur Tür. Tifflor und ich folgten ihnen.
    „Achtung", wisperte Julian. „In meiner Nähe bleiben!"
    Ich wußte nicht, was er plante.
    „Ich bleibe in der Nähe", antwortete ich ebenso leise.
    Wir verließen den Konferenzraum und traten auf den Gang hinaus. Hier standen etwa zwanzig bewaffnete Überschwere.
    Viele von ihnen hielten ihre Paralysatoren oder Energiestrahler schußbereit in den gewaltigen Händen. An einer Gangabzweigung blieben wir stehen. Geradeaus ging es weiter zu der für uns vorgesehenen Kuppel, in der der Transmitter stand. Rechts führte der Gang zum Ausgang der Hauptkuppel.
    „Wir gehen hier entlang", sagte Maylpancer und deutete in diese Richtung. „Sie, Atlan, kehren in Ihre Räume zurück und warten dort alles Weitere ab."
    Ich reichte Tifflor die Hand. Er blickte mich bedeutungsvoll an.
    „Bleibe standhaft, Atlan", sagte er.
    Ich begriff, was er meinte. Er wollte, daß ich auf dieser Stelle stehenblieb und alles Weitere abwartete. Ein

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