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0763 - Inferno im Kosmos

Titel: 0763 - Inferno im Kosmos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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zurückgestoßen worden, daß sie in einer Art seelischem Kurzschluß nur noch den Wunsch gehabt hatten, aus diesem Universum voller Ungerechtigkeiten zu scheiden.
    Ich suchte Rorvics Blick, weil ich hoffte, das bösartige Funkel seiner Augen würde mich etwas von der Tragödie ablenken. Statt dessen schaute ich in sein.tränenüberströmtes Gesicht. Und ich hatte bisher geglaubt, Ungeheuer könnten nicht weinen ...
     
    9.
     
    „Alles war echt, Verkünder!" meldete die Ortungszentrale. „Die Atlan-Cyborgs haben uns nichts vorgespielt, sondern in einer Kurzschlußhandlung kollektiven Selbstmord begangen, indem sie ihre Welten zerstörten."
    Hotrenor-Taak schaute mit unbewegtem Gesicht auf die Bildschirme, die ihm einen Eindruck von dem Ausmaß der Katastrophe vermittelten, in der das Pseudo-NEI untergangen war.
    Die SVE-Raumer hatten das Selbstzerstörungswerk der Multi-Cyborgs vollendet, ohne auf den geringsten Widerstand zu stoßen.
    Ein Planet der sechs Cyborg-Welten war nach einem explosiven Atombrand geborsten, ein anderer trieb brennend in die sogenannte verbotene Zone, in der ihn die entgegengesetzten Schwerkrafteinflüsse der beiden Yol-Beta-Sonnen früher oder später zerreißen würden, und drei der übrigen Planeten waren von Glutseen bedeckt und hatten den größten Teil ihrer Lufthüllen verloren.
    Taatlon, die Hauptwelt der Yolschor-Dunstwolke, verwandelte sich allmählich in eine kleine Sonne, die jedoch, da an dem Atombrand nur wenige Elemente beteiligt waren, bald wieder zusammenfallen und sich in einen öden Schlackenball verwandeln würde.
    Hotrenor-Taak wandte sich seinem Stellvertreter zu.
    „Keine von Atlans Kreaturen hat dieses Inferno überlebt", sagte er triumphierend. „Aber das war erst der Anfang. Wir werden unsere Bemühungen, das echte Menschheitsversteck zu finden, intensivieren - und wenn wir es gefunden haben, geht, es ihm genauso wie dem Pseudo-NEI.
    Dann wird die Macht des Konzils in der Milchstraße vollkommen sein."
    „Von welchem Konzil sprechen Sie, Hotrenor-Taak?" fragte sein Stellvertreter.
    Der Verkünder der Hetosonen verriet keine Erregung, als er erwiderte: „Balakeyn-Tenc, Ihre Frage verrät, daß Sie meine Politik mißbilligen, aber die Weglassung meines Titels beweist mir noch mehr, nämlich, daß Sie meine Vollmacht anzweifeln, im Namen des Konzils Politik zu treiben. Sie stehen ab sofort unter Arrest.
    Gehen Sie in Ihre Kabine und..."
    Balakeyn-Tenc zog seine Waffe. Fünf andere hochgestellte Laren, die sich den beiden Männern unauffällig genähert hatten, zogen ebenfalls ihre Waffen und richteten sie auf den Verkünder der Hetosonen.
    „Nicht ich, sondern Sie stehen unter Arrest, Hotrenor-Taak!"
    erklärte Balakeyn-Tenc. „Lange genug haben meine Freunde und ich untätig zusehen müssen, wie Sie im Namen des Konzils Ihre eigene Machtpolitik betrieben und mit brutaler Gewalt gegen andere Völker durchzusetzen versuchten.
    Sie haben damit dem Ansehen des larischen Volkes schweren Schaden zugefügt. Aber nicht alle Laren befürworten die brutale Gewalt. Der größte Teil unseres Volkes sehnt sich nach Frieden und nach friedlicher Zusammenarbeit mit allen anderen Völkern, die das ebenfalls wünschen.
    Sie sind Ihres Amtes enthoben. Ab sofort werden wir eine Politik der Verständigung betreiben. Wir werden Kontakt mit dem NEI und mit Perry Rhodan aufnehmen und darüber verhandeln, wie den Völkern der Milchstraße ihre Freiheit zurückgegeben werden kann, ohne daß auf die positiven Seiten der Konzilspolitik verzichtet werden muß."
    „Große Worte!" erwiderte Hotrenor-Taak geringschätzig. „Ich wußte schon immer, daß Sie ein Träumer sind, Balakeyn-Tenc.
    Das war der Grund, warum ich Sie zu meinem Stellvertreter ernannte.
    Dadurch hatte ich Sie immer unter Kontrolle. Bilden Sie sich denn wirklich ein, ein Gebilde wie das Konzil der Sieben Galaxien ließe sich ohne Instrumente der Unterdrückung, wie beispielsweise Raumflotten, lenken?"
    „Was ist denn wichtiger?" schrie Balakeyn-Tenc ihm entgegen.
    „Die Erhaltung eines Konzils der Unfreien oder die Erhaltung der Freiheit und Würde der Zivilisationen? Was ist denn ein Konzil wert, das nur durch Terror bestehen kann?"
    „Das genügt!" erklärte Hotrenor-Taak eisig.
    Er blickte auf den rot leuchtenden Sensorkopf der Bordpositronik, der vor ihm aus einer Schaltkonsole ragte, dann bewegte er die Augen auf und ab.
    Im nächsten Moment schossen flirrende Strahlbahnen aus der Decke der Hauptzentrale. Sie

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