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0763 - Inferno im Kosmos

Titel: 0763 - Inferno im Kosmos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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mit.
    „Wir sind verraten!" schrie Ghaner Vreik. „Die Laren schießen unsere Robotschiffe ab und gehen mit dem Gros ihrer Flotte auf Angriffskurs. Sie wollen uns auslöschen, weil sie wie die NEI-Leute glauben, daß wir Monstren wären."
    Die Stimme schwieg einige Sekunden lang. Als sie sich erneut meldete, überschlug sie sich fast vor Hysterie.
    „Es ist alles aus! Die Wahrheit ist tot. Wir haben einen Traum geträumt, der nicht in dieses schreckliche Universum gehört.
    Hier sind wir Monstren." Die Stimme wechselte zu tiefer Resignation über. „Was kann uns in diesem Universum noch halten? Nichts. Es braucht uns nicht, und wir brauchen es nicht.
    Was uns nicht haben will, soll uns auch nicht behalten.
    Wir treten ab und nehmen alles das mit, was wir geschaffen haben. Vielleicht stellt sich trotz allem dann heraus, daß wir Menschen waren und beseelt. Dann werden unsere Seelen aufschreien, daß das ganze Universum davon erschüttert wird."
    Als die Stimme schwieg, sprang ich auf. Ghaner Vreik hatte zwar ganz richtig erkannt, daß die Taatlons von den Laren verraten worden waren. Aber er hatte völlig falsch darauf reagiert.
    „Flieht!" rief ich den vier Wächtern zu, die reglos vor dem Tor standen und geistesabwesend auf die nächststehende Lautsprechersäule starrten. „Nehmt eure Raumschiffe und flieht, sonst seid ihr verloren! Sagt es auch euren Freunden! Ihr braucht nicht zu verzweifeln, denn auch ihr seid Menschen - und das NEI wird eure Heimat sein."
    Die vier Männer gaben nicht zu erkennen, ob sie mich überhaupt gehört hatten. Sie wandten sich um und schritten mit gesenkten Köpfen den Berg hinunter.
    Ich blickte ihnen nach, bis sie den Fuß des Abhangs erreicht hatten, dann schob ich den Paralysator ins Gürtelhalfter zurück, ging zum Tor und öffnete es.
    Das war leicht, da es sich von außen durch einen bloßen Knopfdruck öffnen ließ.
    Die Menschen in der Mine waren offenbar mißtrauisch, denn niemand zeigte sich. Ich hatte keine Lust, hineinzugehen und niedergeschlagen zu werden.
    „Kommen Sie heraus!" rief ich. „Ich bin Captain a Hainu von der SOL. Beeilen Sie sich! Die Laren greifen an."
    Ein Mann in' Raumfahrerkombination mit Pilotenstreifen auf den Ärmeln trat ins Freie und musterte mich. Dann lächelte er.
    „Ich bin Entron Laakulai, Pilot der LYCKOLA." Sein Gesicht wurde wieder ernst. „Was ist mit Betty?" Wissen Sie etwas darüber, Captain?"
    „Ras Tschubai hat sie in Sicherheit gebracht", antwortete ich.
    Ich wollte noch mehr sagen, aber als ich den Mund öffnete, flammte am Horizont grelles Feuer auf. Sekunden später kamen die krachenden Donnerschläge heftiger Explosionen. Der Boden schwankte unter meinen Füßen.
    „Was war das?" fragte Laakulai, als das Krachen verhallt war.
    „Die Taatlons sprengen ihre Raumabwehrforts", antwortete ich.
    „Sie wollen anscheinend ihre Planeten vernichten - und sich selber umbringen. Ich fürchte, wir können sie nicht davon abhalten.
    Wir müssen zusehen, daß wir unsere eigene Haut retten."
    Die Explosionen hatten die anderen Besatzungsmitglieder der LYCKOLA ins Freie getrieben. Sie standen neben uns und blickten verständnislos auf die gigantischen Rauchpilze, die am Horizont aufgewachsen waren und sich noch immer ausdehnten.
    Entron Laakulai dagegen hatte bereits begriffen.
    „Wir müssen Taatlon verlassen!"
    rief er seinen Gefährten zu. Dann schaute er mich an. „Aber die LYCKOLA ist verschwunden."
    „Die Taatlons haben sie zerstrahlt", erwiderte ich. „Aber es gibt schließlich mehr als genug Auswahl an Raumschiffen allein auf dem Hafen von Taatlon City. Beeilen wir uns! Wenn die Laren erst über Taatlon erscheinen, kommen wir nicht mehr weg."
    Eine weitere Explosion, diesmal aus dem Zentrum von Taatlon City, erschütterte die Luft.
    Die Taatlons hatten ihre Verwaltungszentrale gesprengt und dabei die gesamte Innenstadt in ein Glutmeer verwandelt. Es war nur noch eine Frage der Zeit, wann sie darangingen, auch ihre Raumflotte zu zerstören.
    Endlich hatten auch Laakulais Gefährten begriffen, daß es für uns um Sekunden ging. Als der Pilot und ich den Hang hinabstürmten, folgten sie uns.
    Die hundertachtzig Raumschiffe des NEI stürzten nach der letzten Linearetappe in den Normalraum zurück. Sie kamen direkt über dem „Auge" des Dunstwirbels heraus, der Yolschor genannt wurde. Schräg unter ihnen glühten Sterne und flammten die beide kosmischen Leuchtfeuer mit den Namen Yol-Alpha und Yol-Beta.
    Atlan blickte mit

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