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0781 - Gegner im Dunkel

Titel: 0781 - Gegner im Dunkel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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beiden Männern aufnehmen. Rhodan war davon überzeugt gewesen, daß die Feyerdaler sämtliche Frequenzen überwachten.
    Goor Toschilla hatte sich neben Sagullia Et gesetzt und unterhielt sich mit ihm.
    Mullin war als Posten bei der Wohnungstür aufgestellt worden und sollte später von Gemroth abgelöst werden. Wenn die Ablösung für den gefangengesetzten Beamten kam, mußte sie überwältigt werden, ehe sie Gelegenheit erhielt, mißtrauisch zu werden und Alarm zu schlagen.
    Die Stimmung der Terraner war alles andere als gut.
     
    *
     
    Der Wagen war ohne Verdeck, und der Schlüssel steckte.
    Er stand mit vielen anderen Fahrzeugen vor einem Hochhaus an der Hauptstraße. Aus den Fenstern fiel Licht. Lärm war nicht zu hören.
    „Den nehmen wir", schlug Fermaiden nach kurzer Überprüfung vor. „Später bringen wir ihn einfach zurück, und niemand merkt etwas - es sei denn, der Besitzer wohnt nicht hier und will nach Hause fahren."
    „Kommen Sie klar?" drängte Rhodan ungeduldig.
    „Einsteigen, mein Herr! Wir sind schon unterwegs ..."
    Lautlos fuhr der Wagen an und nahm Geschwindigkeit auf.
    Er war nicht sehr schnell, aber schon nach fünfzehn Minuten tauchten die Umrisse der Arena vor ihnen in der Dunkelheit auf.
    Rechts davor mußte das Wohnmobil der WORT-Interpreten stehen.
    Fermaiden hielt, als Rhodan ihm ein Zeichen gab.
    „Ich sehe nichts von einem Wohnwagen", meinte Fermaiden.
    „Wo ist er denn?"
    Rhodan stieg aus und blickte in die Richtung, in der das Wohnheim stehen mußte. Es war dunkel, lediglich am fernen Horizont schimmerte die Lichtglocke des Raumhafens. Die Silhouette des Arenatheaters hob sich undeutlich dagegen ab.
    „Er stand ein Stück von der Straße entfernt", sagte er unsicher.
    „Aber es muß hier gewesen sein, ich erinnere mich genau. Ein verwilderter Park -eine ziemliche Seltenheit auf Pröhndome.
    Immerhin sind wir nicht in der Stadt. Kommen Sie, gehen wir ein Stück."
    Fermaiden hielt die Taschenlampe in der Hand, wagte aber nicht, sie einzuschalten. Dann blieb Rhodan stehen.
    „Hier muß er gewesen sein. Er ist fort."
    „Sind Sie sicher?"
    „Ziemlich. Geben Sie mir die Lampe, bitte."
    Er schirmte den Schein mit der Hand ab, damit er nicht weit zu sehen war. Der schmale Lichtkegel fiel auf den Boden, enthüllte vertrocknetes Gras - und die breiten Spuren eines schweren Fahrzeugs.
    „Sie haben sich verdrückt", schloß Fermaiden daraus.
    Rhodan schaltete die Lampe aus.
    „Wir könnten natürlich jetzt versuchen, den Spuren zu folgen, aber das erscheint mir sinnlos. Sobald sie auf der Straße sind, gibt es keine Spuren mehr."
    „Was halten Sie von der Geschichte?"
    „Kann harmlos sein, Fermaiden. DAS WORT soll auf diesem kleinen Kontinent vor dem Berührungskreis gastieren, also ist es durchaus möglich, daß sie bereits zum Raumhafen gefahren sind. Auf der anderen Seite hat sie unsere Einmischung vielleicht irritiert und unruhig gemacht. Wenn sie ein schlechtes Gewissen haben, blieb ihnen gar nichts anderes übrig, als von hier zu verschwinden. Sie mußten mit weiteren Nachforschungen von unserer Seite rechnen."
    „Sollen wir zum Raumhafen?"
    Rhodan antwortete nicht sofort. Fermaidens Vorschlag war naheliegend, aber die Gefahr, von Kontrollen angehalten zu werden, war viel zu groß. Dann würden sie Faray gegenüber keine glaubhafte Erklärung mehr abgeben können.
    „Lieber nicht", sagte er schließlich. „DAS WORT hat es vorgezogen, von hier zu verschwinden. Es ist also anzunehmen, daß die Kerle keinen zweiten Anschlag mehr planen. Aber es wäre wichtig zu wissen, was sie vom Berührungskreis wollen."
    Nach kurzer Beratung entschlossen sie sich, den Spuren wenigstens bis zur Straße zu folgen, um Rückschlüsse auf die Richtung ziehen zu können, in die der Wohnwagen gefahren war.
    Die schon älteren Anfahrtrillen waren von den frischen Spuren gut zu unterscheiden. Sie verliefen nahezu parallel und endeten, wie erwartet, auf der Straße.
    „Zum Raumhafen", faßte Rhodan das Ergebnis ihrer Nachforschungen zusammen. „Allerdings gibt es von dort aus auch eine Verbindung zum Meer, so daß wir die Möglichkeit eines Wassertransports nicht ausschließen können."
    Vom Raumhafen her näherte sich ein Wagen. Rhodan zog Fermaiden hinter ein paar Büsche und wartete, bis sich das Fahrzeug wieder entfernte. Es fuhr zurück in die Stadt.
    „Hier finden wir nichts mehr", .mahnte Fermaiden zum Aufbruch.
    „Sie haben recht. Außerdem mache ich mir Sorgen um die anderen. Faray

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