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0786 - Rebell gegen die Kaiserin

Titel: 0786 - Rebell gegen die Kaiserin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Entwicklungsphysiker.
    Sie sprangen auf; sie wußten, daß die Ordnungshüter des Planeten keineswegs von feiner Zurückhaltung geprägt waren.
    Tehlarbloe zischte: „Habt ihr alles beseitigt?"
    „Höchstwahrscheinlich!"
    Vor dem Labor, das durch einen überdachten Gang mit dem Wohnhaus Tehlarbloes verbunden war, ertönten harte Kommandos und schwere Schritte. Für die drei Wissenschaftler gab es keine Möglichkeiten, das Ereignis mißzuverstehen. Sie sahen einander ratlos an und wirkten wie erstarrt.
    „Sie werden ... wir werden entziffert! Flüchtet!" knirschte Tehlarbloe.
    Die Schritte kamen näher. Tehlarbloe schätzte die Anzahl der Polizisten auf zehn oder mehr. Dann hämmerte ein Waffenkolben gegen die stählerne Sicherheitstür.
    „Öffnen. - Die Regierungskommission unter Aufsicht Qartanes schickt uns."
    Tehlarbloe drehte und wendete sich wie ein in die Enge getriebenes Tier. Sein Blick flatterte.
    Seine Finger bewegten sich aufgeregt und stießen Werkzeug von einer unaufgeräumten Tischplatte. Dann sah er die Terrassentür, sie stand einen Spalt offen. Er winkte seinen Freunden und rannte schnell quer durch die halbe Länge des Labors auf die Tür zu.
    Mit einem wilden Ruck riß er sie auf und warf sich durch die Öffnung.
    „Halt. Zurück!"
    Die barschen Anrufe kamen von links und rechts. Dort standen jeweils zwei Polizisten und richteten die Trichtermündungen von Strahlwaffen auf die Wissenschaftler. Es war alles wie in diesen schlimmen Träumen, dachte Tehlarbloe und rief: „Was geht hier vor? Warum dringt die Polizei in mein Labor ein?"
    „Nichts fragen. Zurück ins Labor. Wir haben Schießbefehl."
    Ein Blick in die starren Gesichter überzeugte die Männer, daß die Drohung ernst gemeint war. Der Traum wurde zur furchtbaren Wahrheit. Verwirrt wichen die Wissenschaftler zurück und erreichten den lichtdurchfluteten Raum genau in dem Augenblick, als die Doppeltür knirschend und splitternd aufsprang.
    Eine Gruppe von Uniformierten ergoß sich ins Labor und verteilte sich augenblicklich entlang der Wände.
    „Tehlarbloe, der Strukturmanipulationsphysiker?" fragte der Ranghöchste. Tehlarbloe hob langsam die Hand. Vielleicht konnte er seine Freunde retten, damit sie sein Werk weiterführen konnten. Unauffällig näherte er sich dem Hochspannungskontakt, an dem eine Reihe blanker Leiter angebracht war. Der Sicherheitsschalter stand in der Nullstellung. Der Tod, dachte Tehlarbloe verzweifelt, ist angenehmer als das Entziffertsein.
    „Ja. Ich bin Tehlarbloe", sagte er schwach. „Warum dieser Aufwand?"
    „Im Namen Qartanes habe ich dich zu verhaften. Du sollst sofort einer Kommission gegenübergestellt werden."
    „Warum? Aus welchen Gründen?" wollte Tehlarbloe wissen.
    Er war jetzt nur noch drei Schritte von dem Schalter und den silbern schimmernden Kontakten entfernt. Mit überraschend sachlicher Höflichkeit sagte der Anführer, die Hand am Griff der vernichtenden Waffe: „Mir wurde der Tatbestand 'Konspiration' mitgeteilt. Mehr weiß ich nicht. Wir haben Schießbefehl, auszuführen bei Fluchtversuch oder anderen Versuchen, sich der Gerichtsbarkeit der Regierung zu entziehen."
    „Ich verstehe. Ich komme", sagte Tehlarbloe, registrierte noch, daß seine beiden Freunde neben der großen Werkbank standen und ihn entsetzt anblickten. Dann sprang er vorwärts, die linke Hand griff nach den unisolierten metallenen Adern, die Rechte zielte nach dem Schalter.
    Im selben Augenblick hob einer der Wächter die Waffe und feuerte eine konzentrierte Ladung aus dem Lähmstrahler. Der Schuß traf beide Knie des Physikers.
    Er sackte zusammen und riß dabei einen Sessel um und eine Versuchsanordnung vom Tisch. Funken sprühten knatternd aus den auseinandergerissenen MikroVerbindungen.
    „Holt die Roboter. Bringt ihn hinüber nach Mahavdoorn Eins.
    Qartane war sicher, daß er ein Rebell ist. Und bewacht die beiden anderen. Sie sind ebenso verdächtig."
    Der Anführer mit den starr ausgerichteten Sinnesbüscheln drehte langsam den Kopf. Er sah jeden Mann seiner Gruppe scharf an und erfaßte das Gesamtbild. Zwei Roboter schwebten heran und hoben den aus zwei Schnittwunden blutenden Tehlarbloe auf eine Schwebeplattform. Sofort schlossen sich um die Handgelenke, die Knöchel und den Brustkorb breite Metallbänder.
    „Ich bin sicher, daß alle konspirativen Spuren beseitigt worden sind", sagte der Chef der siebzehnköpfigen Gruppe. Er versuchte zu erkennen, welche Geräte oder Maschinenteile unter den Feldlupen

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