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0801 - Sirenen des Alls

Titel: 0801 - Sirenen des Alls Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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geartet sein mag, auf dem dritten Planeten existiert. Sie ist auch für die telepathischen Impulse verantwortlich, die wir empfangen."
    Es sollte sich bald herausstellen, daß der Arkonide sich in zweifacher Hinsicht täuschte.
    Dutzende von Saturnschiffen tauchten beiderseits der SOL auf und eskortierten sie in Richtung des dritten Planeten.
    „Ich frage mich, was es mit dieser strahlenden Kristallhülle auf sich hat", überlegte Geoffry Waringer laut.
    „Es könnte sich um einen planetenumspannenden Schutzschirm handeln", antwortete Reginald Bull.
    „Dazu gibt es zu viele Lücken", warf Rhodan ein. „Sie sind groß genug, um sogar die SOL durchzulassen. Andernfalls wäre auch das Leben auf der Planetenoberfläche zum Untergang verurteilt, denn überall dort, wo die Kristallhülle geschlossen ist, wird das Sonnenlicht reflektiert."
    „In dieser Hinsicht scheinen die Dimensionen der Hülle genau ausgewogen zu sein", meinte Waringer. „Diese Welt steht so dicht an der blauen Riesensonne, daß ihre Bio-sphäre eines schützenden Mantels bedarf."
    Breiskoll konnte auf den jetzt eingespielten Bildern erkennen, daß innerhalb des kristallinen Netzwerks klumpenförmige Gebilde hingen, die ihn an irgend etwas erinnerten.
    „Dort befinden sich Hunderte von COMPs!" stieß Atlan erregt hervor. „Sie sind ein Teil dieser kristallinen Struktur."
    Sofort fiel Bjo wieder ein, woran ihn die kompakten Gebilde erinnert hatten.
    In diesem Augenblick hörte er Rhodan leise aufstöhnen.
    „Es sind COMPs!" rief er aus. „Begreift ihr jetzt? Dieses gewaltige Gebilde, das diese Welt umspannt, ist ein offenbar auf natürliche Weise entstandener SuperComputer! Das ist die Kaiserin von Therm!"
    Diesen Worten folgten in der Zentrale unbeschreibliche Szenen, an die Bjo Breiskoll sich später immer wieder erinnerte. Die aufgestaute Spannung der Besatzungsmitglieder löste sich in zum Teil schreiend geführten Streitgesprächen, ob Rhodans Behauptung akzeptiert werden konnte.
    Bjo sah besonnene Männer mit hochroten Köpfen und heftig gestikulierend aufeinander einreden. Niemand schien zu verstehen, was die anderen überhaupt sagten, es ging nur darum, sich zunächst selbst einmal Luft zu verschaffen.
    Im Grunde genommen wußte jeder, daß Rhodan recht hatte, selbst jene, die seine Meinung am erbittertsten bestritten.
    Als die Erregung ihren Höhepunkt erreicht hatte, schien SENECA den Zeitpunkt für gekommen zu halten, von sich aus zur weiteren Verwirrung beitragen zu müssen.
    Der bordeigene Großrechner der SOL gab Alarm, und für jeden an Bord deutlich hörbar klang seine Stimme aus den Interkomlautsprechern. „Das Shetanmargt löst sich aus dem Rechen verbund!" sagte SENECA.
    Zur Überraschung des rotbraungefleckten Katzers löste diese dramatische Nachricht keine weitere Hektik aus, ja, es schien, als würde sich das Durcheinander legen. Bjo sah nirgends Anzeichen von Betroffenheit oder Furcht.
    Die Männer und Frauen an Bord schienen eher dankbar das Vorhandensein einer konkreten Bedrohung zu registrieren.
    „Einzelheiten!" verlangte Perry Rhodan. „Welche Gegenmaßnahmen können getroffen werden?"
    „Ich könnte einen Paratronschirm aufbauen", schlug SENECA vor.
    „Einzelheiten sind nicht bekannt, aber es bestehen Zusammenhänge zwischen der Ankunft der SOL in diesem Gebiet und dem Zustand des Shetanmargts."
    Bilder aus den Räumen des Rechenverbunds erschienen auf den Kontrollgeräten.
    Bjo Breiskoll, der sich dort schon oft aufgehalten und seinem Freund Joscan Hellmut bei der Arbeit zugesehen hatte, stellte sofort einige unübersehbare optische Veränderungen fest. Das in seine Bestandteile aufgelöste Shetanmargt war zuvor voll in SENECA integriert gewesen. In allen nur erdenklichen Winkeln und Hohlräumen hatte es sich festgesetzt und war zu einem Teil des Rechners geworden.
    Bjo beobachtete, daß diese einzelnen Fragmente jetzt heftig leuchteten und von heftigen Vibrationen durchlaufen wurden. Es schien, als sollten sie von ihren verschiedensten Standorten abgestoßen werden.
    „Joscan Hellmut in die Zentrale!" hörte Bjo den Arkoniden Atlan rufen.
    „AuchDobrak und die Kelosker sollen kommen. Wir müssen diese Entwicklung unter Kontrolle bekommen."
    Breiskoll zuckte bei der Nennung von Hellmuts Namen unwillkürlich zusammen. Er wußte, daß Hellmut nicht mehr der alte war. Aber es hätte nur zu weiteren Verwicklungen geführt, wenn Bjo die Verantwortlichen gewarnt hätte.
    In welchem Zustand Hellmut sich auch

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