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0809 - Dämonenverschwörung

0809 - Dämonenverschwörung

Titel: 0809 - Dämonenverschwörung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martin Kay
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Er taumelte zu Cyrana hinüber und wollte ihr auf die Beine helfen. Sie war bewusstlos.
    Ein durchdringendes Heulen tönte im Korridor auf. Zuerst glaubte Zamorra die Alarmanlagen des Instituts wären losgegangen, bis er merkte, dass das auf- und abschwellende Geräusch aus den Körpern der grünen Dämonen drang.
    Nicole war mit einem Mal neben ihm und half ihm Cyrana hoch zu hieven. »Besser, wir verschwinden hier.«
    »Was glaubst du, was das zu bedeuten hat?«
    »Frag mich was Leichteres.« Nicole hob die Schultern. »Jedenfalls nichts Gutes.«
    Zamorra schulterte Cyrana, die Gott sei Dank ein Fliegengewicht war. Sie zwängten sich an den zuckenden Pflanzenleibern auf dem Boden vorbei zum Aufzug. Als sie oben im Erdgeschoss die Eingangshalle passierten, blieb Professor Zamorra vor der Doppelglastür stehen. Draußen auf der Lichtung entdeckte er einen Helikopter des Typs Jet Ranger. Die Rotorblätter liefen in Bereitschaft, und der Pilot im Cockpit schien sich die Langeweile mit einer Zeitungslektüre zu vertreiben. Vermutlich gehörte er nicht zu Paynes Leuten.
    Cyrana regte sich und stöhnte. Der Dämonenjäger ließ sie vorsichtig von seiner Schulter gleiten und stützte sie, bis sie selbstständig stehen konnte.
    »Können Sie gehen?«, fragte er.
    »Ich… weiß nicht. Ich versuche es.«
    »Gut, dann kommen Sie.«
    »Du willst einfach abhauen?«, fragte Nicole. »Und was ist mit denen da drin?« Sie deutete zurück zum Aufzug.
    Wie auf ein Stichwort hin, drang das schauerliche Heulen zu ihnen herauf. Plötzlich lag etwas über dem Areal des Forschungsinstitut, das nicht einmal Zamorra näher beschreiben konnte. Ein unheimlicher Druck lastete von einem Moment auf den anderen auf seiner Seele. Eiskalte, unsichtbare Finger griffen nach seinem Herz, umschlossen es und drückten zu, als wollten sie einen Schwamm auswringen. Zamorra spürte, wie Merlins Stern warm wurde. Instinktiv fasste er Nicole und Cyrana an den Händen und stemmte sich mit seiner ganzen Willenskraft gegen die Beklemmung, die sich in ihm breit machte und zur Handlungsunfähigkeit verdammte.
    Er ist da! , rief Timmys Stimme in Zamorras Kopf. Puskaitis ist gekommen!
    Ein eisiger Hauch streifte die Seele des Professors und ging vorüber wie ein schwacher Luftzug, der am Körper vorbeihuschte. Zamorra fühlte noch die Präsenz von etwas Uraltem, dann knickte er in den Knien ein und verlor das Bewusstsein. Nicole und Cyrana folgten ihm einen Lidschlag darauf.
    ***
    Das Erwachen kam übergangslos. Zamorra schlug die Augen auf, fand sich am Boden vor der Ausgangstür wieder und wusste sofort, was geschehen war. Puskaitis war zurückgekehrt. Er hatte das Forschungsinstitut erreicht und sich die in seinen Jüngern verwurzelte Macht wiedergeholt, ehe er endgültig diese Welt verlies und zu den Seinen zurückkehrte.
    Zamorra stand auf und berührte fast automatisch das Amulett um seinen Hals. Es war wieder erkaltet. Wenigstens dieses Mal hatte die Magie von Merlins Stern gewirkt. Der Professor war sich sicher, dass das Amulett ihn und die beiden Frauen vor Puskaitis beschützt hatte. Ein Blick nach draußen bestätigte seine Vermutung. Der Pilot im Hubschrauber hing tot im Sitz.
    »Wo ist Cyrana?«, fragte Nicole, die im selben Moment wie er erwacht war.
    Zamorra sah sich um, konnte die Tochter Adam Seths jedoch nirgends entdecken. Dafür sah er, dass die Eingangstür offen stand. Cyrana musste vor ihnen wach geworden sein.
    »Scheint, als wäre sie uns ausgebüchst«, sagte er und deutete auf den Ausgang.
    »Na toll, da macht man sich die ganze Mühe und dann das.«
    »Hauptsache, sie tut sich nichts an. Seth ist völlig unnötig gestorben.«
    Sie umrundeten das Gebäude und ließen den Helikopter links liegen. Um die Leichen konnte sich die hiesige Polizei kümmern. Die Gefahr durch die grünen Dämonen bestand nicht mehr und Puskaitis war dorthin verschwunden, wo er schon seit Jahrhunderten hätte sein sollen. Hinter dem Gebäude des Instituts fanden sie einen Pfad, der sie zurück aus dem Wald führte. Sie machten sich nicht die Mühe, den Leihwagen aus dem Dickicht herauszumanövrieren, darum konnte sich später Bancroft kümmern.
    Professor Zamorra und Nicole Duval traten aus dem Wald. Der Chevrolet Corsica von Cyrana Seth war fort.
    »Ob sie einfach nach Hause gefahren ist?«, fragte Nicole.
    Zamorra zuckte die Achseln. Auch um Cyrana konnte Bancroft sich kümmern.
    Sie nahmen den Lincoln Continental, den die grüne Dämonin Diana Crowe

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