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0819 - Die letzten Sauroiden

0819 - Die letzten Sauroiden

Titel: 0819 - Die letzten Sauroiden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: W.K. Giesa
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angeblichen »Bestien«, zu ihrer eigenen Welt, fügte er in Gedanken hinzu.
    Nicole gab sich einen Ruck. »Dann wollen wir diesem Vertreter seiner Art mal begreiflich machen, dass es jetzt -husch, husch - in die Heimat geht. Er soll seine Leute zusammenrufen, und dann bringen wir sie zum Weltentor.«
    »Das ist eine brauchbare Idee«, sagte Shakk und ging auf den anderen Sauroiden zu. Nur wenige Meter voreinander blieben die beiden stehen.
    Und zwischen ihnen begann eine rasch geführte Unterhaltung in ihrer eigenen Sprache, die Zamorra nicht verstand. Er hatte zwar einst versucht, sich von seinem Freund Reek Norr ein paar Grundlagen beibringen zu lassen. Aber er, der sonst mit so gut wie jeder Sprache zurecht kam, hatte vor diesen Zisch- und Knacklauten kapitulieren müssen.
    Die beiden Echsenmänner verstanden sich aber offenbar prächtig.
    So prächtig, dass das Gespräch immer lauter und aggressiver wurde…
    ... bis der Fremde plötzlich seinen Blaster zog und Shakk niederschoss!
    ***
    Blitzartig lösten Zamorra und Nicole ihre Blaster von den Magnetplatten. Zamorra war einen Tick schneller als seine Gefährtin. Er schoss sofort.
    Vom Abstrahlpol in der Mündung der Waffe zuckte mit trockenem Knacken ein irrlichtender bläulicher Blitz zu dem »wilden« Sauroiden hinüber, verästelte sich und hüllte ihn mit seinen Treffern ein.
    Der Sauroide erstarrte mitten in der Bewegung. Dann kippte er einfach um, und hart prallte er auf den Boden. Die Waffe entfiel seiner kraftlos gewordenen Hand.
    »Hoffentlich war die Dosis nicht zu stark«, sagte Zamorra. »Nicht, dass er jetzt einen ganzen Tag braucht, aus seiner Paralyse zu erwachen.«
    Unterdessen sah Nicole nach Ssam Shakk. Er hatte nur einen Streifschuss abbekommen und eine ziemlich große Brandwunde an der Schulter, aber zu Boden geworfen hatte ihn eher der Schock, dass auf ihn geschossen worden war.
    Auf ihn, den Hohen Priester der Kälte!
    So etwas gab es einfach nicht. Der Hohe Priester war sakrosankt! Nicht einmal Non- und seine Büttel hatten bei den einstigen Auseinandersetzungen gegen dieses ungeschriebene Gesetz verstoßen.
    Langsam richtete er sich auf. Ein Gutes hatte der Laserschuss: Er hatte Wärme in Shakks Körper gebracht! Wenn nur der Schmerz nicht wäre…
    Vorsichtig tastete er nach der Wunde und fühlte verbrannten Stoff. Er versuchte ihn zu lösen. Verbrannte Haut löste sich mit ab. Shakk unterdrückte einen Aufschrei. Nein, so ging es nicht. Er würde mehr Schaden anrichten, als es ihm half. Er musste Stoff und Haut miteinander verschmolzen sein lassen. Und er musste damit leben, dass jetzt bei jeder Bewegung der unverbrannte Teil seiner Kleidung, der noch irgendwie mit dem verbrannten zusammenhing, an der Wunde zerrte und scheuerte.
    »Was ist mit diesem… Tier?«, fragte er und machte eine Bewegung in Richtung des anderen Sauroiden.
    »Das ist kein Tier, sondern ein intelligentes Lebewesen wie Sie«, wies Nicole Duval ihn schroff zurecht. »Ihr Artgenosse ist paralysiert.«
    »Sie hätten auf Laser schalten sollen«, knurrte Shakk. »Wer einen Priester angreift, verdient nicht zu leben.«
    »Das ist nicht unsere Auffassung«, sagte Nicole kalt. »Wir achten alles Leben. Er hatte vielleicht einen Grund, auf Sie zu schießen.«
    »Es gibt niemals einen Grund, auf einen…«
    »Hören Sie auf mit Ihrem Gej ammer!«, fuhr Zamorra ihn an. »Wir haben’s gehört und zur Kenntnis genommen. Was wir nicht wissen, ist, worüber Sie sich so angeregt unterhalten und angebrüllt haben.«
    »Er wollte, dass wir ihm und seinen Leuten helfen, die Anzahl der Bestien soweit zu reduzieren, dass sie keine Gefahr mehr darstellen. Als ich ihm klar machte, dass wir nicht dafür hierher gekommen seien, erklärte er uns zu seinen Gefangenen und befahl uns, die Waffen abzulegen und widerstandslos mit ihm zu gehen.«
    Nicole gab einen Pfiff von sich. »Nette Sitten hier«, stellte sie fest. »Willst du nicht mein Bruder sein, schlag ich dir den Schädel ein. Darauf wäre es doch hinausgelaufen, oder?«
    »Unvorstellbar«, knarzte der Echsenmann. »Und doch - ja, Sie haben Recht. Er deutete an, dass er und seine Leute unsere Seelen trinken würden.«
    Zamorra entsann sich seines Albtraums. Da war ein Mensch von einem Sauroiden getötet worden. War dies das Schicksal, das sie hier erwartete? War die Hilfsaktion etwas, was sie auf keinen Fäll hätten tun sollen?
    Aber die Aussage des Buches war doch so eindeutig gewesen…
    Eben nicht!, begriff er von einem Moment

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