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0832 - Station der MVs

Titel: 0832 - Station der MVs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Computer-Ingenieure hatten eine Menge Geräte mitgebracht, mit deren Hilfe sie den stationären Steuerungsrobot einschließlich des gehirnähnlichen Gebildes in der Kugel untersuchten.
    Als sie damit fertig waren, sagte Ngorok: „Es handelt sich um eine Hyperin-potronik in Kompaktbauweise." Er deutete auf das gehirnähnliche Gebilde.
    „Nicht so perfekt wie unsere Hyperinpotroniken und längst nicht so leistungsfähig.
    Die organische Komponente scheint allerdings erheblich widerstandsfähiger zu sein als das .enkende Plasma, das wir für Inpotroniken verwenden. Deshalb hat es sich über viele Jahrtausende - und vielleicht über Millionen Jahre vital erhalten.
    Durch gewisse Stoffwechselabsonderungen haben sich die positronischen Elemente, die bei dieser Konstruktion im Gegensatz zu unseren Konstruktionen in die biologische Komponente eingebettet sind, verändert.
    Es kam zu Kriechströmen und Fehlkontakten, die wahrscheinlich dafür verantwortlich sind, daß die biologische Komponente der in der positronischen Komponente gefangenen Existenz Rorvics die Lebenskraft entzieht."
    „Und was kann zur Rettung Rorvics unternommen werden?" fragte ich ungeduldig.
    Of ool Ngorok schaute mich traurig an.
    „Weder Haval noch ich und auch nicht die Mutanten können etwas zu Rorvics Rettung unternehmen", erklärte er.
    „Die SOL müßte herkommen, damit eine direkte Verbundschaltung zwischen dem Zentralen Steuerungsroboter und SENECA hergestellt wird. Gelingt das, kann SENECA die organische Komponente hypnotisieren und ihr befehlen, Rorvic freizugeben. Der Erfolg mag jedoch einige Tage auf sich warten lassen."
    Atlan stöhnte.
    „Das ist unmöglich!" stieß er hervor. „Die Forscher der Kaiserin haben festgestellt, daß das rhythmische Aufglühen von Perrys Kristall durch eine Fernortung 5-D-orientierter Mentalimpulse zustandekommt, die nur von BULLOC ausgehen können.
    Wir müssen dieser Sache ohne weitere Verzögerung nachgehen. Außerdem brennen uns tausend andere Probleme auf den Nägeln. Ich kann die SOL nicht einmal für eine Stunde hierher abstellen, geschweige denn für einige Tage!"
    Mir war, als würde sich alles in mir verkrampfen.
    „Praktisch stehen Sie Rorvic gegenüber, auch wenn Sie ihn nicht sehen, Atlan", stellte ich fest.
    „Das stimmt", antwortete der Ar-konide.
    „Dann habe ich jetzt einen Wunsch frei", erklärte ich. „Jetzt - und nicht erst in Tagen oder Wochen.
    Mein Wunsch ist, die SOL hierher zu beordern und die erwähnte direkte Verbundschaltung herzustellen."
    Atlan blickte mich lange an, dann sagte er leise: „Sie hätten sich eine Korvette für sich allein wünschen können oder ein ganzes Sonnensystem, das wir dann eben für sie gesucht hätten -aber Sie wünschen sich nichts für sich, sondern opfern Ihre persönlichen Wünsche für Ihren Freund und Partner Dalaimoc Rorvic. Dafür wird er Ihnen ewig dankbar sein."
    „Er wird mich ewig schikanieren, das verwünschte Scheusal!" rief ich. „Erfüllen Sie mir meinen Wunsch, Atlan?"
    „Mir bleibt nichts anderes übrig, Tatcher", antwortete der Arkonide.
    Drei Tage später.
    Wir waren mitsamt der SOL wieder ins Medaillon-System zurückgekehrt. Dalaimoc Rorvic war frei -und er war materialisiert und erholte sich in seiner Kabine von den erlittenen Strapazen.
    Als ich den Türmelder seiner Kabine betätigte, öffnete sich das Schott. Verwundert blickte ich mich um, während ich den Vorraum betrat. Sonst hatte es hier ausgesehen wie in einer Rumpelkammer. Der Tibeter pflegte alles aufzuheben, was er für wertvoll hielt und was oft nur Plunder war.
    Ich wickelte meinen Blumenstrauß - echte Blumen, aus dem Solarium der SOL „organisiert" - aus und ging durch die zweite Öffnung in die luxuriöse Wohnzelle.
    Dalaimoc Rorvic hatte seinen abgewetzten schmalen Teppich auf dem Tisch ausgebreitet und hockte mit untergeschlagenen Beinen darauf gleich einem fetten Buddha. Sein Blick schoß unter halbgesenkten Lidern hervor und wollte mich durchbohren.
    Ich hielt ihm den Blumenstrauß hin.
    „Mit den besten Wünschen für weitere Besserung, Sir!"
    Der Tibeter entriß mir die Blumen, biß eine weiße Nelke ab und kaute lustlos darauf herum. Ich starrte ihn fassungslos an.
    „Komisches Gemüse", meinte Rorvic und schluckte die zerkaute Nelke herunter. „Und wo haben Sie meine Gebetsmühle, Sie Sadist?"
    Ich holte sie hinter dem Rücken hervor, wo ich sie bisher mit der linken Hand gehalten hatte und stellte sie auf den Tisch. Selbstverständlich hatte

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