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0833 - Orbit um Terra

Titel: 0833 - Orbit um Terra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Stirn Adams'. „Her mit dem Ding!" schrie er. Dann ging sein Blick nach links, und er sah in die Projektoröffnungen von zwei Waffen, die auf sein Handgelenk und zwischen seine Augen zielten. Gardano sagte leise, aber mit unüberhörbarer Schärfe: „Waffe sichern, Tone. Und dann in die Hülle schieben. Ganz langsam."
    Mit lauter Stimme rief Adams. „Tun Sie, was er sagte. Sie haben Anweisungen von mir, rücksichtslos zuschießen!"
    Langsam senkte Bando seine Waffe und kam einige zögernde Schritte näher. Die Stimme von Dulitsch fuhr dazwischen: „Die Waffe weg, Tonc. Wir scherzen nicht."
    Hinter Bando kamen Dee und Cro-me in den Raum. Sie waren ebenso verblüfft wie Tonc. Adams bewegte sich blitzschnell und riß die Waffe aus den Fingern des Plünderers. Er schob sie kühl lächelnd hinter den Gürtel. „Und jetzt bin ich dran", sagte das Mädchen in dem Männerkörper. „Dieser Aktivator gehört mir. Wenn ich ihn nicht habe, sterbe ich binnen zweier Tage. Damit ist euch nicht geholfen, sondern ihr verliert jede weitere Chance auf ein freies, ungebundenes Leben im Schutz einer völlig neuen Denkungsart. Ich bin eure erste und einzige Chance. Und überdies bin ich darin geübt, mit der Last der potentiellen Unsterblichkeit fertig zu werden."
    Jetzt waren sie alle verblüfft, die Gruppe Gardano nicht weniger als Tone und seine Freunde. „Wie darf ich das verstehen, Adams?" fragte Bogna Rishter argwöhnisch. „Nicht Adams, sondern Sucanne Weyter. Ich werde mit euch zusammen einen Jet rauben und damit die Terra-Patrouille zwingen, uns anzuerkennen. Wenn wir genügend Ruhe und Macht haben, hole ich aus dem Reservoir von ES sämtliche A-Be-wußtseine. Wir werden herrschen. Die Frauen und Männer der ersten Stunde, die mir geholfen haben, werden die höchsten Ränge in der neuen Organisation bekleiden."
    Tone nickte schweigend. Nach etwa zehn Sekunden der Überlegung sagte er bewundernd: „Das klingt ganz gut. Aber ich verstehe nicht ganz, was seit dem Zeitpunkt vorgefallen war, an dem er den Aktivator von ihrem Hals gerissen hat." Dee, Tone und Crome verstanden nur langsam. Aber dann begriffen sie, daß sie ein sehr außergewöhnliches Konzept vor sich hatten. „Wir dürfen annehmen, daß du Homer Adams ausgeschaltet hast?" fragte Dee verwundert. Aber die neue, verlockende Idee wucherte bereits in ihrer Phantasie. „Völlig. Nur an seinen häßlichen Körper bin ich gefesselt", antwortete Sucanne rasch. „Und wie wollen wir, nur sieben Leute, die Jet entführen? Das ist ein Himmelfahrtskommando, selbst dann, wenn die Patrouille nur mit Schockwaffen schießt."
    Sucanne deutete auf sich und versicherte mit glaubhaftem Selbstbewußtsein: „Der Versuch wird bis ins kleinste geplant und gecheckt sein. Natürlich müssen wir mit erheblicher Raffinesse vorgehen. Überlaßt die Planung mir. Aber, zuerst eines: Ich bin der Chef. Ich erteile die Befehle. Entweder ganz oder gar nicht. Ihr könnt zusagen oder ablehnen.
    Sagt ihr zu, unterstellt ihr euch mei-.nem Befehl, und dann werdet ihr innerhalb der Qualifikationsebenen der neuen Organisation jede nur denkbare Vergünstigung bekommen. Für einige Hunderte von meinen Freunden ist ein Planet, den zwanzig Milliarden bewohnten, ein wahres Wunderland der Machtentfaltung und aller Chancen. Was wir haben werden, gehört uns. Jeder von uns wird wahren Überfluß um sich haben. Lehnt ihr ab, dann gehört euch nur noch die Zeit zwischen der Aktion und dem Erscheinen meiner Freunde. Sie werden euch erbitterter jagen und schneller fangen als Sante Kanube oder Jentho Kanthall mit ihren tausend Helfern. Dann werdet ihr euch wünschen, mir geholfen zu haben.
    Ihr habt die Wahl. Ich lasse euch einen ganzen Tag Zeit, euch alles genau zu überlegen. Dann brauche ich euer Ja oder Nein. Und anschließend holen wir uns die Jet. Ich denke, daß es ganz leicht sein wird. Die Patrouille ist nicht sehr aufmerksam."
    „Ich habe verstanden", murmelte Bando Tonc. „Ich werde es mir genau überlegen. Sehr genau."
    „Mein Vorschlag erfordert genaue Überlegungen", antwortete Sucanne. „Und jetzt reden wir nicht mehr davon. Vierundzwanzig Stunden lang."
     
    *
     
    Am frühen Nachmittag summte der Minikom, der auf dem Tischchen der Terrasse lag. Cude murmelte einen Fluch, griff danach und drückte den Schalter. „Halmarck hier. Was gibt's?"
    „Hier ist Bogna Rishter, Cude. Ich brauche Ihren Rat."
    „Wir duzten uns bereits", erklärte er. „Worum geht es? Wieder der Aktivator?"
    Bogna

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