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0836 - Vision der Vollendung

Titel: 0836 - Vision der Vollendung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Konzepte brauchen mich nicht und ich sie nicht.
    Ihre Entwicklung ist klar vorgezeichnet.
    Anders verhält es sich mit der zurückgebliebenen Menschheit um Perry Rhodan und seine Vertrauten.
    Dieses von Unrast getriebene Volk, das immer vorwärtsstürmt und sich von einer kosmischen Verwicklung in die andere stürzt - das ist auch für mich die wahre Menschheit.
    Diese Menschengruppe stellt für mich die ‚Terraner' dar, an denen ich weiterhin interessiert bin. Ich werde sie auch weiterhin auf dem Weg in ihre Zukunft begleiten. Und diese Menschheit wird eine schöpferische Aufgabe erhalten, an der viele andere kläglich versagt haben."
    Vanne war wie berauscht von diesen Zukunftsaussichten, die ES gab. Der Weg der Menschheit war längst nicht so deutlich vorgezeichnet wie der der Konzepte, aber es war der einzig erstrebenswerte.
    „Um welche Aufgabe handelt es sich, die die Menschheit zu erfüllen hat?" erkundigte sich Kershyll Vanne in der Hoffnung, noch weitere Hinweise zu erhalten.
    ES aber lachte nur.
    „Wenn du deinen Weg vorbestimmt haben möchtest, dann solltest du dich doch für EDEN II entscheiden. Im anderen Fall aber mußt du die Dinge auf dich zukommen lassen.
    Ich möchte dich ein letztes Mal warnen. Die Menschheit steht vor ihrer schwersten Prüfung. Die Superintelligenz BARDIOC, die darin verstrickt ist, wird ein kaum lösbares Problem darstellen.
    Doch dafür wird die Menschheit Zusammenhänge entdecken, die sie sich jetzt noch nicht einmal in ihrer kühnsten Phantasie vorstellen kann."
    „Ich lasse mich überraschen", sagte Vanne. „Ich werde es erleben."
    Vanne erhielt noch einen letzten Impuls von ES, der ihm bestätigte, daß er die richtige Entscheidung getroffen hatte.
    Dann wurde er verabschiedet. ES stieß Kershyll Vanne ab und brachte ihn nach Dhoom zurück.
     
    *
     
    Vanne materialisierte inmitten der verschreckten Kelosker.
    „Endlich!" rief Tallmark erleichtert. „Wir befürchteten schon, daß Sie nicht mehr zurückkehren würden.
    Jetzt brauchen wir uns wenigstens nicht mehr den Kopf darüber zu zerbrechen, wie wir den Laren Ihr Verschwinden erklären sollen.
    Zum Glück hat Hotrenor-Taak bei seinem Besuch nicht nach Ihrem Verbleib geforscht."
    Vanne fand augenblicklich in die Realität zurück.
    „Was hat Hotrenor-Taak von euch gewollt?" fragte er.
    „Er hat uns gedrängt, eine rasche Entscheidung herbeizuführen", antwortete Tallmark. „Wir mußten ihm alles mögliche versprechen, nur damit er nicht auf den Gedanken kam, sich nach Ihnen zu erkundigen. Wir haben nur die Bedingung gestellt, daß wir uns, bevor wir in das Black Hole einfliegen, aus der Nähe davon überzeugen wollen, daß alles in Ordnung ist."
    „Wozu soll das gut sein?" erkundigte sich Vanne. „Ich habe von meinem Erkundungsflug alle benötigten Daten mitgebracht.
    Oder sind die nicht in Ordnung?"
    „Doch", versicherte Tallmark, „aber das braucht Hotrenor-Taak nicht zu wissen. Er hat versprochen, uns in den nächsten Tagen einen SVE-Raumer zu Testzwecken zur Verfügung zu stellen."
    „Aber wozu dieser Testflug?" wollte Vanne wissen.
    Die Kelosker sahen einander an, schließlich sagte Llamkart: „Wir beabsichtigen, von diesem Testflug nicht mehr zurückzukehren. Es gibt da nur eine Schwierigkeit.
    Die Frage ist, wie sich Hotrenor-Taak verhalten wird, wenn wir bei diesem Testflug für immer verschwinden."
    „Ich werde einen Ausweg finden", versprach Vanne. „Mir wird schon etwas einfallen, wie sich euer Verschwinden glaubhaft erklären läßt. Uns bleiben ja noch ein paar Tage Zeit."
    Vanne stöhnte innerlich auf. Kaum war er zurück, und schon erwartete ihn ein Berg von Problemen.
    Er dachte an das Gespräch mit ES und die ungewisse Zukunft, die ES für die Menschheit in Aussicht gestellt hatte.
    Ungewiß war sie jedoch nur deshalb, weil sie sich nicht vorausberechnen ließ. Dennoch war Vanne zuversichtlich, weil er wußte, daß auch ES sich für diese Menschheit entschieden hatte.
    Er hätte das augenblickliche Problem am liebsten erledigt gesehen. Doch er mußte sich gedulden.
    Auch die vorliegenden Schwierigkeiten gehörten zu dem Leben, das er gewählt hatte.
    Als Mensch unter Menschen.
     
    ENDE

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