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0840 - Auf BULLOCS Spuren

Titel: 0840 - Auf BULLOCS Spuren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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gewöhnt und beachteten ihn kaum. Langur wußte, daß er sich durch seine Anwesenheit in diesem Sektor des Schiffes kaum verdächtig machte, denn die Besatzung wußte, daß die Forscher oft in die Zentrale oder in die Bibliotheken und INFO-Statio-nen der SOL gingen.
    Sobald er Menschen sah, mit denen er bereits zusammengearbeitet hatte, pfiff Langur einen höflichen Gruß, blieb aber entgegen seiner sonstigen Gewohnheit nicht stehen, um jemand in ein Gespräch zu verwickeln. Die Passanten, registrierte Langur beleidigt, schienen diese Tatsache nicht zu bedauern, vielmehr machten sie den Eindruck, froh darüber zu sein, keine zeitraubenden Diskussionen führen zu müssen.
    So erreichte Douc Langur die Unterkunft der vier Forscher, ohne auch nur ein einziges Mal aufgehalten zu werden.
    Ranc Poser, Taul Daloor und Froul Kaveer erwarteten ihn bereits ungeduldig. Kaum, daß er die Tür hinter sich geschlossen hatte, umringten sie ihn.
    Langur genoß diesen Augenblick. Er ging betont langsam zur anderen Seite des Raumes, gefolgt von seinen Artgenossen.
    Schließlich konnte Daloor seine Ungeduld nicht länger zügeln. „Was ist?" pfiff er Langur zu. „Hast .du Erfolg gehabt?"
    Langur hielt inne und richtete seine Sinnesorgane abschätzend auf die drei anderen. „Was denkt ihr?" fragte er listig. „Er hat ihn!" stellte Poser fest. „Andernfalls würde er nicht mit einer derartigen Gelassenheit vor uns posieren."
    „Ich posiere nicht", versetzte Langur verstimmt. „Begreifst du nicht, daß du mit derartigen Bemerkungen dem Augenblick vieles von seiner Einzigartigkeit nimmst!"
    Er öffnete die Gürteltasche und zog den Kristall heraus. Eine Zeitlang hielt er ihn hoch, damit die anderen ihn bestaunen konnten. „Niemand hat mich gesehen", sagte er stolz. „Alles ist so verlaufen, wie wir geplant hatten."
    „Ausgezeichnet", lobte ihn Froul Kaveer. „Wir müßten dich glatt zu unserem Pseudo-s-Tarvior wählen."
    „Nachdem wir den Kristall haben", meinte Poser, „können wir die nächste Stufe des Plans verwirklichen."
    „Wir dürfen nichts überstürzen", ermahnte ihn Langur. „Sobald wir Verdacht erregen, kommen wir nicht von hier weg."
    „Einer von uns muß zur HÜPFER und alles vorbereiten", schlug Kaveer vor. „Das übernimmst du", entschied Douc. „Indessen werden wir ..."
    Er kam nicht mehr dazu, seine weiteren Vorstellungen zu entwickeln, denn in diesem Augenblick wurde der Interkom aktiviert. Als Langur sah, daß sich auch der Bildschirm teil erhellte, schob er den Kristall hastig wieder in die Gürteltasche.
    Atlan meldete sich von der Zentrale aus. „Guten Tag, Forscher", begrüßte er die vier Extraterrestrier höflich. „Sie kennen alle die Schwierigkeiten, die wir haben. Seit sechs Monaten jagen wir einen Phantom hinterher. Ein Teil der Besatzung wird immer ungeduldiger. Der Kristall, den Perry Rhodan zurückgelassen hat, scheint nicht der erhoffte Wegweiser zu sein.
    Wahrscheinlich verstehen wir nicht, ihn richtig zu gebrauchen. Daher haben wir uns entschlossen, ihn an euch zu übergeben, damit ihr ihn gründlich untersucht. In ein paar Minuten wird jemand zu euch kommen und euch den Kristall übergeben."
    „Ja", pfiff Langur schwach.
    Atlans Bild verblaßte.
    Langur sah die drei anderen an, die schweigend dastanden. „Warum sagt ihr nichts?" fuhr er sie an. „Ich kann mir schon denken, was ihr jetzt überlegt."
    „Wir hätten den Kristall nicht zu stehlen brauchen", sagte Poser irritiert. „Sie wollten ihn freiwillig an uns übergeben."
    Es dauerte etwa sechs Minuten, bis der Arkonide sich erneut über Interkom meldete. „Es ist etwas Unfaßbares geschehen", teilte er den Forschern mit. „Jemand hat Alaska Saedelaere überfallen, ihn paralysiert und ihm den Kristall gestohlen."
    „Oh!" machte Langur. „Das ist in der Tat ein bedauerlicher Zwischenfall. Wissen Sie schon, wer diese abscheuliche Tat begangen hat?"
    „Nein", antwortete Atlan. „Aber ich gehe davon aus, daß der Täter bei den Solgeborenen zu suchen ist. Sie wollen erreichen, daß der Flug der SOL durch die gefährlichen Bereiche des galaktischen Zentrums von Ganuhr abgebrochen wird, und dabei sind sie in ihren Mitteln nicht sehr wählerisch."
    „Was werden Sie jetzt tun?" fragte Daloor gespannt. „Gucky und Fellmer Lloyd haben damit begonnen, die Solgeborenen telepathisch zu untersuchen."
    „Gut", sagte Langur. „Benachrichtigen Sie uns, sobald Sie Erfolg hatten. Selbstverständlich sind wir bereit, den Kristall zu

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