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0844 - Meegh-Jagd

0844 - Meegh-Jagd

Titel: 0844 - Meegh-Jagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: W.K. Giesa
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›Huch‹!«
    »Spinner!«, flüsterte Nicole laut.
    »Und mein Amulett hat euch genauso wenig gezeigt wie Taran und Shirona«, sagte Zamorra.
    Al Cairo grinste.
    »Die im Dunkeln sieht man nicht«, zitierte er aus Mackie Messer. »Findet euch einfach damit ab, dass es so und nicht anders war. Und jetzt lade ich euch an Bord der STERNENJÄGER ein.«
    ***
    Sie kamen nicht weit.
    Ein paar Schritte nur, dann traten ihnen zwei Streifenpolizisten in den Weg, die in die schmale Gasse vorgedrungen waren. Sie zogen ihre schweren Dienstrevolver und richteten sie auf die kleine Gruppe.
    »Das Mädchen loslassen!«, schnarrte einer von ihnen frostig. »An die Hauswand stellen, mit den Händen abstützen, Füße zurück, so weit es geht, Beine auseinander…«
    »Wen? Uns oder das Mädchen?«, erkundigte sich Al Cairo spöttisch. »Sie sollten das schon etwas eindeutiger formulieren, Herr General!«
    »Schnauze, Kerl!«, brüllte der Cop ihn an. »Du weißt genau, wie es gemeint ist!«
    »Aber ich nicht«, sagte Nicole lächelnd. »Hier sind doch zwei Mädchen, nicht wahr? Cat und ich.«
    Jetzt zeigte der Uniformierte sich etwas irritiert.
    »Mich muss niemand loslassen, weil mich niemand festhält«, fuhr Nicole fort. »Aber wenn die Jungs Cat loslassen, bricht die zusammen. Sehen Sie nicht, dass die fix und fertig ist, Officer?«
    Sein Kollege straffte sich. »Keine langen Diskussionen«, blaffte er. »Tun Sie, was Officer Bellamy verlangt.«
    »Bellamy… bei ami… der macht seinem Namen aber gar keine Ehre«, murmelte Nicole. Sie trat zu Cat und legte deren Arm über ihre eigene Schulter, um sie zu stützen. Dankbar lehnte sich die Schwarzhaarige an sie.
    »Manchmal sind Mätressen doch zu etwas nütze, nicht wahr?«, raunte Nicole ihr zu.
    Cat verzog das Gesicht. »Mann, bist du nachtragend…«
    »Aber immer erst nachträglich…«
    »Jetzt hört endlich auf mit dem dummen Geschwätz!«, fuhr Bellamy sie an. Errichtete die Waffe direkt auf Al Cairo, den er wohl für den Anführer der seltsamen Gruppe hielt.
    Die beiden Cyborgs reagierten blitzschnell. Sie sahen ihren Herrn und Meister unmittelbar bedroht und handelten. Ihre Hände glitten unter die Jacken und kamen mit kleinen Blastem wieder zum Vorschein. Blaue Schockstrahlen flirrten durch die Luft. Bellamys Körper verkrampfte sich, dann brach der Polizist zusammen. Im nächsten Moment waren die Strahlwaffen der beiden Men in Black wieder verschwunden.
    Der andere Cop war fassungslos und verunsichert.
    »Seien Sie unbesorgt«, errgriff Zamorra das Wort. »Ihr Kollege ist lediglich betäubt und wird in Kürze wieder erwachen.«
    Betäubt stimmte natürlich nicht ganz. Durch die Elektroschocks war seine Körperelektrizität kurzgeschlossen worden. Bellamy war paralysiert. Er bekam durchaus mit, was sich um ihn herum abspielte, aber er konnte sich nicht bewegen. Er zeigte nicht einmal einen Lidreflex. Nur Herzschlag und Atmung funktionierten noch, wenn auch stark verlangsamt.
    Zamorra hockte sich neben ihm und schloss ihm die Lider, damit die Augäpfel nicht austrockneten. Dann richtete sich der Dämonenjäger wieder auf.
    »Wieso sind Sie überhaupt hier, Officer?«, wollte er wissen.
    »Ich stelle hier die Fragen! Sie…«
    »Sie geben erst einmal Auskunft«, unterbrach ihn Zamorra. »Oder möchten Sie gleich neben Ihrem Kollegen liegen?«
    »Sie drohen mir?«
    Zamorra schüttelte den Kopf. »Natürlich nicht. Ich habe Ihnen nur eine Anweisung erteilt und die mit einer Frage verbunden. Das zu begreifen, sollte der Verstand eines texanischen Polizeibeamten doch wohl ausreichen!«
    »Ich bin kein Texaner… komme aus Oklahoma…«
    Das interessierte Zamorra aber herzlich wenig. »Wieso sind Sie hier?«, wiederholte er.
    »Wir wurden hergesandt«, sagte der Cop. »Jemand hat in der Zentrale angerufen und gemeldet, dass hier zwei Mädchen abgegriffen würde. Und die da«, er wies auf Cat, »sieht ja wirklich etwas zerrupft aus, das können Sie nicht leugnen.«
    Zamorra wechselte einen schnellen Blick mit Cairo. Der Ewige schüttelte den Kopf.
    »Da war niemand an den Fenstern, als wir die Meeghs und dann Shirona verscheuchten«, sagte er. »Oder habt ihr etwas gesehen?«
    »Nein, Commander«, erwiderten die beiden Men in Black synchron.
    Zamorra sah wieder den Polizisten an. »Wie auch immer - wir sind die Guten, Officer.«
    »Das stimmt«, stieß Cat hervor. »Wir… wir brauchen Sie nicht. Ich bekomme Hilfe genug.«
    Der Cop sah Nicole an. Offenbar hielt er sie für das

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