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0866 - Aura des Unheils

Titel: 0866 - Aura des Unheils Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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herrschen.
    Ich werde diesen Mangel lindern, indem ich Halbfertigfabrikate aufkaufe, zu Hobby-Sets für beis pielsweise den Eigenbau von Kühlschränken, Waschmaschinen, Kleincomputern und so weiter zusammenstelle und mit entsprechenden Anleitungen in einem Katalog anbiete und auf Bestellung versende."
    „Hobby-Versandhaus Pyon Arzachena!" meinte Tekener achtungsvoll. „Sie haben tatsächlich den richtigen Riecher, Mann. Aber versenden Sie bloß keine Transmitter-Hobby-Sets. Es wird auch so infolge nicht entdeckter Schäden jahrelang eine Steigerung der Transmitterunfälle geben."
    „Was Transmitter-Sets angeht, so kann ich idiotensichere Bastelanleitungen ausarbeiten, Pyon", sagte Hotrenor-Taak. „Auch mit Anleitungen für den Selbstbau von Computern aus Schrott kann ich aufwarten."
    Pyon Arzachena blickte den Laren nachdenklich an, dann nickte er. „Ich würde mich über Sie als Partner freuen", sagte er. „Arzachena &Taak, Hobby-Set-Versand!"
    „Viel Glück!" sagte Argyris. „Ron, wir müssen gehen. Ich mache mir Sorgen um Tengri Lethos.
    Taak und Pyon, falls Sie den Hüter des Lichts sehen sollten, würden Sie mich dann verständigen?"
    „Selbstverständlich, Majestät", versprach Hotrenor-Taak.
    Als Argyris und Tekener die GOR-SELL verlassen hatten, meinte Pyon Arzachena: „Ich danke Ihnen, Partner - vor allem, weil Sie die Sache mit dem Ynkelonium für mich geregelt haben. Aber warum haben Sie dem Kaiser nicht verraten, daß wir einen Molekülverformer gefangen haben, der die Gestalt von Tengri Lethos angenommen hat?"
    Der Lare blickte nachdenklich auf den Bildschirm, dann zuckte er die Schultern und erwiderte: „Offen gesagt, ich weiß es selber nicht, Pyon."
    Pyon Arzachena seufzte, dann wurden seine Augen groß. „Taak!" rief er aufgeregt. „Über den Besuch des Kaisers haben wir ganz meine Childa vergessen! Schnell, führen Sie mich zu ihr, damit wir sie auftauen können!"
    Hotrenor-Taak legte sich die Hand über die Augen, eine der wenigen echt larischen Gesten, die er sich nicht abgewöhnt hatte. „Ich schäme mich, Pyon", sagte er leise. „Ich habe gelogen, als ich behauptete, Childa in der Kammer für suspendierte Animation gesehen zu haben." Er wurde nachdenklich. „Da fällt mir etwas ein. Bevor ich nach Hertschos kam, beeinflußten schwache Hypersignale den Kurs meines Schiffes. Sie haben doch keine Hypersignale gesendet, oder?"
    „Womit denn?" fragte der Prospektor bitter. „Aber warum soll ich Childa nicht sehen, Taak?"
    „Vielleicht verfügt dieses Wesen über psionische Fähigkeiten", sinnierte der Lare weiter. „Dann könnte es die Signale ausgestrahlt haben, denn sie kamen von Hertschos und verstärkten sich kurz vor meiner Landung erheblich."
    „Sie klebte stocksteif an der Decke der Höhle", erinnerte Pyon Arzachena sich. „Wenn sie ihre gesamte Lebenskraft aufgebraucht hat, um Hilfe für mich zu holen ..." Er schluchzte auf. „Nein, Sie können mich einfach nicht belogen haben, Taak." Er stürzte aus der Zentrale.
    Hotrenor-Taak folgte ihm langsam. Er wollte dem alten, liebenswerten Kerl beistehen, wenn er nicht umhinkonnte, der Wahrheit ins Auge zu blicken.
    Doch obwohl er sich beeilte, konnte er den Prospektor nicht einholen. Das Außenschott der Kammerschleuse war geschlossen und blinkte warnend, ein Zeichen dafür, daß das Innenschott offenstand. Es war dem Laren nicht möglich, Arzachena zu folgen. Er mußte untätig darauf warten, daß er wieder herauskam.
    Und wenn er nie wieder herauskommt? dachte Hotrenor-Taak bestürzt, als das Außenschott plötzlich schwächer blinkte. Ein Aggregat mit hohem Energieverbrauch war eingeschaltet worden.
    Der dumme Kerl friert sich ein! überlegte Hotrenor-Taak. Wie kann ich ihm nur helfen?
    Gleich darauf blinkte das Außenschott wieder in normaler Helligkeit, und Sekunden später öffnete es sich.
    Pyon Arzachena kam heraus, die rechte Hand ausgestreckt und mit der Handfläche nach oben.
    Und auf der Handfläche saß ein zirka zehn Zentimeter großer feuerroter Salamander! „Childa!" sagte Pyon Arzachena mit Tränen in den Augen. „Sie hat fast ihre ganze Substanz hingegeben, um mein Leben zu retten. Aber sie lebt wenigstens."
    Hotrenor-Taak mußte sich an die gegenüberliegende Wand lehnen. Ihm war schwindlig geworden. Er begriff nichts. „Das ist sehr schön", sagte er matt. „Aber es ist auch unmöglich, Pyon. Wie sollte Childa an Bord gekommen sein? Sie haben sie nicht geholt - und ohne Schutz wäre sie außerhalb der

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