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0866 - Aura des Unheils

Titel: 0866 - Aura des Unheils Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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schüchtern. „Kann ich Ihnen irgendwie behilflich sein? Das waren nicht meine Roboter, müssen Sie wissen."
    „Wissen Sie, was ein Molekülverformer ist?" fragte der Blue.
    Pyon wußte es - und er wußte im selben Moment, daß auch der Blue ein Molekülverformer war, denn er hatte beim Sprechen nicht die gleiche zwitschernde Begleitmusik erzeugt wie ein echter Blue. Offenbar hielt er das nicht mehr für nötig. Was Pyons Zukunftsperspektiven in düsterem Licht erscheinen ließ.
    Er spürte, daß sich in seiner Nähe etwas regte, was dem bevorstehenden Angriff Widerstand entgegensetzen würde, aber viel zu schwach war. Childa?
    Jemand in der Nähe stieß einen schrillen Schrei aus, der wie „Demeter" oder so ähnlich klang.
    Pyon Arzachena und der Molekülverformer fuhren herum und erstarrten genau wie Payne Hamiller, der die Hände mit gespreizten Fingern vor sein Gesicht hielt und entsetzt auf das schaute, was sich wenige Meter vor ihm abspielte.
    Dunja Varenczy stand mit leicht abgespreizten Beinen und halb erhobenen Händen neben einer Gestalt, die nur noch entfernt der des Akonen Pedar von Margulien glich. Seine Raumkombination, sein Haar, seine Haut und sogar sein Fleisch verschmolzen miteinander zu einer violett leuchtenden, zitternden Masse, die sich auf dem Boden wand.
    Und Pyon Arzachena spürte, wie der Valley-Salamander in der Brusttasche seiner Raumkombination sich regte und ihm die vage Vision eines fremden Bewußtseins überspielte, das unter dem Zwang von etwas Schrecklichem stand und infolge dieser psionischen Versklavung befähigt war, die Ursache für das zu erkennen, was mit dem Molekülverformer vorging, der die Rolle des Akonen gespielt hatte.
    Psionischer Reflektorschirm!
    Nicht vom Schützling gesteuert!
    Von wem dann - oder von was?
    Von etwas Unbekanntem, etwas weit Entferntem. Aber nicht räumlich, sondern zeitlich.
    Ein fürchterliches Schrillen, Heulen und Krachen zerriß Arzachenas Visionen, Fragen und Antworten. Er kam zu sich, glaubte, dicht vor der Lösung des Rätsels gestanden zu haben, und verwünschte die Schnelligkeit, mit der die Sicherheitssysteme der BASIS auf den Zwischenfall reagiert hatten.
    Wie betäubt nahm er wahr, daß der falsche Akone sich allmählich wieder erholte und die Gestalt Pedar von Marguliens annahm. Er sah, daß Gyüeh-Imr-Seterc sich in einen Dienstroboter verwandeln wollte, es aber nicht schaffte und von Raumsoldaten abgeführt wurde. Der falsche Akone wurde von einem Medoroboter abtransportiert, während mehrere Abwehrleute Payne Hamiller verhörten.
    Plötzlich fühlte er eine Hand auf seiner Schulter. „Mister Arzachena?" fragte eine sympathische Stimme.
    Der alte Prospektor drehte sich um. „Roi Danton!" entfuhr es ihm. Wer kannte Roi Danton nicht!
    Der Oberste Terranische Rat lächelte jungenhaft und gleichzeitig ernst. „Ich erfuhr, daß jemand von Olymp gekommen war, und ließ mir Ihre Personaldaten schicken.
    Aber wie kamen Sie in diesen Schlamassel?"
    „Ganz einfach, Mister Danton", antwortete Arzachena. „Ich kam nur deshalb zur BASIS, um die beiden Molekülverformer zu entlarven, was mir ja auch gelungen ist. Mister Hotrenor-Taak kann Ihnen das bestätigen."
    „Na ja!" erwiderte Roi Danton. „Legen Sie das in Ihrer Aussage nieder, Mister Arzachena. Mich interessiert, ob Sie inzwischen einen funktionsfähigen MV-Spürer gebaut haben. Das kündigte mir nämlich Kaiser Argyris an."
    Pyon schüttelte beschämt den Kopf. „Ich fürchte, da hatte ich den Mund zu voll genommen. Aber denken Sie nur nicht, der alte Arzachena wäre ein Schwachkopf, Mister Danton! Ich kann beispielsweise immer noch jederzeit einen Roboter von einem Menschen unterscheiden. Und Anson Argyris ist ein Roboter!" Er lächelte triumphierend. „Sagen Sie es nicht weiter!" meinte Roi Danton trocken. „Sie löschen das aus meinem Gedächtnis?" erkundigte sich der Prospektor. „Was würden Sie an unserer Stelle tun?" meinte Roi. „Aber sonst tasten wir nichts an. Wie gefällt Ihnen die BASIS?"
    „Wie eine Leichenhalle, nur daß in den Sarkophagen statt Leichen Raum-Zeit-Verzerrungsbomben liegen", antwortete Arzachena.
    Roi Danton lachte schallend. „Sie brauchen nicht hierzubleiben, Mister Arzachena", erklärte er. „Tengri Lethos und Hotrenor-Taak scheinen etwas vorzuhaben, wozu sie Ihre Hilfe benötigen."
    Der Prospektor schneuzte sich gerührt durch die Finger. Seine Augen strahlten feucht. „Ja, mein Freund, der Hüter des Lichts ..."
    Roi Danton schlug ihm

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