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0869 - Die Tage des Ungeheuers

Titel: 0869 - Die Tage des Ungeheuers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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eingeschlossen, achtzehn Mann in der Zentrale anwesend. Jentho Kanthall musterte sie einen nach dem anderen. Er hatte keine Eile. Jeden einzelnen sah er sich eindringlich an.
    Walik Kauk war der letzte, auf dem sein Blick haftete.
    „Dich kenne ich, Bruder!" sagte er. „Besorge mir den Ka-zwo!"
    Auch seine Stimme, sagte sich Walik, hatte sich verändert. Er ging zum Interkom. Der Ka-zwo hielt sich in der Nähe auf. Walik rief ihn an und trug ihm auf, in die Steuerzentrale zu kommen.
    Kurze Zeit später trat Augustus ein. Mit seinen etwas starr wirkenden Augen sah sich der Robot in der Zentrale um.
    Jentho Kanthall sprach ihn an: „Wie ist deine Kennung, Ka-zwo?"
    Augustus' Blick wandte sich dem Fragenden zu.
    „Mein Name ist Augustus!" sagte er.
    „Dummheit!" schnarrte Jentho Kanthall. „Ein Ka-zwo heißt nicht Augustus. Ein Ka-zwo hat eine Kennung!"
    „Ich habe einst eine Kennung gehabt", antwortete Augustus ungerührt. „Ich habe sie vergessen!"
    „Du bist defekt?"
    „Nein, ich bin fortgeschritten."
    „Du bist der einzige Ka-zwo an Bord?"
    Die Frage verwirrte Walik. Gab Kanthall nur vor, daß er die Antwort nicht kenne, oder hatte er tatsächlich einen Teil seines Gedächtnisses verloren?
    „Ich bin der einzige", bestätigte Augustus.
    „Man wird dafür sorgen müssen, daß deine Programmierung wieder in Ordnung kommt. Du erhältst die Kennung null-zwo-null.
    Sobald deine Reprogrammierung stattgefunden hat, wirst du unter diesem Kode auch kommunikationstechnisch erreichbar sein."
    Augustus reagierte nicht.
    „Du kennst das Wesen, das sich Dargist nennt, Null-zwo-null?" erkundigte sich Kanthall.
    „Ich kenne es nicht. Ich habe es gesehen."
    „Das genügt. Du wirst ihm einen Auftrag von mir überbringen."
    „Welchen?"
    „Du hast nicht zu fragen! Du wartest, bis ich dir den Auftrag mitteile!"
    „Ich warte."
    „Dargist hat beträchtlichen Schaden an Bord dieses Fahrzeugs angerichtet. Er hat seine Tätigkeit sofort einzustellen. Wenn es für die Einstellung seiner Aktivität erforderlich ist, daß er sich darüber Gewißheit verschafft, ob dieses Raumschiff in der Tat unter einem vernünftigen Köm-Die Tage des Ungeheuers 19 mando steht, dann soll er sich mit mir in Verbindung setzen. Über seine Tätigkeit erstatte ich noch in dieser Stunde Bericht an das Hauptquartier. Wenn Dargist nicht zur Zusammenarbeit bereit ist, wird man uns von dort Unterstützung schicken und Dargist annihilieren."
    Augustus hatte starr und stumm zugehört. Als er keine Anstalten machte, sich vom Fleck zu rühren, fragte Jentho Kanthall: „Worauf wartest du? Du hast deinen Auftrag. Führ ihn aus!"
    „Ich halte ihn für unausführbar", erklärte der Robot.
    „Es hat dich niemand nach deiner Meinung gefragt, aber ich möchte trotzdem wissen, warum du ihn für unausführbar hältst."
    „Wenn es nur kräftiger Worte bedürfte, dann hätten wir mit dem Ungeheuer schon längst keine Probleme mehr."
    Jentho Kanthall musterte Augustus eine ganze Weile und erklärte schließlich mit schneidender Schärfe: „Es erscheint mir, daß du eine überaus gefährliche Maschine bist. Was du für Fortgeschrittenheit hältst, ist in Wirklichkeit weiter nichts als emotionelle Aufweichung. Es ist mir unklar, wie die Narren es fertiggebracht haben, deine Programmierung dermaßen zu verwässern. Es wird eine Menge Arbeit kosten, dich wiederherzustellen."
    Augustus sagte auch diesmal nichts.
    „Geh!" fuhr Kanthall ihn an.
    Da wandte der Robot sich ab und schritt hinaus.
    Walik Kauk suchte Payne Hamil-ler auf. Er war erregt, das sah man ihm an.
    „Wenn der Kerl auch nur einen Finger an Augustus legt, dreh' ich ihm den Hals um!" stieß er zornig hervor.
    „Welcher Kerl? Kanthall? Was will er mit Augustus anstellen?" erkundigte sich Hamiller.
    „Ihn umprogrammieren! Er behauptet, Augustus sei emotioneil verweichlicht! Meinen Sie, ich lasse mir aus einem halbwegs menschlichen Roboter wieder einen vollblütigen Ka-zwo machen?"
    Hamiller war eher erheitert als bestürzt. Er meinte: „Vielleicht erzählen Sie den Hergang mal von Anfang an!"
    Walik berichtete. Hamiller unterbrach ihn mit keinem Wort.
    „Es scheint, daß Kanthall die Sache mit beiden Fäusten anpackt", sagte er nachdenklich, nachdem Walik Kauk geendet hatte. „Die Frage ist: Tut er das, um unsere Abmachung zu erfüllen, oder weil er als aphilischer Kommandant nicht anders handeln kann?"
    „Wie dem auch sei", winkte Walik ab. „Ich mache mir um Augustus ernsthafte

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