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0871 - Zwischen den Wassern

0871 - Zwischen den Wassern

Titel: 0871 - Zwischen den Wassern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: W.K. Giesa
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starrte seinen alten Freund aus großen Augen an.
    »Was…«
    Ted heftete die Strahlwaffen wieder an die Magnetplatten und deutete auf die Holografie. »Pass auf, was geschieht, wenn ein Einschalten simuliert wird. - Bitte…«
    Der Sprecher der Forscher nahm Schaltungen vor. Die Holografie wurde »aktiviert«.
    Und explodierte mit ungeheurer Wucht. Die Bildwiedergabe erlosch.
    Cairo war totenbleich geworden.
    »Ted, ich fürchte… Blödsinn. Ich vermute, dass du mir wieder mal das Leben gerettet hast.«
    »Nicht nur dir«, sagte Ted leise. »Uns allen…«
    ***
    Cairo ordnete an, dass in allen Schiffen der kleinen Flotte, die Wrackteile aufgenommen hatten, diese unverzüglich zerstört und eventuelle Forschungsaufzeichnungen restlos gelöscht werden mussten. Auch an die Basis erging der Löschbefehl.
    Nur in dem Raumschiff, in dem sie sich befanden, existierte schließlich noch ein Datensatz.
    Cairo sah den erloschenen Holoschirm nachdenklich an. »Es wäre vielleicht interessant, diese Daten Nazarena Nerukkar zukommen zu lassen. Die ERHABENE wird mit ziemlicher Sicherheit die Steuergeräte bauen lassen und…«
    »Vergiss es«, warnte Ted, »oder wir sind mal Freunde gewesen. Das läuft doch auf Mord an Raumschiffbesatzungen hinaus. Wenn du ERHABENER werden willst, dann kämpfe fair.«
    »Ist es fair, dass wir Verräter unter uns haben? Einen konnten wir kürzlich entlarven und ausschalten, aber wie viele mag es noch geben?« [11]
    »Sie sind alle kein Grund für eine solche Aktion«, sagte Ted. »Höre auf mich.«
    Cairo sah an ihm vorbei.
    »Wie du meinst«, sagte er dann. »Also - löschen. Damit dürfte diese Episode beendet sein. Und ich gehe jede Wette ein, dass Du auch deinen Freund Zamorra von diesem Fiasko informieren willst. Ich habe aber keine Lust, schon wieder nach Gäa zu fliegen.«
    Ted legte ihm die Hand auf die Schulter.
    »Schon mal was von Transfunk gehört?«
    ***
    Vergangenheit bei Loch Ness:
    Überrascht sah Zamorra Gryf an, der zusammen mit Nicole aus dem Weltentor kam. »Du hier?«
    »Nicole ist so geschwächt, dass sie dir keine Hilfe mehr sein kann«, sagte der Druide. »Aber ich habe die besten Voraussetzungen, Nessie herbeizurufen.«
    Er sah Taranys an. »Das ist er also, der Lumpenhund?«
    Zamorra nickte nur. »Ich kann ihn nicht mehr lange unter Kontrolle halten«, sagte er. »Eile ist geboten.«
    Gryf lächelte. »Wir wollen doch mal sehen«, sagte er.
    Er schrieb mit einer Hand unsichtbare Zeichen in die Luft. Seine Druiden-Kräfte wurden wirksam. Ein Feuerrad bildete sich über Taranys, das rasend schnell rotierte und dabei Flammen nach allen Seiten schleuderte.
    »Taranys Saris ap Llewellyn«, sprach Gryf ihn an. »Erkennst du die Druiden-Magie? Wenn ich dieses Feuerrad kippe, wird es dich zerteilen wie eine Kreissäge, und mit all deiner Llewellyn-Magie kannst du nicht das Geringste dagegen tun. Ich versichere dir, dass ich beim geringsten Angriffsversuch deinerseits zwei halbe Taranys' aus dir machen werde.«
    Mit hassverzerrtem Gesicht sah der Llewellyn ihn an.
    »Riskier's lieber nicht«, warnte Zamorra ihn. »Lass Nessie über dein Schicksal entscheiden. Vielleicht zeigt sie ja Gnade. Manchmal«, er erinnerte sich an ihre erste Begegnung vor Jahren, »ist sie menschlicher als mancher Mensch.«
    »Asmodis soll dich erschlagen und deine Seele verschlingen!«, zischte Taranys.
    Eine Antwort auf seinen Fluch erhielt er nicht. Aber Nicole fasste nach Zamorras Arm. »Vielleicht hätten wir Gryf gleich zu Anfang mitnehmen sollen.«
    »Habe ich euch doch gleich gesagt«, erwiderte der Druide. »Aber auf mich hört ja keiner.«
    Plötzlich wurde das Unterwasser unruhig, und dann schnellte sich Nessie empor. Als ihr Oberkörper ins Wasser zurückklatschte, schwappte eine Wasserwoge über die Menschen hinweg.
    »Huch!« sagte Gryf. »Das ist ja nass! Muss das sein, geschätztes Superreptil?«
    Die immer noch nackte Nicole, die der Wasserschwall natürlich nicht störte, grinste ihn an. »Das Wasser ist deshalb nass, damit es nicht so staubt, wenn die Schiffe bremsen.«
    »Muss ich jetzt lachen?« knurrte Gryf.
    Mich erheitert es, alter Freund, machte Nessie sich bemerkbar. Gryf ich habe deine Präsenz gespürt. Sie gibt mir Sicherheit - sofern du die anderen unter Kontrolle hast. Sie haben den hierher zu mir gebracht, der mein Leben bedroht. Ich finde das nicht gut. Sie sind alle meine Feinde.
    »So ein Quatsch!«, protestierte Zamorra. »Wir haben den Llewellyn gefangen genommen und

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