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0881 - Erbe des Tba

Titel: 0881 - Erbe des Tba Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Nchr", erwiderte Tobo. „Bald werden wir Khira und Shar wieder an ihre leiblichen Eltern abtreten müssen. Zwar ist Tobos Moral nicht einwandfrei, aber es sind seine Kinder."
    „Ich weiß", erwiderte Zaila. „Und wir suchen weiter, bis entweder wir oder unsere Brüder im All eine Spur zum Ewigen Tba gefunden haben."
     
    3.
     
    VERBLENDET
     
    Gerziell schaute verzuckt auf das Wogen und Wallen aus reinem irisierendem Licht, das sich allmählich zu einem Palast formte, wie das Universum es nach Gerziells Glauben noch nie gesehen hatte.
    Er wußte, daß er heimgekehrt war und daß er die Verwandelten und Erhöhten des Alten Volkes aufs höchste verehrte und bewunderte.
    Sie waren die wahren Götter des Universums, denn sie hatten Gewalt über die gesamte Materie: angefangen bei den subatomaren Ladungen bis hin zu den gigantischsten Ballungen, die sich dort äußerten, wo ganze Galaxien kollabierten und zu einem unvorstellbaren Schwarzen Loch wurden.
    So glaubte er...
    Schauer bittersüßer Wonne durchrannen ihn, als er nach Fertigstellung des Palastes - der so groß wie ,Gys-Progher war - die Akkorde heranrollen und verebben hörte, die ihm den Auftrag der Götter des Universums verkündigten und ihm und allen Gys-Voolbeerah das allerhöchste Glück im Schoß des Neuen Tba verhießen, das das GESETZ den Zivilisationen im gesamten Universum bringen würde.
    Zuerst war Gerziell ein wenig enttäuscht darüber, daß die Götter nicht selbst am Kampf teilnehmen würden. Aber er sah schließlich ein, daß den Göttern größere Aufgaben zustanden.
    Während die Gys-Voolbeerah nach ihren Geboten in den Kampf zogen, um den anderen Furcht und Achtung vor dem GESETZ beizubringen, spönnen sie bereits die Schicksalsfäden für Entwicklungen, die die (5ys-Voolbeerah erst in ferner Zukunft erkennen konnten.
    Gerziell wußte, daß die Besatzung der PONTA-KJURTE das gleiche sah und spürte wie er selbst und daß sie wie er die mächtige Freitreppe hinaufschritt, die zum höchsten Punkt des Palasts der Götter führte. Die Tatsache, daß keiner den anderen sah, ließ sich daraus erklären, daß die Götter sich auf eine den Gewöhnlichen unbegreifliche Weise ganz auf jeden einzelnen der hun-dertachtzehn Gys-Voolbeerah konzentrierten, sich jedem voll zuwandten.
    Und je höher Gerziell kam, desto lauter und berauschender wurden die Akkorde, die die Götter in ihm selbst erzeugten, so daß er gleichzeitig Instrument und Zuhörer war.
    Die Wolke, die bisher den Gipfel des Palasts bedeckt hatte, löste sich auf - und plötzlich erblickte Gerziell ein schimmerndes und funkelndes Gebilde, das in ihm den Eindruck unvorstellbarer Schönheit und Macht hervorrief.
    ZYMAHR-ELKZEFT! hallte es in Gerziells Innerem. SCHWERT DER GÖTTER/ Dieser Name war schon für sich allein ein ewig anhaltender berauschender Akkord. Der Anblick der riesigen Kugel, von der die untere Hälfte allerdings nicht geschlossen, sondern offen war und sich als harmonische Ansammlung unzähliger blitzender und funkelnder futuristischtechnischer Elemente zeigte, nahm Gerziell dann vollends gefangen.
    Nehmt das SCHWERT DER GÖTTER, geht hinaus, sammelt die Verstreuten des Alten Volkes unter eurer Führung und treibt die Grenzen des Neuen Tba bis an die Grenzen des Universums vor! Stellt die anderen 'unter das GESETZ, schreckt die Schwankenden und straft die Ungehorsamen!
    Gerziell breitete die Arme aus und glaubte, auf das Schiff zuzuschwe-ben.
    „Wir haben die Worte vernommen - und wir verwandeln sie in die Wirklichkeit!"
    Mit traumwandlerischer Sicherheit fand er den Eingang in die ZYMAHR-ELKZEFT, orientierte sich und stand wenig später vor einer Art riesigem Orgelspieltisch, der sich im Halbkreis an der Wand der kreisförmig angelegten Steuerzentrale hinzog. Rund ein halbes Hundert Bedienungssphären schwebten dicht über dem Boden und funkelten ebenso wie alles in diesem herrlichen Raumschiff.
    Nach und nach trafen alle Besatzungsmitglieder der PONTA-K JURTE in der Steuerzentrale ein. Als wäre das selbstverständlich, gingen zweiundfünfzig von ihnen zu den Bedienungssphären und nahmen in ihnen Platz.
    Gerziell fragte sich, in welcher Weise der Schiffsführer seine leitende und koordinierende Funktion ausfüllen konnte, als Fazor ganz selbstverständlich durch die Öffnung trat, die sich genau in der Mitte des Halbkreises aus Steuerelementen befand. Kurz darauf schloß sich die Wand hinter ihm, dann wurde sie auf einer kreisförmigen Fläche von zirka drei Metern

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