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0908 - Aura des Friedens

Titel: 0908 - Aura des Friedens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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bestürzt. „Warum hast. du mir verschwiegen, daß du so schwer verletzt bist?"
    „Ich hielt es nicht für bedeutsam. Es handelt sich um eine Wunde, die ich mir während des Hyperraumsturms zugezogen habe. Sie bricht zwar immer wieder auf, aber sie behindert mich nur wenig."
    „Du wirst umkehren!" befahl Honk. „Ich werde allein zu den Malgonen gehen und ihnen..."
    Er unterbrach sich abrupt, denn in diesem Augenblick drang etwas in sein Bewußtsein, was er schon fast wieder vergessen hatte. Auch Bost Ladur schien es zu spüren, denn er richtete sich auf, als wollte er lauschen.
    Der Ruf der Königin! schoß es Honk durch den Kopf.
    Diesmal kam er nicht aus der Ferne, sondern war deutlich und intensiv spürbar. Es war, als befände sich die Königin in unmittelbarer Nähe. Prisaar Honk begann zu zittern. Er wollte irgend etwas zu Ladur sagen, brachte aber keinen Ton hervor. Das Gefühl, das ihn beherrschte, war überwältigend. Er fühlte sich von einer geheimnisvollen Kraft regelrecht eingehüllt. Es waren Impulse, die ihn freudig erregten.
    „Bewahrer!" keuchte Ladur. „Spürst du das?"
    „Ja!" Honks Stimme war nur mehr ein Krächzen.
    „Das LARD setzt seine Waffe abermals ein, es strahlt mit einer Königin-Aura, um uns vollends zu verwirren."
    „Nein", sagte Honk, der allmählich seine Fassung zurückgewann. „Kein Wesen in diesem Universum wäre in der Lage, die Aura so perfekt nachzuahmen. Eine wirkliche Königin ist in der Nähe."
    „Eine Königin!" wiederholte Ladur atemlos. Aber er war noch immer mißtrauisch. „Woher wissen wir das alles?"
    „Es handelt sich zweifellos um verschüttetes Kollektivwissen", erwiderte Honk. „Die Impulse der Königin legen es frei."
    Der Berater schaute sich nach allen Seiten um.
    „Wo kann sie sein? Vermutlich ist sie aus einem Ei geschlüpft. Das heißt, daß sie sich in einer der Brutkammern befinden muß. Wir müssen sofort nachsehen."
    Honk hielt ihn fest.
    „Bist du von Sinnen?" fuhr er ihn an. „Unser Volk hat seit vielen Generationen keine Königin hervorgebracht, und es besteht kein Anlaß, darauf, zu spekulieren, daß es nun geschehen sein könnte."
    „Aber wir spüren doch beide diese Aura!"
    Honk sagte: „Die Königin muß von draußen. gekommen sein!"
    „Von Quostoht?"
    „Nein, von draußen, aus dem Weltraum. Vielleicht von einem unbekannten Planeten."
    Von allen Seiten strömten jetzt aufgeregte Ansken in den Korridor und bestürmten ihren neuen Anführer mit Fragen.
    Prisaar Honk stieg auf einen Metallsockel und hob zwei Arme.
    „Ich glaube", rief er seinen Artgenossen zu, „daß ihr keinen Anführer braucht. Eine Königin ist gekommen und wird euch leiten."
    Sie starrten zu ihm herauf, und es war der junge Pelter Torn, der die stumme Frage in ihren Facettenbändern artikulierte: „Wo ist sie, Prisaar Honk?"
    „Ich weiß es nicht", gestand Honk. „Wir werden uns auf die Suche machen."
     
    5.
     
    Perry Rhodan und Dorania betraten gemeinsam die Transmitterhalle. Der Terraner stellte mit einem Blick auf die Anlage fest, daß das Gerät noch aktiviert war. Laire hatte also sein Wort gehalten. Er blickte die Jungkönigin an, und Zweifel an der Richtigkeit seiner Handlungsweise stiegen in ihm auf. Wie würde dieses Wesen, das vor wenigen Wochen noch in der unverfälschten Natur von Datmyr-Urgan gelebt hatte, auf einen Transmittertransport reagieren? Durfte er Dorania den Transport durch diese Anlage überhaupt zumuten? Es war möglich, daß er damit alles aufs Spiel setzte. Wenn Dorania ihre Aura verlor, konnte sie keinen Einfluß mehr auf ihre Artgenossen nehmen, dann war Rhodans Plan undurchführbar.
    „Du bist sehr nachdenklich", stellte sie fest.
    Rhodan war überrascht, wie schnell sie gelernt hatte, seine Reaktionen richtig einzuschätzen.
    „Es geht um den Transmitter", bekannte er. „Ich weiß nicht, ob du die Desintegration gut überstehen wirst?"
    „Wovon sprichst du?"
    Rhodan fühlte sich hilflos. Wie sollte er einem Wesen, das einen Transmitter nicht einmal vom Hörensagen kannte, dessen Funktionsweise erklären?
    Trotzdem machte er einen Versuch.
    „Dein Körper wird während des Sprungs in seine atomaren Teile aufgelöst und in Nullzeit durch ein übergeordnetes Medium geschleudert. Am Ziel integriert die Gegenstation deine Zellstruktur zur ursprünglichen Formation."
    „Das hört sich gefährlich an!"
    „Auf der Welt, von der ich komme, gibt es ein regelrechtes Verkehrsnetz mit Transmitteranlagen", beruhigte sie

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