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0911 - Der Helk des Quellmeisters

Titel: 0911 - Der Helk des Quellmeisters Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Bord der ALTHEUTIN ging und den ursprünglich nur er selbst, des Türmers Stellvertreter Fanzan-Pran und der Wissenschaftler Lank-Grohan angehört hatte, stieß nun noch eine Abordnung der loowerischen Streitkräfte und eine Gruppe aus drei mal neun Wissenschaftlern.’.
    Goran-Vran gab sich keinen Illusionen hin. Er wußte, daß der Kontakt zu den Terranern von seinem Volk nur so lange intensiviert werden würde, bis Hergo-Zovran das Auge in Empfang nehmen konnte. Der Türmer würde höchstens noch so lange im Solsystem ausharren, bis der Quellmeister Pankha-Skrin hier eintraf. Danach würde es zum allgemeinen Exodus kommen - und er, Goran-Vran, würde wieder zum unbeachteten Außenseiter innerhalb des loowerischen Kollektivs werden. Zu einem Fremdkörper innerhalb einer homogenen entelechischen Einheit.
    Aber trotz dieser für ihn recht düsteren Zukunftsaussichten wünschte er, daß Hergo-Zovran bald in Besitz des Auges kommen möge.
    Er brachte Haman, seine Frau und seine ältere Tochter persönlich an Bord der ALTHEUTIN und kümmerte sich auch nach dem Start vom Roten Planeten um sie.
    Haman wirkte überaus verschlossen, und Goran-Vran merkte, daß irgend etwas in ihm nagte. Er war während des Flugmanövers aus dem Orbit des Mars, als sich Haman mit der Frage an ihn wandte: „War das mit der Mikrobombe nur ein Trick?"
    „Nein, Haman", antwortete Goran-Vran. „Sie trugen sie in sich. Margor kennt seinen Paratendern gegenüber keine Skrupel. Er sah von Anfang an nur ein Opfer in Ihnen."
    „Das kann ich nicht glauben", sagte Haman erschüttert.
    „Sie werden die Wahrheit noch erkennen", sagte Goran-Vran abschließend.
    Die Transition erfolgte und brachte die ALTHEUTIN auf halbem Weg zur Erde. Die Rückkehr ins Normal-Kontinuum erfolgte einige Schiffslängen vor dem terranischen Kugelraumer, auf dem die loowerische Delegation den Flug zur Erde fortsetzen sollte.
    Damit verblüfften die Loower die Terraner immer wieder aufs neue. Die Terraner benötigten für den überlichtschnellen Flug eine gewisse Anlaufgeschwindigkeit, die das Eintauchen in den Zwischenraum ermöglichte.
    Derselbe Vorgang wiederholte sich nach Beendigung des Linearflugs in umgekehrter Reihenfolge. Die Beschleunigungs- und Bremsmanöver gingen bei den terranischen Schiffen natürlich auf Kosten der Wendigkeit.
    Die Transmiterm-Rotatoren der Loower ermöglichten dagegen einen Transitionsflug aus dem Stand.
    Die Terraner schickten ein Beiboot, das die loowerische Delegation an Bord des Kugelraumers holte.
    Haman Gheröl und seine Familie wurden sofort in ärztliche Betreuung gegeben. Haman ließ alles apathisch mit sich geschehen.
    Zum Empfang hatten sich Ronald Tekener und seine Frau Jennifer Thyron nebst einigen Honoratioren eingefunden. Goran-Vran drückte mit seinen Greiflappen eine Reihe von Händen, so unangenehm das ihm im Grunde auch war. Dann fand er Gelegenheit, mit Ronald Tekener und Jenniver Thyron einige private Worte zu wechseln.
    Er kannte beide von seinem Aufenthalt auf Terra. Tekener hatte ihm bei den Verhören ganz schön zugesetzt, während die Thyron die Sanftmut in Person gewesen war. Inzwischen wußte Goran-Vran längst, daß dies nur ein psychologischer Trick mit vorbestimmten Rollen gewesen war.
    „Du machst Karriere, Goran", sagte Tekener lächelnd. „Vom Meisterspion zum Friedensbotschafter. Eine wirklich steile Laufbahn, muß ich sagen."
    „Was du als Karriere bezeichnest, ist bei uns Loowern Berufung", erwiderte Goran-Vran, der sich noch nicht einmal seinen beiden Freunden gegenüber als Entarteter zu erkennen gegeben hatte. Er fuhr bekümmert fort: „Aber ich bin nur Ersatz. Ich würde lieber eine kleine Terranerin an meiner Stelle sehen."
    „Was ist mit Baya Gheröl?" wollte Jennifer Thyron wissen. ‘Man hat uns gegenüber nur gesagt, daß sie entführt wurde. Weiß man inzwischen mehr über ihr Schicksal?"
    „Später, Jenny", sagte Goran-Vran. „Das alles werden wir laut Protokoll offiziell behandeln. Ich möchte nicht vorgreifen. Aber etwas anderes interessiert mich. Ich schätze euch beide persönlich sehr, aber hätte ein Empfang durch den Ersten Terraner diesem wichtigen Anlaß nicht mehr entsprochen?"
    „Tiff ist unabkömmlich", sagte Tekener. „Homer G. Adams wird ihn vertreten. Homer weiß in Sachen Boyt Margor am besten Bescheid, und ich nehme an, daß es zu diesem Thema allerhand zu sagen gibt."
    „Soll ich das so verstehen, daß Julian Tifflor an den Verhandlungen überhaupt nicht teilnehmen

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